Was bedeutet eigentlich androgyn?

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Ich nehme an, du bist hier gelandet, weil du mit irgendeiner Suchmaschine nach androgyn oder Androgynität oder ähnlichem gesucht hast, richtig? Vielleicht fühlst du dich selbst androgyn? Vielleicht suchst du Informationen oder möchtest andere androgyne Menschen kennen lernen? Und was bedeutet die Bezeichnung androgyn überhaupt? Egal, aus welchem Grund du jetzt hier bist – BLEIB‘ bei mir! 😉

Ich hadere seit Jahren mit mir und dieser Seite. Die hat auch schon anders ausgesehen, aber immer nur waren es die folgenden Zeilen, die du jetzt lesen kannst. Ich habe eine Idee, ein Vorhaben, fast schon ’ne Vision (oh my god!). Ich will hier ein Portal bzw. eine Community für androgyne Menschen und interessierte schaffen.

Warum? Darum:
a) Der Begriff „androgyn“ stiftet noch immer viel Verwirrung, und genau das ist einer der Gründe für mein Vorhaben, mit dieser Seite ein wenig für Aufklärung zu sorgen.
b) ich bin mir so sicher, dass es da draußen noch 1000 und mehr Menschen gibt, die ähnlich wie ich fühlen, die aber einfach (noch) nicht wissen, wie sie dieses Gefühl einordnen sollen und können.
c) meine Suchstatistik zeigt mir mehr als deutlich, dass „androgyn“ ein großes Thema ist, nach dem sehr viele sehr oft suchen. 😉

Aber was bedeutet androgyn eigentlich und was ist das? Lasst uns mit ein paar Definitionen anfangen:

Wikipedia liefert z.B. folgende klassische Definition:
Androgynie bedeutet: „weibliche und männliche Merkmale vereinigend“.

andro-stern.de (leider existiert die Seite nicht mehr) hat es damals u.a. so beschrieben:
Als androgyn bezeichnet man einen Menschen, der die sekundären Geschlechtsmerkmale des anderen Geschlechts aufweist.

Ja spitze, und das war’s jetzt? Sehr kreativ, oder? Ich jedenfalls konnte damit damals nicht viel anfangen, und ich kann’s auch heute nicht. Denn es sind nur Ansätze und vage Bedeutungen, und sie beziehen sich nur auf die äußeren Merkmale, nicht aber das Gefühlsleben eines Menschen. Leider werden androgyne Menschen oft mit Hermaphroditen (auch Intersexuelle oder Zwitter genannt) verwechselt, was biologisch völlig verkehrt ist. Hermaphroditen weisen in der Tat primäre und/oder sekundäre körperliche Merkmale beider Geschlechter auf, mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Androgyne hingegen nicht, da sind es eher die tertiären (Frisur, Kleidung, Schmuck, Verhalten) Geschlechtsmerkmale, die jemanden äußerlich sichtbar androgyn erscheinen lassen. Aber was ist mit den Gefühlen? Mit der Seele? Was, wenn ich nach Außen hin typisch weiblich wirke, mich innerlich aber überhaupt nicht in diese „Rolle“ einordnen kann und will? Was, wenn ich aussehe wie die männliche Testosteronbombe schlechthin, meine Seele, mein ganzes Wesen und mein Denken aber auch weiblich fühlt und ist? In meinen Augen gibt es auch noch die innerliche, gefühlte Androgynität, oder vielleicht auch „Seelen-Androgynität“ die völlig unter den Tisch gekehrt wird, und nach außen gar nicht sichtbar ist. Kennt Ihr das Yin-Yang-Zeichen? Es vereint die Gegensätze, Schwarz kann ohne Weiß nicht sein, Gut ohne Böse nicht, männlich ohne weiblich nicht. Erst zusammen ergeben Sie ein Ganzes. Oder wußtet ihr, dass alle Menschen in den ersten Tagen ihrer Entstehung weder männlich noch weiblich sind? Wir alle sind geschlechtslos, und erst im Stadium der späteren Entwicklung bekommt der Mensch einen männlichen oder weiblichen Körper. Und manchmal sogar beides (Zwitter).

Androgyn wird immer mehr Thema, besonders in der Mode. Menschen suchen nach: „wie style ich mich androgyn“, „androgyne Frisur“, „androgyne Kleidung“. Nur ein paar Begriffe. Fällt euch was auf? Genau, das Äußere! Im TV, in der Öffentlichkeit, wenn es um dieses Thema geht, wird von der – ich nenne es bewußt so – oberflächlichen, „fashion-lastigen“ Androgynität gesprochen. Aber was ist mit der Seele und den Gefühlen?

Kurz gesagt: für mich gibt es einen Unterschied zwischen innerer und äußerer Androgynität.

Da ich selbst lange Zeit nicht wußte, „was das ist“, was es mir so erschwert, mich in eine Geschlechterrolle einordnen zu können und zu wollen und warum ich sogar zeitweise dachte, ich sei transsexuell, ist es mir ein dringendes Bedürfnis, die Androgynität ein wenig näher zu beleuchten und ein Netzwerk zu schaffen, da ich bisher leider nicht eine einzige deutsche Seite gefunden habe, die sich damit beschäftigt. Im Laufe der Zeit habe ich viele Menschen kennen gelernt, denen es ähnlich geht wie mir, und ich bin mir sicher, dass es da draußen noch sehr viel mehr gibt. 😉

Die Flut an Begriffen, die exisitiert, um sich einer Rolle in unserer Gesellschaft oder einer Kategorie zuordnen zu können, ist mittlerweile kaum mehr zu durchschauen. Transsexuell, intersexuell, pansexuell, genderqueer, androgyn, transgender, genderfuck…die Liste ist ja noch viel länger. Niemand muss sich einordnen, kategorisieren und in eine Schublade stecken lassen. Aber um sich selbst finden zu können, braucht man manchmal einfach irgendwas, an dem man sich orientieren kann. Mir ging das jedenfalls so. Es gibt auch sogenannte Geschlechtsidentität-Tests, die euch einen kleinen ersten Anhaltspunkt geben könnten, wie ihr innerlich fühlt und seid.

Und was für mich nun absolut unglaublich ist: vor 15 Jahren habe ich diese Seite online gestellt (2008). Mit fast genau diesem Text. Damals habe ich eine Umfrage gestartet, an der sich bis Ende der Umfrage ein paar Monate später insgesamt 6768 Menschen beteiligt haben. Ich danke hier zunächst mal allen, die sich die Zeit genommen und mir meine Frage beantwortet haben!

Hier ein Screenshot der Fragen und Auswertungen:

Umfrage - Portal für androgyne Menschen
Umfrage – Portal für androgyne Menschen

Tja, und jetzt habe ich daraus zunächst mal einen Blog gemacht. Wieso? Weil Blogs eine feine Eigenschaft haben, die meine alte Seite nicht hatte: Kommentare! Die Seite soll wachsen und wird mit Infos Rund um das Thema „Androgynität“, „androgyn“, Definitionen, Bildern, Videos, Musik etc. gefüttert. Und noch immer habe ich die wahnwitzige Idee einer großen Community, einem Portal, auf der sich Menschen treffen und austauschen können, für die – auf welche Art und Weise auch immer – androgyn ein Thema ist. Aber dafür brauche ich Unterstützung! Ich habe schon ganz wunderbare Mails von Menschen bekommen, die mir bei meinem Vorhaben helfen wollen, oder die mir einfach geschrieben haben, wie sie sich fühlen. Ich habe Jahre(!) nicht mehr in meine Mails geschaut, und ich war echt platt und überwältigt von all den Reaktionen. Ich werde jede einzelne Mail auch noch beantworten. Also: wenn ich noch immer Mitstreiter*innen habe, ganz egal, in welcher Weise: sagt’s mir! Entweder hier als Kommentar oder per Mail (steht im Impressum). Ich hab‘ keine Ahnung, wohin die Reise dann geht. Es geht mir hier weniger darum, eine „Lifestyle“-Seite zu erschaffen (androgyn scheint ja auch sehr „en vogue“ geworden zu sein), sondern viel mehr auch um die „innere Androgynität“, die ich selbst in mir trage. Das nicht einordnen können und wollen, sich seltsam und doch so frei zu fühlen. Nachdem ich all die Mails gelesen habe, weiß ich nun, dass da draußen noch sehr viele andere so empfinden. Und die will ich kennen lernen!

Ihr könnt mir gerne auch schreiben: info@androgyn.org

Janni

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199 Kommentare

  • TIPP VON RENATE: QUEERE Gruppen treffen mit MeetUp

    Kurzes PS:

    was mir Lynn Conway vermittelt hat: Androgyne, TransMänner, TransFrauen …es gibt von uns VIELE
    Das bedeutet: natürlich können wir uns treffen und austauschen….

    Das habe ich mit der Android App MEETUP versucht und auf Anhieb zwei QUEERE GRUPPEN in München gefunden, die treffen sich in Kneipen, zum Wandern, im BuchKlub ….
    und in der einfachen BasisVersion kostet das garnichts.

    Um in die Gruppen hineinzukommen, musste ich in der App einen Fragebogen ausfüllen (als Absicherung gegen nicht Queere), versichern, dass man sich als Teil der queeren Community identifiziert und bei Queer_Women_Intl auch ein Bild hinzufügen, mit dem klar wird, dass man sich als Frau identifiziert.
    Und dann wird es interessant….
    Viel Spass
    Renate

  • Renate

    Danke für den Cogiati Test. Ich fand ihn -sozusagen historisch – interessant.
    Ich habe – nach meiner Überzeugung – eine wissenschaftliche Basis für das Androgyn Sein entwickelt…

    Der erste Anstoß kam von Lynn Conway (berühmte Webseite von ihr beim MIT), einer Transfrau, die die Forschung zu ihrer Zeit in der Aussage komprimiert hat : trans gender zu sein ist „hard-wired in your brain“ und dieses in ihrer eigenen Webseite mit Fakten untermauert.
    Ich wollte verifizieren, ob ihre Darstellung aufrecht erhalten werden kann, und stoße auf eine neurologische Review, welche sie in vollem Umfang bestätigt und darüber hinaus geht.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6677266/ ist der link zu dieser Review.

    Mir ist dabei klar geworden, dass einem das wissenshaftliche Modell erst die richtigen Begriffe bzw. Konzepte an die Hand gibt, um das Feld Sex und Gender zu verstehen. Folgendes haben die Neurologen erarbeitet:

    1) im Mutterleib werden in den ersten drei Wochen die GENITALIEN entsprechend den Chromosomen angelegt.
    2) zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der ersten 3 Monate werden im ZNS Gehirnstrukturen angelegt,
    die sich auf die SEXUELLE ORIENTIERUNG und
    3) unabhängig davon auf das SEXUELLE SELBSTBILD (Gender) auswirken

    und die – je nach Hormonlage der Mutter – mit den bereits ausgebildeten Genitalien übereinstimmen („normal“) oder eben nicht. Eine soziale Beeinflussung durch nachgeburtliche Geschlechtsrollen findet aus wissenschaftlicher Sicht in keinem Fall statt. Letzterer Punkt ist für die Klarheit der begrifflichen Basis ENTSCHEIDEND, denn plötzlich kehrt Logik ein…

    In dieser Begrifflichkeit gibt es demnach kein Entweder – Oder, sondern ein gleichzeitiges Sowohl – Als auch,
    das den androgynen Typ kennzeichnet :
    sowohl MANN (körperlich/Genitalien) als auch FRAU (Gender/Selbstbild) oder
    sowohl FRAU (körperlich/Genitalien) als auch MANN (Gender/Selbstbild),
    also im Grunde zwei androgyne Basistypen.
    Zur Gender Dysphorie kommt es, wenn der Körper (Genitalien) weder mit der sexuellen Orientierung (Homo/Hetero), noch mit dem sexuellen Selbstbild (Gender) übereinstimmt, und damit eine friedliche Koexistenz, wie im Falle des Cross Dressers, unmöglich macht.

    Seit ich weiß, dass mein Cross Dressen (als Frau) mit meiner sexuellen Orientierung (auf Frauen) kein logischer Widerspruch ist, gehe ich frei und glücklich in Kleidern auf die Straße und wer mich fragt, bekommt als Antwort, dass ich zwei Geschlechter habe, eines körperlich (Mann) und eines im Gehirn (Frau) und weder das eine, noch das andere von mir willkürlich beeinflusst werden kann. Ich lebe sozusagen in zwei besseren Welten… 🙂
    Meine Ehefrau fühlt sich damit unwohl, aber das ist ihr Problem.
    Ich weiß nicht, ob diese Zusammenhänge neu für dich sind oder nicht – mir waren sie wichtig.
    Gruß Renate

  • DenAmon

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  • OlafCrowd

    Als jemand, der sich für Mode und Identität interessiert, ist für mich „androgyn“ ein faszinierender Begriff. Er beschreibt Personen oder Stile, die sowohl männliche als auch weibliche Merkmale oder Eigenschaften vereinen. Androgynität kann in der Kleidung, im Aussehen oder im Verhalten zum Ausdruck kommen und eine Vielfalt von Geschlechtsidentitäten und -ausdrücken umfassen. https://spielautomatenechtgeld.de Es ist ein Ausdruck der Individualität und Freiheit, sich jenseits traditioneller Geschlechterrollen auszudrücken.

  • EdwardCrowd

    Das ist eine interessante Frage! ‚Androgyn‘ bezieht sich auf eine Person, die sowohl männliche als auch weibliche Merkmale in ihrem Aussehen, ihrer Kleidung oder ihrem Verhalten zeigt. Es ist eine Art, Geschlechtsmerkmale zu verschwimmen und eine gewisse Geschlechtsneutralität auszudrücken. Manche Menschen finden diese Mischung aus männlich und weiblich ästhetisch ansprechend https://icecasino-at.at/ oder fühlen sich selbst als androgyn. Es ist wichtig zu betonen, dass Geschlechtsausdruck vielfältig ist und jeder das Recht hat, sich so zu präsentieren, wie er es für richtig hält. Und hey, im Ice Casino geht es darum, deine eigene Individualität zu feiern und Spaß zu haben – egal, wie du dich definierst!

  • FEDERIKUS Penthesilea

    vielleicht ist es eine Fähigkeit sich in beide Anteile hinein zu finden. ich fühle mich als Mann aber ebenso als Frau ich fühlte mich immer als Junge denn da war es viel einfacher dies beides zu vereinen heute fühle ich mich als eigenständige Frau und als eigenständiger Mann in einer Welt die binär orientiert ist

    https://harisha.de/

  • Friedrich

    es ist so einfach und doch so schwer zu erklären wenn man es selbst ist dann scheint einem das ganz normal zu sein bis man irgendwann begreift das ist für die anderen etwas sehr außergewöhnliches ist

  • Edison

    Was für eine inspirierende Initiative! Es ist großartig zu sehen, wie du dich dafür einsetzt, ein unterstützendes Netzwerk für androgyne Menschen zu schaffen und dabei sowohl äußere als auch innere Aspekte der Androgynität zu berücksichtigen. Danke für deine Arbeit und deine Offenheit! Ich möchte empfehlen: https://maichn.com/spiele/cygnus-2/

  • hilbe erich

    guete tag,

    ich würde gerne wissen warum beim auftritt von oleg karavaichuk eine frau als „komponist “ auftritt.

    ist oleg androgyn ???

    danke für info

    e.h.

  • Ann-Christine Harms

    Hallo Janni. Ich habe mich schon immer mehr oder weniger mit Androgynität beschäftigt. Wahrscheinlich eher unbewusst als ich noch ein Kind war und dann bewusster in der Pubertät und der Adoleszenz. Auch wenn ich als Kind von all diesen Begriffen noch keine Ahnung hatte, habe ich damals bereits ziemlich früh gemerkt, dass ich anders bin und es offensichtlich noch mehr geben muss als „nur“ männlich oder weiblich als Gender. Teilweise war ich ein Außenseiter dadurch, dass ich zum Teil jungenhaft bin (als Mädchen geboren, zufrieden mit meinem Körper, empfinde meine innere sexuelle Identität als androgyn), ich hatte zunächst vielleicht gerade mal 1 oder 2 Freundinnen. Die meisten Jungs und Mädchen haben eher eine Distanz zu mir aufgebaut, am meisten habe ich tatsächlich mit Cousins und Cousinen gespielt. Später hat sich das etwas gebessert mit dem Kontakt. Lange Zeit habe ich versucht der Rolle als Mädchen zu entsprechen die Gesellschaft von mur erwartete, aber irgendwann habe ich mich einfach nur noch unwohl damit gefühlt und wollte ich einfach so sein wie ich immer war und das ist gut. Dieses Jahr werde ich 30.

    Ich hatte auch ein paar „Krisen“ als sich mein Körper zuerst „nicht“ verändert hat in der Pubertät während andere schon anfingen sich zu verändern. Andere machten sich lustig darüber, dass keine Brüste bekam und waren ziemlich fies. Ich habe mich dadurch schlecht gefühlt und konnte zu der Zeit noch nicht wissen, dass es wohl daran lag, dass es länger gedauert hat, wenn man dünn ist und der Körper zudem etwas mehr Testosteron produziert, was hemmen oder verzögern kann. Schließlich bin ich doch zu einer Frau herangwachsen, wenn auch mit etwas mehr Testosteron, das mein Körper wohl auf natürliche Art schon immer produziert hat. Jedenfalls bin ich im Einklang mit meinem Körper und meinem inneren Empfinden. Selbst als mir ein paar Stoppeln im Gesicht gewachsen sind und einzelne Häarchen auf der Brust, habe ich es akzeptiert wie es ist.

    Was die innere Androgynität angeht fühle ich mich ca. 50:50 weiblich/männlich als Person. Wenn Leute mich fragen sage ich bin zum Teil Frau, zum Teil Mann, aber niemals 100% Frau und/oder 100% Mann. Manchmal hilft es, das als Bikd zu erklären. Zum Beispiel die Farbe Orange besteht aus Gelb und Rot. Sie ist die Mischung aus beiden. Das wäre dann ich, während jemand anderes der vielleicht Bigender ist Rot und Gelb ist, aber nicht Orange. Klingt vielleicht etwas komisch, aber so würde ich es beschreiben.
    Ich merke es besonders in den Beziehungen zu anderen Menschen. Ich liebe z. B. eine heterosexuelle Frau und fühle mich dann oft männlich, während die männliche Seite auch einen schwulen Cis-Mann lieben kann. Die weibliche Seite von mir dagegen kann eine lesbische Frau lieben und einen heterosexuellen Mann. Wahrscheinlich könnte ich auch weitere Geschlechter und Gender anziehend finden bzw. sie lieben. Das ist mir bis jetzt noch nicht passiert. Daher finde ich es schon interessant wie man sich selbst und wie einen andere sehen. Mit meinen Namen habe ich wohl Glück, dass ich ihn als Spitznamen unspezifisch auslegen kann.

    Grüße Chris

    • Nico

      Huhu, ich weiß tatsächlich nicht, ob ich hier einer spezifischen Person antworte oder einfach nur einen Kommentar schreibe(was meine eigentliche Absicht ist), so ganz durchschaue ich die Kommentarfunktion nicht, da ich außer den Link „antworten“ keine andere Möglichkeit gefunden, zu kommentieren:)
      Ich muss zugeben, ich durchschaue nicht alles.
      Auf diese Seite gestoßen bin ich eigentlich schon letztes Jahr, als ich kurz davor war , eine Hormontherapie zu machen und dann aber erneut eine Identitätskrise bekam und nach immer mehr Berichten gesucht habe, die etwas anderes als „trans“ beschreiben, aber eben trotzdem das Gefühl nicht zum eigenen Geschlecht zu passen. Ich bin weiblich zur Welt gekommen (biologisch gesehen) und eventuell vielleicht gerade dabei, mich wieder als solches zu identifizieren. Ich habe mich circa 3 Jahre lang als transsexuell gesehen. Und ich glaube, dass ich das nicht mehr tue, im Moment hinterfrage ich es sehr stark. Schon als Kind hatte ich Zeiten, in denen ich mir so sehr einen männlichen Körper gewünscht habe, was sich auch durch die Pubertät und ins Erwachsenenalter zog. Dennoch kann ich ganz gut mit meinem Körper Leben, und möchte ihn nicht hormonell verändern. Beide Tatsachen zusammen sind sehr verwirrend, finde ich aber auch hochinteressant XD. Es gibt keine Tage, an denen ich mich klar als Junge oder als Mädchen fühle, bin also nicht Genderfluid. Zu den „äußeren Aspekten“ bzw. Klischees: Ich hatte seit ich denken kann viele Wechsel was meine Interessen betrifft, habe sowohl Pferdereiten intensiv betrieben als auch Fußballspielen geliebt, und es so sehr gehasst, dass diese Dinge geschlechterspezifisch zugeordnet wurden, hatte regelrechte Wutanfälle, warum das was ich tue nicht einfach als „menschliche“ Interessen gesehen werden können. Dennoch ist es nicht das, was mich dazu geführt hat, Probleme mit meiner Geschlechts Identität zu haben. Vom Temperament her bin ich beides, sowohl ruhig und feinfühlig als auch aufbrausend bis machohaft/stürmisch etc. Ich weiß beide Seiten an mir zu schätzen aber habe sehr oft zu spüren bekommen dass die Leute nur „diese eine“ Seite an mir sehen wollten. Ich glaube das letztendlich hat dazu beigetragen dass ich mich gefragt habe, liegt es in meiner Natur, ein Mann zu sein? Auf dem Gymnasium war ich ein Außenseiter, der es geliebt hat, androgyn aussehend herumzulaufen. Meine Interessen gingen irgendwann sehr stark Richtung Rockmusik hören/ sich schwarz anziehen etc. man könnte sagen, ich war ein „später Emo“ 🙂 Nach einem Schulwechsel habe ich stark angefangen, mich anzupassen, und das ging so, das ich sehr feminin rumlaufe und nur Noch die ruhige, sensible Seite von mir zeigte. Ich habe mich regelrecht zwanghaft dem Frauenbild unterworfen, vielleicht um den Leuten zu zeigen „hier habt ihr das, was ihr all die Jahre nicht hattet, ich kann auch anders“ ich hatte auch meine ersten Bezihungen zu Männern. Heute weiß ich, dass ich sowohl auf Männer als auch auf Frauen stehe. Mich als Transgender geroutet habe ich 2019. Ich identifiziere mich jetzt nicht mehr als Mann, dennoch glaube ich daran, dass es trans Menschen gibt und mich hindert nichts daran, diese von ganzem Herzen zu supporten. Ich befinde mich gerade denke ich, schon wieder im Wandel, in welche Richtung auch immer, aber hoffentlich mehr auf dem Weg zu mir selbst. Egal ob ohne label, oder als androgyne Frau (äußerlich und inneelich). Der Hass auf meinen Körper ist manchmal da und manchmal nicht. Auch so die Verwirrung. Auch wenn mein Kommentar super viel über Äußelichkeiten enthielt, ist es dennoch mein Ziel, mein Inneres nicht daran festzumachen und mich nicht davon bestimmen zu lassen, egal ob als Mann oder als Frau 🙂 villeicht ist das was ich schrieb ja für den/die/They ein oder andere interessant zu lesen.
      Liebe Grüße, Eure N.

  • Joh

    Hallo Ihr,
    Androgyn ist der Begriff, um den sich hier alles dreht. Was das überhaupt bedeutet, dafür gibt es viele Erklärungsversuche. Auch hier auf diesen Seiten. Ich selbst bezeichne mich als androgyn. Und bin froh, meiner Suche nach Ursprung für mein Anders-sein eine Richtung vorgeben zu können. Wenn es auch nur eine vage Richtung ist. Die Frage, die mich aber umtreibt, ist, wie kann ich meine Androgynie ausleben?
    In meiner Art, mich zu kleiden, in meiner Art, mich zu bewegen etc.

    Wie geht Ihr mit dieser Frage um?

    Lieben Gruß an Alle
    Joh

    • Ari

      Ich beschäftige mich erst seit ein paar Monaten mit der Frage.
      Davor habe ich es zwar nicht unterdrückt, aber einfach nicht beachtet, da es keinen größeren Stellenwert in meinem Leben eingenommen hat.
      Ich kam als Junge immer ganz gut zurecht und hatte auch kein Problem mit meinem Körper, dass kam dann erst später.
      Klar war mir schon sehr früh das ich ein wenig anders bin…habe z.B. gerne die hohen Schuhe meiner Mutter anprobiert als ich sieben war. Meine Mutter war in solchen Sachen immer sehr liebevoll, weshalb ich mich wahrscheinlich auch nicht dazu gezwungen gefühlt habe das ganze zu unterdrücken und dementsprechend doch mal darüber nachzudenken.
      Auch in meinem Freundeskreis war die Reflektierung meiner Art auch immer eher auf meinen Namen bezogen, als auf mein Geschlecht, weshalb wahrscheinlich dort keine große Rückkopplung stattgefunden hat.
      Ich war halt wie ein Ari***** und damit gut.
      Und das mich alle als Jungen wahrgenommen haben, lag auch wohl eher an meinem eingetragenen Geschlechts und weniger, dass ich mich als ein solcher benahm.

      Zwischendurch immer mal wieder kam ich aber zurück zu der Frage:
      Bin ich Transsexuell? Bin ich eigentlich eine Frau im Körper eines Mannes?
      Ich beobachte so viele Frauen und mag ihre äußere Erscheinung (und das habe ich dann auch erst später begriffen), weil ich mich mit ihnen Vergleichen möchte, auch innerlich eher, als mit typischen „Kumpels“.

      Aber ich habe doch bisher 98% meines Lebens als Jungen gelebt und ich wehre mich auch nicht dagegen, weil ich mich auch so wohl fühle…nur eben nicht GANZ.

      Ich erinnere mich noch an den Tag, als ich gemerkt habe, dass ich Bisexuell bin.
      Wir hatten eine Schulveranstaltung und vorher hatte ich schon immer unseren Klassensprecher beobachtet, nur wusste ich nicht genau warum.
      Als dann bei der Veranstaltung der Zwillingsbruder auftauchte, welche auf die andere Schule in unserer Stadt ging, traf es mich wie ein Schlag.
      In dem Moment sagte ich zu einem meiner besten Freunde in der Klasse:
      “ Scheiße es gibt ja zwei von denen! „.
      Auf der Heimfahrt dachte ich dann: “ Bin ich etwa Schwul? Nein du warst doch auch schon in Mädchen verliebt…aber wie kann das sein? “
      Die Antwort auf die ich dann kam promt noch auf der gleichen Fahrt nach Hause…ich bin Bi.

      Und so verhielt es sich auch bei der Suche nach meiner Geschlechtsidentität, sowohl innerlich, als äußerlich. Psychisch, als auch physisch.
      Ich bin wohl irgendwas dazwischen, aber beides?

      Über die Monate, welche nach einem langen nächtlichen Gespräch mit meiner Freundin und meinem besten Freund folgten, und der nebensächlich und trotzdem wichtigen Frage wie ich mich jetzt auch nach außen geben möchte, suchte ich also nach einer Antwort darauf was ich sein könnte.
      Was nebenbei gar nicht so einfach ist bei den ganzen Bezeichnungen die es heute so gibt.
      Dann kam ich auf den ersten und wichtigsten Anhaltspunkt darauf und einen Angelpunkt, wie ich mit mir in Zukunft umgehen kann.

      Ich bin wohl androgyn.

      https://www.idrlabs.com/de/geschlechterrolle/test.php
      (Kann euch diesen Link nur ans Herz legen, wenn ihr noch am suchen seid, welche Schublade euch bei der Orientierung helfen könnte.)

      Tja und jetzt ist Schluss?

      Naja, ich denke für uns alle, die hierher gefunden haben aus Wunsch sich auszutauschen und ihre Geschichte zu erzählen, ist erst Schluss, wenn der Vorhang zu geht.

      Um auf deine Frage endlich eine Antwort zu geben:

      Ich versuche bei mir selbst und meiner Art zu bleiben und doch meine Art ein wenig in meine Vorstellung zu verändern.
      Ich versuche meine Art mich zu kleiden in Einklang zu bringen.
      An Tagen wo ich mich wohl fühle kleide ich mich zum Beispiel weiblicher, als ich es bisher gemacht habe.
      An normalen und alltäglichen Tagen versuche ich aus beiden Welten was mitzunehmen, um einerseits nicht so viel Aufsehen zu erregen, weil ich im Moment nicht genug Kraft habe Fragen und blicke auszuhalten, und mich auf der anderen Seite trotzdem wohlfühlen zu können und mich nicht auch noch vor mir selbst in normalen Jungs Klamotten zu verstecken…das geht auch einfach nicht mehr.
      An Tagen wo ich mich überhaupt nicht wohlfühle verstecke ich mich schon noch in meinen gewohnten männlichen Panzer und Kleide mich dann absolut neutral und lazy.

      In meiner Art wie ich mich zum Beispiel bewege oder gebe, schaue ich nach und nach bei Frauen und Mädchen ab, was mir gefällt und zu mir passt.
      Da nun mal androgyn bedeutet, dass man, wie ein*e Vorredner*in schon sagte, quasi nicht rot oder gelb ist, auch nicht von Tag zu Tag mal tauscht, sondern halt orange ist, gleiche ich mich nicht völlig dem weiblichen Geschlecht an, was ich auch nicht könnte, sondern schaue mir das ab, was wie gesagt zu mir passt,…weil ich mir das jetzt auch aktiv erlaube.

      Ich bin ein Glückskind, das mit viel Offenheit und Liebe in seinem bisherigen Leben gewandelt und gewachsen bin.
      Und darüber bin ich sehr dankbar, sonst wäre ich nicht dort wo ich jetzt wäre!

      Ich finde diese Seite eine absolut gute Idee!
      Denn wie auch viele hier erfahren haben sind wir keine kleine Minderheit.
      Viele viele Menschen in meinem Bekannten und Freundeskreis fühlen sich ganz ähnlich und nagen an diesem Thema für sich, weil es nun mal sehr schwierig ist das ganze für sich heraus zu finden, damit Eins zu werden, sich darin mit dem Selbst zu orientieren.

      Ich wünsche allen hier mit aller größter Liebe alles Gute!
      In jedem Bereich eures Lebens!

      Mit herzlichen Grüßen

      Ari

      (Hoffe es ist kein Problem, dass ich diesen furchtbar langen Text als Antwort poste, aber es ist ja auch eine enthalten 😉 )

  • Tara

    Hallo, ich bin auf der Suche nach der Definition von „sich als Frau/sich als Mann fühlen“ auf diese Seite gestoßen. Es verwirrt mich immer wieder in Bezug auf Trans-Personen, die behaupten, sich als Frau/Mann im Körper eines Mannes/einer Frau zu fühlen. Denn ich fragte mich immer, wie sich die Geschlechtszuordnung anfühlt. Ich bin Anfang der 70er geboren. Meine Eltern wünschten sich einen Sohn (Mutter verlor einen solchen in der ersten Schwangerschaft) und bekamen eine Tochter. Sie erzogen mich aber als Jungen (kleideten mich aber als erkennbares Mädchen, wenn auch nicht in Rosa mit Schleifchen) und ich machte mir als Kind nie Gedanken darüber, ich hatte männliche und weibliche Freunde, lernte Fußballspielen, Schnitzen und Handwerken, war aber nie an den typischen Mädchenthemen meiner Kindheit interessiert
    Erst am Ende der Volksschule, als meine Brüste zu wachsen begannen, wurde ich plötzlich von Gleichaltrigen als Mädchen wahrgenommen und von meinen damals v.a.männlichen Freunden ausgeschlossen. Natürlich verstand ich es nicht (und begann meine Brüste zu hassen). Ich litt darunter schon sehr früh sehr deutliche weibliche Geschlechtsmerkmale zu entwickeln und aufgrund dieser plötzlich auf mein biologisches Geschlecht reduziert zu werden. Mein eher männliches Verhalten stand dazu in starkem Kontrast und sorgte für Ablehnung allein schon aufgrund der kognitiven Dissonanz, die es erzeugte.
    In meinen 20ern hörte ich dann die Aussage von Frauen, dass sie sich „als Frau/ganz Frau fühlen“ oder wie sehr sie es liebten Frau zu sein. Ich begriff nicht, was sie meinten – und tue es bis heute nicht. Ich selbst verhielt mich auch beruflich eher stereotyp unweiblich, war Führungskraft in einer Männerbranche, machte eine technische Ausbildung etc. und sah (und sehe) noch immer sehr weiblich aus (große Brüste, rundes Becken, volle Lippen, lange Haare – letzteres, weil ich keine Lust hatte, regelmäßig zum Friseur zu gehen und mir meine vollen, lockigen Haare noch heute gefallen). Meine Art, mein Verhalten (von der Sprechweise bis zum Motorrad) aber ist offenbar nicht das, was mein Gegenüber von diesem Aussehen erwartet. Dies führt immer wieder zu Problemen und zu Ablehnung.
    Ich bin heterosexuell und habe Kinder und einen wunderbaren biologisch männlichen Partner.

    Aber ich bin keine Frau. Ich bin auch kein Mann, ich bin nicht geschlechtslos. Ich bin „geschlechts-gleichgültig“. Es spielt offenbar für andere eine weit größere Rolle, welches Geschlecht ich habe, als es je für mich intrinsisch getan hat.

    • Joh

      Hallo Tara,
      Deine Frage, „wie sich die Geschlechtszuordnung anfühlt“ kann ich so gut verstehen. Ehrlich, ich bewundere Menschen, die deutlich aussprechen können, „sich Frau/Mann im Körper eines Mannes/einer Frau zu fühlen“. Ich kann es nicht. Bin da sehr ambivalent. Was mich irritiert, meine Umwelt aber auch.
      Bestehende Selbsthilfegruppen passen meistens für mich nicht und so suche ich immer noch Gleichgesinnte. Allerdings suche ich reale Treffen.
      Lieben Gruß
      Joh

      zufällig bin ich mal wieder auf dieser Seite, nachdem ich früher öfters auch hier geschrieben habe. Und es ist immer noch dieselbe Frage, die mich umtreibt und immer noch finde ich darauf keine Antwort.

  • Christel Prüßner

    Im Bereich des Landkreises Ludwigslust-Parchim (Südwest-Mecklenburg) gibt es Vorbereitungen, eine Selbsthilfe zu gründen, die intersexuellen (androgynen) Menschen und deren Angehörigen eine Hilfe sein kann.
    Mit zu dem Gründungs-Team gehört die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, da wir das Projekt gleich auf sichere Füße stellen möchten.
    Weitere Informationen und eine Kontaktadresse finden Interessierte bei dieser URL:
    http://inter-trans-x.schaaletreff.de/index.htm
    Christel grüßt

  • Daniel

    Hallo zusammen, ich bin eigentlich per Zufall auf diese Seite gestoßen und will auch ein Teil meiner Geschichte erzählen.

    Ich bin männlich geboren, 33 Jahre alt und habe zum ersten Mal mit 20 angefangen, mich mit dem Thema „Genderidentität“ zu beschäftigen. Im Land, wo ich aufgewachsen bin, sind sämtliche LGBTQ+ Themen tabu und es gibt keinerlei Information im öffentlichen Raum. Sichtbarkeit = 0. Und ohne Internet bist du völlig dir selbst überlassen, wenn du nicht heteronormativ CIS bist. Erst in Deutschland sah ich Dokus im TV, die über Transsexuelle, Intersexuelle, Drag und Co. berichteten, aber konnte mich mit keiner dieser Kategorien identifizieren. Mein Charakter war schon immer extrem feminin, meine Gefühle mädchenhaft, meine Gedanken weiblich; ich wollte am liebsten alles „weibliche“ machen, von Kleidung, Haaren, Make-up bis typischen Verhaltensmustern, wie Kommunikation und Umgang mit Menschen. Jahrelang schob ich diese Eigenschaften auf Sexualität (ich bin bi/pansexuell), fand aber erst vor wenigen Jahren heraus, dass Sexualität und Genderidentität verschiedene Sachen sind. (Da sieht man, wie gesellschaftliche Ignoranz auch LGBTQ Menschen selbst beeinflusst).

    Im laufe der letzten 3 Jahre habe ich mehrere Trans* Personen kennengelernt und bin mit mehreren auch befreundet; ich sprach mit ihnen darüber, wie sie merkten, dass sie Trans* sind und ihre Erzählungen verwirrten mich etwas, bestätigten aber auch zugleich, dass ich eventuell auch Transgender sein könnte. Gender dysphoria blieb bei mir aber immer relativ schwach, was mir dann auch signalisierte, dass ich nicht trans* sein kann.
    So bekleidete ich mich mit Schubladen, wie Genderqueer oder Non-binary, bis ich irgendwann auf den Begriff Androgyn gestoßen bin. Habe ich mir eine neue Schublade gefunden, oder bin ich am Endziel angekommen? Mit dem Begriff habe ich aber ein Problem: unter Androgynität versteht die Gesellschaft eigentlich nur wenn eine biologische Frau ihre optische Erscheinung männlich gestaltet. Andersrum ist es ein Riesenproblem, wenn ein Mann sich weiblich gibt (Tunte, Schwuch***, Transe…. und noch viele andere „nette“ Vokabeln, die ich alle viel zu gut kenne). Von innerlicher Androgynität spricht man überhaupt nicht. Irgendwie scheint es für mich eine Art „Zwischenstation“ von CiS nach Trans* zu sein (aber irgendwie fast nur für Frauen). Dennoch sollte jede*r sich so definieren, wie es am angenehmsten ist. Solange ich selbst nicht weiß, was ich bin, bleibe ich bei diesem Begriff. Auch mein optisches Erscheinungsbild läßt einige Menschen gelegentlich rätseln, was ich bin. Erst wenn sie meine tiefe Stimme und den Vornamen Daniel hören, können sie mich männlich gendern. Es ist schon ok, denke ich, auch wenn mir lieber wäre, öfter weiblich wahrgenommen zu werden.
    Jede Person ist in erster Linie Mensch und keine Schublade. Ich würde mich auch freuen, einige gleichgesinnte kennenzulernen.

    • Christel Prüßner

      Du darfst Dich gerne mit mir in Verbindung setzen.
      http://www.christel-pruessner.de/_Seite_Androgyn_01.htm
      andro-stern {at} christel-pruessner.de

      Dieses Schubladen-Denken sollte streng genommen auch von Fachleuten tunlichst vermieden werden. Trotzdem ordnen wir Menschen gerne, das beginnt bei der Zeit und endet nicht erst bei den Briefmarken. Und Du erlebst es an Dir; diese Versuche haben schnell Grenze zum Irrtum erreicht. Da reicht eine kleine Koordinate und schon landest Du im Falschen Fach. – Trotzdem kommen wir nun umhin eine Position beschreiben zu müssen. Ich erlebte es jetzt wieder in der Klinik als Patient: „Sind Sie mehr eine Frau oder ein Mann?“ – eigentlich passt beides bei mir nicht richtig. Also nehme ich auch die Spiegel der anderen wahr und da sagt mir die Mehrheit: Du bist eigentlich viel mehr Frau als Mann. – AndroGyn ist der Platz irgendwo dazwischen – nur unsere Sprache kennt dazwischen eher gar nicht. und da kann groteske Formen annehmen – die Ärztin schreibt den Arztbrief. Und wenn dann Dein Körper auch noch das Spiel „Dazwischen“ hochfährt und sich die Widersprüche häufen…. – dann brauchst Du Deinen Standort, deine Position und ein behagliches dickes Fell… Vor allem wird das Leben dann leichter, wenn Du Dich frei bewegst und nicht schaust, was die anderen denken könnten (Das erfährst auch Du nicht wirklich).

      Vielleicht hast Du Dich zu einem Gedankenaustausch einladen lassen.

  • jan

    ich frage mich seit über 30 jahren, was das ist. aktuell auch wieder jemanden falsch angesprochen, ich hätte doch sehen müssen, das er androgyn sei, „fauch“, deshalb hier hergestolpert. als kind hieß es, yul brynner, der mir als 6 jähriger samstagabend filmgucker schnell auffiel, der sei androgyn. nun, er hatte eine glatze, war doch sehr männlich und weibliche züge, ähm, naja, er war halt nicht der hauptmacker im film, die rolle hatte jemand anderes.
    in jeder altersgruppe, peer und szene verstand man den begriff doch anders, oder vielmehr relativ zueinander. natürlich unbewusst.
    die frage, was typische männliche und weibliche merkmale sind, ist wohl die kernfrage. und menschseidank, er hat sich entwickelt, vor 150 jahren hätte „man“ als mann seine wäsche selbst waschen müsssen, um androgyn zu sein, denn das merkmal zu „sorgen, oder pflegen“ war kein männliches, ist es bis heute wenig..dennoch gab es solche männer auch schon immer, aber eben wenig dokumentiert, gefeiert, als kulturell identisch geprägt etc.
    rollen verhalten und zuschreibungen, unser alltag ist ein gesellschaftlcihes konstrukt. wenn man sich dem völlig hingibt, indem man fragt, wo seine definition bereitsteht, ist man meiner meinung nach recht verloren. es geht nicht darum etwas (vor)bestimmtes zu sein, sondern sich zu entfalten, nach seinem wesen zu expandieren. wenn man solche rollen und zuschreibungen als hilfe, anker, orientierungspunkte etc braucht, ok. aber manche probleme mit diesen begriffen sind doch selbstgemacht, oder von „fremderwartern“ projeziert, bzw initiert.
    Klar, man erfüllt die vorstellungen anderer weniger gut, je mehr diese bewusst oder unbewusst bestimmte rollenzuschreibungen als selbstverständlich erwarten. das schafft soziale probleme. die lösung, ab in die schublade, wo mich alle finden oder meiden können, je nach deren lust. siehe oben auch heteronormativität, oder den interessanten post der dame, die mit der definition wenigstens im nachhinein eine einordnung zu vergangenen schwierigkeiten findet. aber das liegt nicht am begriff androgyn an sich sondern in dem erkannten bewusstsein über rollen und erwartungen zueinander, und deren verfehlungen.
    ich verstehe menschen ohnehin als grundsätzlich bisexuell, und viele transgender verstehe ich mit zunehmendem alter immer weniger, da mir immer mehr 20 jährige begegnen, die meinen, im falschen körper zu leben. kein mensch ist illegal. aber falsche körper gibt es wohl…
    mit 20 jahren ist die pubertät hirntechnisch noch in vollem gang, in diesem alter solchen gravierenden entscheidungen treffen, sorry, halte ich für fahrlässig seiner eigenen person gegenüber. und das sage ich, weil ich transgender menschen kenne. die frage, „bin ich androgyn“ entspringt aus ähnlicher ebene einer identitätssuche. meistens , (in meinem beruf), hilft es besonders, erstmal mensch zu sein, so wie man ist, mit allem was dazugehört, auch den grenzen, die man probieren muss. und die definieren dann die eigene entwicklung, nicht popkulturelle vorbilder, lateinische begriffsfindungen, geprägt von vielen nebeninteressen, von wissenschaftlichen deutungshoheiten über „chirurgen“lobbies bis hin zu unterhaltungswirtschaft, marketing und zielgruppenerfindern. da sind die gewinner jedwener solcher debatten zu finden, und teils auch manch erfolgreiche version dieser begriffe, wenn sie die gerade passende rolle erfüllen. besonders junge menschen, gerade die die mehr identität suchen als 0815, leider gerade die sind nicht nur aufgeklärter, sondern auch oft viel stärker unter druck gesetzt.
    sei frei, sei so, hab stil, mach dies, finde das. trink dies, finde dich, kauf dabei das, sei damit frei. ein tenor, der mehr als aggressiv ist, sich in sogenannten produktinformation findet und das gegenteil von gewaltfreier kommunikation darstellt. besonders in der heiligen zeit der „neuronischen komplettumschaltung“, der pubertät, die wie viele ja wissen, mit 18 nicht vorbei ist, und oft bis mitte 20 andauert, führt dieser stil nur zweifelhaft zu selbsterkenntnissen oder eigenen mebendwegen. man erfüllt erwartungen anderer immer wieder.
    menschen scheint es immer weniger zu geben 😉 leider definieren sich viele scheinbar lieber mehr komplett auf untergeordnete merkmale, mit höherer vehemenz als für menschlichkeit an sich einzustehen. eigenartig, das dies emanzipiert sein soll, wahrscheinlich wird es als individualität verstanden. schwanz und titte also über umweg doch wichtiger als geist und seele ?
    sorry, das kam jetzt alles raus, dennoch in respekt und freude über jeden, der sich gedanken macht und mehr (von sich) werden will, also keinen negativen absichten oder zuschreibungen meinerseits , falls ich mich irgendwo schwierig ausgedrückt haben sollte 🙂

    • lada

      Hi, ich bin androgyn und ich denke, daß man dies nicht wird, sondern einfach ist. Ich wurde als Mädchen geboren. Bereits früh mit ca. 3 od. 4 Jahren fragte ich mich schon oft, warum meine Eltern einen so unpassenden Vornamen für mich ausgesucht hatten. Gleichzeitig war mir klar, daß ein Jungenname auch nicht passen würde. Manchmal habe ich mich darüber amüsiert. Aufgewachsen bin ich in einem ganz normalen Umfeld – Mutter, Vater, alles ganz selbstverständlich und super. Ich habe die weibliche und männliche Rolle als gegeben, aber unwichtig erachtet. Ich konnte mir vorstellen, daß die üblichen Aufgaben in unserer Familie auch im Rollentausch erledigt werden konnten. Einen großen Unterschied sah ich nicht. Gespielt habe ich mit Mädchen und Jungen gleichermaßen und mich erforderlichenfalls angepaßt. Für mich selbst habe ich keine spezifische Rollenidentität angenommen. Es war unwichtig. Ich war einfach ‚ich‘. Meine Freunde suchte ich mir nicht nach Geschlechtern aus, sondern auschließlich nach Interessen. Meine Familie erzog mich weiterhin als Mädchen, doch ich fand immer Möglichkeiten, meine ‚wilden‘ Seiten auszuleben. Ich war zufrieden und hatte auch nie das Gefühl, speziell in einem weiblichen oder konträr dazu in einem männlichen Körper stecken zu wollen. Denn es war für mich einfach unwichtig. Das Männliche und das Weibliche war für mich gleichwertig und konnte sich jeweils immer gegenseitig ergänzen. Dachte ich. Später stellte ich dann fest, daß die Gesellschaft das etwas anders sieht. Fast die ganze Lebensführung wurde ja in Geschlechterrollen eingeteilt. Meine Anpassung ließ zu wünschen übrig. In Beziehungen wurde es auch etwas explizit. Meine ehemaligen Partner forderten irgendwann doch, daß ich meine weibliche Erscheinung mehr entwickeln sollte. Natürlich hätte ich Röcke, Highheels und dergleichen anziehen können (habe ich 3mal geschafft ), aber das war nicht ich. Und ich verstelle mich nicht. Für wen auch? Wichtig ist mein Inneres. Und für dieses sind geschlechtsspezifische Rollenverteilungen unwichtig,teilweise sogar überflüssig. (Außer natürlich zur Fortpflanzung ) Ich stehe einfach drüber. Ich habe mich bis heute nicht verändert, was vermutlich auch gar nicht möglich ist. Mit Weiblein und Männlein verstehe ich mich immer noch gleichermaßen gut und habe Verständnis für beide Seiten, bin selbst keines von beidem, oder eben beides in Ergänzung – je nachdem, wie man es sieht. Ivh bin jedenfalls glücklich und das wünsche ich jedem Menschen ebenso. Da fällt mir gerade diese nette Liedpassage ein…. „I’m what I am and what I am needs no excuses …wie wahr! Also werdet glücklich Leute! Nur zu!

  • Thea

    Hallo zusammen!
    Ich habe gerade seit längerer Zeit wieder hier die Kommentare gelesen und ich muss sagen, es tut nach wie vor sehr gut hier zu sehen, dass sich andere ähnlich fühlen. Mittlerweile betrachte ich mich als Non-Binary (kurz Enby, also nicht binär) und als Agender (geschlechtslos). Die Begriffe schließen sich schließlich nicht aus. Mittlerweile empfinde ich den Begriff Androgyn nur noch auf äußeres Erscheinen zutreffend, aber labels darf man sich ja ohnehin so zusammenbasteln wie es passt 🙂
    Ich wollte einfach mal sagen, wie es zur Zeit bei mir aussieht. Also, über meine Geschlechtsidentiät bin ich mir mittlerweile recht sicher, jetzt stehe ich nur seit einer Weile vor dem Dilemma der Sexualität, das kann ich gar nicht einschätzen. An sich könnte ich es mir mit jedem Geschlecht vorstellen, intimer zu werden (wäre Pansexuell) aber bisher ist mir noch niemand untergekommen, bei dem da der Begriff Liebe zutreffend gewesen wäre. Man liest und hört ja immer so viel von ihr, wie es sich anfühlt und so weiter. Aber das ich aromantisch bin, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Vielleicht bin ich es ja und kann es mir halt nicht vorstellen oder irgendwann kommt doch noch jemand, bei dem es „funkt“? Wer weiß, was die Zukunft bringt.
    Jedenfalls war ich letzten Sommer zu Gast bei einem „Gender Talk“. War eine Art Regenbogengespräch mit einigen Leuten, die entweder Trans waren oder sich mit Aufklärung befassen. Wenn ich mich richtig erinnere war da ein Psychologe, eine Moderatorin, ein Transmann, jemand von der Aktion Standesamt 2018 und eine Frau die im öffentlichen Dienst arbeitet und irgendwie mit dem Thema auf der Arbeit konfrontiert wird. War sehr interessant und das hat mir nochmal Auftrieb gegeben und ich bin zu meinen von mir geliebten kurzen Haaren zurückgekehrt. Irgendwann in der Zeit bis zum letzten Winter konnte ich dann für mich „meine“ Labels finden. Ich habe mich bei ein paar Freunden geoutet bei denen ich wusste, dass es entspannt würde (nicht zuletzt, da eine Pansexuell ist, die alle sehr gelassen mit LGBTTIQ* umgehen und ich ihnen nur sehr selten begegne, da Internetfreundschaften) und auch bei meiner Mutter. Die scheint es aber leider immer wieder zu vergessen obwohl sie meinte, dass es für sie okay sei und sie mich liebt. Es wäre wahrscheinlich einfacher, wenn ich mich meiner ganzen Familie gegenüber outen würde, aber ich bezweifle das mein Vater das nachvollziehen könnte und bei anderen Freunden und Bekannten möchte ich mich ungerne outen, wenn die Gefahr des Fremdoutings besteht…
    Immer noch schwierig dieses komplizierte Thema aber seitdem ich vor über zwei Jahren auf diese Seite gestoßen bin, bin ich doch etwas schlauer geworden.
    Mal sehen was sich demnächst ergibt. Ich ziehe ziemlich weit weg was an sich eine gute Gelegenheit für einen Neuanfang wäre, aber wie Leute in einer Kleinstadt auf soetwas wohl reagieren würden? Mal eben nach Hause zurückkehren kann ich schlecht und ich möchte mir die Ausbildung dadurch nicht verderben.

    Falls jemand mit mir reden möchte, weil er ähnliche Sorgen hat oder einfach neugierig ist oder sonstetwas, ihr könnt mich gerne über Discord anschreiben. Mein Username lautet
    Fidelio#9168
    Das ist eine kostenlose Möglichkeit zu chatten, ohne dass der Chatpartner persönliche Daten über einen erfährt es sei denn, man teilt sie ihm selber mit. Quasi Skype nur besser XD

  • Christian Luchterhand

    Hallo zusammen.
    So beginne ich immer, wenn ich mal wieder beruflich oder manchmal auch privat was abklären möchte.
    Also von vorn: Geboren wurde ich als Junge vor 40 Jahren. Meine Eltern gaben mir den Namen Christian. Wäre ich ein Mädchen ,hätte ich vielleicht den Namen Neele bekommen. Schon immer war und bin ich nicht die Schnellste. Als Kind oft sehr verträumt und still tief in mir selbst ruhend. Meine Mama stellt das oft als faulenzen hin. Gut manchmal stimmt es auch, aber ich bin es nicht generell. Wenn ich nämlich ganz bei mir bleiben darf, trifft (verwunderter Weise) das komplette Gegenteil ein. Heute bin ich in meinem Traumberuf. Ich habe in unserer Region einige Schulen die ich zum Nachmittag anfahre und dort mit den Kids als (ich mag nicht sagen künstlerische Früherziehung, aber das trifft es) das Trommeln lehre bzw beibringe. Ich kann jetzt schon alle meine wichtigsten Lebenskosten selbst tragen. Ich arbeite selbstständig und gehöre zu keinem Amt. Also als Freiberufler. Das gelingt mir ohne ermüdend zu werden, solange ich noch unterwegs bin. Also faulenzen geht irgendwie anders. Meine Woche geht generell Mo – Fr ca 12 bis 18Uhr. Das nennt man im beruflichen Alltag: Teilzeit. Wer jetzt aufmerksam gelesen hat, bringt Trommeln und Christian zusammen und findet mich ganz fix im großen weltweiten Netz wieder.
    Das zu meiner beruflichen Lage
    Privat lebe ich mit meiner ,wie für mich gebackenen Lebensgefährtin. Sie hat mich gefunden und war in einer Trommelgruppe. Sie kaufte sich bei mir 2 goldene Tickets. Das heißt 20 private Stunden. Bis heute nicht zu Ende gebracht, weil ihr Plan einen ganz anderen Hintergrund hatte. Ihr Ziel ist erreicht, nach gerade mal 9Stunden. Ich habe mich vor ihr sofort geoutet auch das war ihr völlig egal. Sie hat die tollsten Eltern (die sind meinen, so unfassbar ähnlich in sein und tun) . Es passt einfach alles zusammen. Die Familie meinte wo warst du denn nur solange? Ich bin ganz und gar angekommen. Mein ganzes Sein ist in Moment Unisex. Ich liebe es Strumpfhosen zu tragen und weibliche Unterwäsche in Größe 180. Ansonsten sehr häufig T-Shirts und Jeans. Im Haushalt habe ich das Zepter übernommenen. Meine Partnerin arbeitet in der Werkstatt und das reicht ihr auch. Kurioserweise ist alles passend. Ich kann mich an einen Moment im meinem Leben erinnern, zu dem ich beim Psychologen in Mädchenkleidung ging und meinte, ich glaube ich brauche dringend Hilfe. Dann kam bald schon der Moment an dem ich mir sagte: Ich möchte eine Parterschaft die zu mir passt egal wie es soll passen. Zum Schluss kommend. Auch ich habe Tests im Netz gemacht und war beim Psychologen. Der Dr. sagte nichts von androgyn aber, dass ist das was sich in mir rund anfühlt. Der Knackpunkt war als ich erfahren habe das ich als Mädchen Neele geheißen hätte. Den Namen sagte mir meine liebe Oma. Als ich den Namen hörte wusste ich SIE IST IMMER BEI MIR. Und das fühlt sich gut an.
    Liebe Grüße
    Neele und Christian

    • Neele

      Hallo zusammen.

      Heute ist Sonntag und der Tag macht seinem Namen alle Ehre. Der Wetterbericht sagt 26C° aber gefühlt sind es 30 – 34 C°.
      Ich möchte meinen, dass sich meine weibliche Seite (Neele) heute etwas mehr bemerkbar macht. Es ist schon eine Weile her, dass ich meine Neele wirklich spüre. Neele, mag ich und auch meine Partnerin, ganz gerne. In Neele spüre ich etwas mehr Mut zum Beispiel . Wer kennt das auch? Beide Seiten sind spürbar verschiedene Charaktere. Hier wird es dann spannend. Gerne möchte ich mich über diese Erfahrungen mit Euch austauschen. Was ist bei Euch zu spüren ?

      LG Neele

  • Chritel Prüßner

    Andro-Stern gibt es immer noch, das bin ich:
    CHRISTEL (siehe meinen hier schon früher gesetzten Kommentar.
    Ich bin dabei eine Unterseite in meiner HomePage aufzubauen, in der ich in möglichst knappen Zügen das Thema AndroGyn(ie) darstellen will.
    http://christel-pruessner.de/_Seite_Androgyn_01.htm
    Für die „Neulinge“ aber schon mal hier:
    Der Begriff AndroGyn hat sich schon ursprünglich auf Menschen bezogen und wurde erst recht spät auf Kunst und Mode bezogen. Doch selbst die HERRschaften, die sich dieser Einteilungen bedienen, wissen nicht wirklich, warum sie von maskuliner, femininer und androgyner Kunst sprechen.
    Streng genommen sollte zusätzlich in den Sprachgebrauch der Begriff „GynAndro“ übernommen werden. (für die Grundanlage FRAU mit einer starken Ausprägung von maskulinen Selbstwahrnehmungen)
    ob AndroGyn oder GynAndro ist zuerst eine Selbstwahrnehmung und dann vielleicht auch eine medizinisch-biologische Beschreibung.
    Eines weiß ich nun aber auch: 2Der Fachmensch für dein Sein bist DU!“
    Mir ist es inzwischen so oft passiert, dass der eine Mediziner klar beschreibt, wie sich das mit mit aufgrund konkreter Werte und Wahrnehmungen verhält und schon der nächste gibt ehrlich zu „damit kann ich nichts anfangen!“
    Christel

  • Ann

    Hallo,

    vor ein paar Jahren war ich mal in einer Arbeitsgruppe mit Mädchen und Jungs zwischen 16 und 24 Jahren, die auf die Ausbildung vorbereitet wurden. Ein Mädchen sagte mir, dass sie in Gegenwart anderer Mädchen bzw. Frauen oft eifersüchtig wird und sich nicht mit diesen verträgt. Aber in meiner Gegenwart würde sie überhaupt keine Eifersucht bzw. Rivalität empfinden und sie wüsste nicht, woran das liegen könnte. Wir kamen beide auch immer gut miteinander aus. Zu der Zeit war mir noch nicht bewusst, dass das wohl daran lag, dass sie mich nicht wirklich als Frau wahrgenommen hat (und damit wohl auch nicht als ernsthafte Konkurrenz), wie das häufig bei Frauen der Fall ist.

    Einerseits ist es natürlich besser, in der Hinsicht nicht ständig mit anderen konkurrieren zu müssen, aber andererseits sagt das auch aus, dass man als Mensch mit einem Geschlecht bzw. einer Identität (wie immer die auch definiert sein kann) nicht als solcher wahrgenommen wird. Die Leute ignorieren einen entweder oder bemerken einen nicht. Das kommt für mich so rüber, dass ich auf andere nicht attraktiv wirke, was nicht bedeuten muss, als hässlich eingeschätzt zu werden. Wie das oft noch negative Bild von alten Menschen, die in der Gesellschaft nicht mehr wahrgenommen werden, weil sie ein bestimmtes Alter überschritten haben.

    Keine Ahnung, wie es euch da draußen geht, aber vielleicht kennt ja jemand das Gefühl, als androgyner Mensch aufgrund dieser Sichtweise in der Gesellschaft zu verschwinden… Ich kann damit leben, vielleicht ein ganzes Leben ohne jemanden zu leben, aber nicht damit, aufgrund des „Schubladendenkens“ nicht wahrgenommen zu werden.

    • Holger Jenior (Holy)

      Alles ist gut im Zustand reinen Seins☯️Wir möchten jedem empfehlen sich mit Eckhard Tolle,,Jetzt“zu beschäftigen dürfte dem ein oder ändern ein Begriff sein welche auf der Spirituellen,,suche“sind. sai ram

    • Kali

      Hihi ich wollte dir nur sagen,dass ich auch lange dachte,dass ich alleine damit bin! Aber es gibt echt viele Leute…seit dem suche ich, wenn ich wo bin immer die queere Szene und die gibt’s immer mehr und fast überall! Manchmal findet man auch Gleichgesinnte in der feministischen oder lesbischen Szene! Ich fand das erste Mal ein paar Menschen wie mich, auf der Ecotopia Biketour (queer feministische Fahrradtour jedes Jahr woanders)! Wieder zurück zuhause habe ich auch in meiner Stadt nach Ihnen gesucht (gegoogelt) und eben gefunden! Ich fand auch schon immer Menschen spannender und attraktiv, die androgyn/queer /Trans/genderfluid/nicht binär …sind und kenne viele denen es ähnlich geht! Ich habe gemerkt, das ich mich mit diesen Menschen einfach zuhause und angekommen fühle und ich weiß ich muss nicht irgendeinen Rolle nachspielen…ich kann einfach ich sein! Auch wenn es vielleicht komisch ist sich so einer etwas abgegrenzten Szene anzuschließen, ist es denke ich voll wichtig um zu erleben so gesehen und verstanden und schön gefunden zu werden! Finde dein Rudel Auuuuu

    • Andrea

      Mir geht es da genau umgekehrt. Ich schein überall das Interesse zu wecken und will das gar nicht.
      Bin äußerlich schon sehr weiblich ausgestattet,aber kleide mich am Liebsten sehr burschikos. Und von der Denkweise und meinen Interessen und Talenten (Ich arbeite auf’m Bau) eher männlich.
      Finde das Thema absolut interessant, hatte diesbezüglich noch nie Austausch oder Artikel gelesen.
      Hab mich aber in gewisser Weise auch nie so richtig gefunden oder aus Unwissenheit mich selber nicht richtig einordnen können.

  • Christine

    Na du,
    das hier find ich echt interessant, haste gut gemacht *kopftätschel 😉
    mach nur Spaß

    Ich bin schon immer androgyn gewesen, innerlich wie äußerlich und das bis heute, bin mittlerweile 52 Jahre alt.

    Hab nie wirklich was für die gesellschaftliche Norm übrig gehabt, bzw mich irgendwo dort gesehen, gefühlt oder untergeordnet.

    Es gab immer wieder Phasen, wo ich alles angezweifelt habe, ob ich „richtig“ bin. Vor allem, wenn ich mich in der Lesbenszene bewegte, habe ich mich nie 100 %ig dazugehörig gefühlt, irgendwas war anders und auch meine Schwan*fantasien habe ich lieber für mich behalten und meinen imaginären energetischen Schwan* ebenso.
    In den 80ern war vieles unter Lesben verpöhnt … es war teilweise wirklich diskriminierend. Kaum zu glauben, aber leider Tatsache …tststs.

    Ich glaube genau zu wissen, was du mit innerlich androgyn meinst. Denn ich fühle mich zweigeschlechtlich, auch wenn ich weiblich gewachsen bin, durch und durch.
    Meine Emotionen und der Umgang damit, z. B. große Empathie, Fürsorge und Achtsamkeit, wird gesellschaftlich gesehen der Frau zugesprochen, meine Art der Bewegung, forscher Gang, sitze breitbeinig, kleide mich mit Sachen für Männer die bequem und praktisch sind, hatte mich nie für Schminke interessiert, wirke dynamisch und ganz natürlich, also unrasierte Körperstellen, die für viele rasiert gehören, bin weder zart oder elegant, das was man wohl allgemein für männlich hält.

    Ich habe das extra so betont, weil es nur verdeutlichen soll, wie sehr ich solch Einteilungen in typischen Rollenklischees verabscheue.
    Ich kann es so nicht annehmen oder nachfühlen und hasse solches Schubladendenken.
    Denn wenn zB das Gefühlsleben der Frau zugesprochen wird, bedeutet das dann, dass Männer kalte und gefühllose Wesen sind ? Oder bedeutet es, dass wenn Männer sportlich und kraftvoll daherkommen, die Frauen unsportlich und schwach sind ?
    Also, solch Sichtweisen sind für mich völliger Quatsch und unlogisch !

    Früher wurde ich öfter gefragt, ob ich Junge oder Mädchen sei, da war ich so 18 bis um die 30.
    Heute mit über 50 passiert es nicht mehr … vielleicht ändert sich das Körperliche auf natürliche Weise, also werde dadurch weiblicher … ?

    Weiß nicht genau, aber könnte auch die Sichtweise in den Menschen selbst verändert haben, so dass eine gewisse Akzeptanz durchscheint und somit ein Panoramablick mit feineren Nuancen entwickelt wurde …

    Naja, ist auch nicht so wichtig.
    Ich weiß nur, dass ich auch mit über 70 so aussehen werde, eine Glatze rasiere und auch Menschen sexuell atraktiv finden werde, die so sind wie ich … natürlich, innerlich und äußerlich schön für mein Empfinden jedenfalls.

    Fühl dich aus der Ferne von mir umärmelt

    Christine

    • Nicole

      Hallo Christine,
      ich möchte gern androgyne Menschen in echt kennenlernen, nicht nur im Internet. Ich habe leider keine Ahnung wie ich das anstellen soll. Hast du Ideen dazu? LG Nicole

  • Nicole

    Liebe Janni,
    Danke für deinen Blog. Ich bin 54 Jahre alt und habe erst jetzt, durch deine Initiative, verstanden, was mit mir los ist. Ich bin Witwe und habe ein Kind. Ich wollte nie allein leben, aber meine Versuche einen Partner zu finden, endeten jedesmal in einer Katastrophe. Nachdem ich hier gelesen habe, nach den Tests, die ich gemacht habe, und heftigem Grübeln ist es für mich nun klar. Ich bin androgyn. Es war eine große Erleichterung für mich zu erkennen, dass es das einfach gibt. Ich kann jetzt meine Vergangenheit und das Verhalten anderer mir gegenüber besser einordnen. An meinem Umfeld, auch beruflich, kann und will ich nichts ändern, aber mit Bekannten mich austauschen geht nun gar nicht mehr. Ich brauche aber Kontakt und Austausch. Ich bin offen und dankbar für jede Idee und Tipps. LG Nicole

  • Akira

    Hallo, hier schreibt Akira.
    Ich bin 18 Jahre alt und suche schon seit Anfang 2018 meine Identität. Ich bin Weiblich geboren aber bin nicht so eine „Standard“ Frau.
    Mir ist es egal ob man mich mit Sie oder Er anspricht.
    Seit ungefähr 1 Jahr binde ich immer mal wieder meine Brüste ab. Seit der gleichen Zeit trage ich auch männerfrisuren einfach weil sie mir gefallen. Andrerseits gefallen mir aber auch lange Haare.
    Dieses anti Frau verhalten habe ich nicht immer. Zwischendurch komme ich auch ganz gut klar das ich weiblich bin, fühle mich aber dabei nicht so gut. Mein größter Wunsch im Moment ist es anders zu sein als ich bin und einfach mich wohl zu fühlen in meinem Körper.
    Als Kind hatte ich mich noch wohl gefühlt in meinem Körper doch durch die Zeit und durch Mobbing habe ich mich immer Unwohler gefühlt. Das Mobbing zeigte mir immer mehr das ich anders bin als die anderen. Doch nahm ich damals meine weibliche Seite einfach an wie sie ist unter dem Motto „Kannst du eh nicht ändern“ oder „ist halt so“.
    Seit Anfang des Jahres, als ich erst richtig von den ganzen geschlechtern erfuhr, suchte ich wer ich wirklich bin. Eins weiß ich, ich bin bi stehe aber mehr auf Jungs.
    Vielleicht habt ihr ja Tipps wie ich das heraus finden kann denn ich suche immer noch meine Identität…

    Lg Akira Kamikawa

  • Kamila Turska

    Ich kenne das Gefühl seit Kindheit kämpfe damit.. Bereits mit 6 Jahren habe bemerkt da stimmt was nicht, schaute im Spiegel wunderte mich wieso 100% biologische Mädchen bin tief in inneren bin wie Junge auch. Fragte Oma sogar wieso hab kein pimmel oder beides? Als bei der Frage nicht blieb sondern Merkmale nach außen sichtbar waren: null Interesse an häuslicher Arbeit, gute Hausfrau Ehefrau und Mutter zu werden, die Interesse an Autos, Jungskram, Mistbauen, sich Prügeln hatte. Sich weiter zog bis 9 Lebensjahr, schickte Oma mich zum Psychologen zur Test schauen ob ein Intelligentes normales Kind bin. Damals in 90er Jahren in unseren Land so was wie Bisexualität, Homosexualität usw würde null geduldet und als Krankheit angesehen, solche Tests hätten nix zur suchen. Sie machte Test mit mir den absolvierte innerhalb 1,5 Std für den man 3 Std braucht. Sie hat festgestellt daß intelligent nur faul bin, man mich einfach die Entscheidung selbst überlässt wann anfange zum lernen. Gleichzeitig machte ein Test auf Persönlichkeit und Sexualität stellte fest dass für ein Mädchen stark von Papa Gene ausgeprägt habe, in mir beide Wesen stecken, was mehr bin und ob Transsexuell bin musste es in Deutschland festgestellt werden. Weil bei uns verboten es war, wenn Oma Diagnose gehört die Ärztin verklagt und ich in Klinik für balabala wäre erklärt, verschwiegen wurde diese Diagnose. Bei uns in der Familie gab solche Freaks nicht und ich wäre Einzelfall bis heute wissen sie’s nicht. Habe versucht wie eine Frau zu leben wo optisch mein kofpervau, Zuge und Stimme, Verhalten nicht zu übersehen waren und dann dachte wenn Frau zu bleiben dann richtig und würde schwanger aber da fing an männliche Genen immer mehr vor zu kommen ich fing an mich seltener weiblich zur kleinen, oft unisex, make up wurde dezenter und nun habe weiblichen Körper aber hätte gern den alten wieder. Bis heute gefangen drin weiß nicht weiter schon vor 13 Jahren gedacht habe oft an Geschlechtsumwandlung aber bin auch weiblich Tief in mir und nun in Zweckmühle, mit Familie kann man sowas nicht besprechen

    • Skye Großkopf

      Hallo Kamil*a,
      Wie geht es Dir inzwischen?Bist Du in Deutschland? Es gibt Männer, Frauen und ganz viel dazwischen. Ich bin in einer Gruppe in Hamburg, die heißt Transzendenz, für Menschen, die sich androgyn wahrnehmen.
      Falls Du noch Interesse an Austausch hast, schreib mir.
      Alles Liebe,
      Skye

  • Edith Berchtold

    Nie erfuhr ich die Liebe, die mir zustand. Auf eigene Initiative bin ich von einem Neurologen & Psychiater, bei längeren Tests, zu Asperger zugeteilt. (Dez. 2017). Er schloss danach sofort eine weiter Behandlung aus.
    Gemäß einer seiner Tabelle ist mir klar, dass ich halb weiblich, halb männlich bin.
    Der Cogiati-Test hat folgende Punkteanzahl ermittelt: 15
    COGIATI Klassifikation 3, Androgyn
    Diese Klassifikation bedeutet, daß der kombinierte Geschlechtsidentitäts- und Transsexualitätstest festgestellt hat, daß Deine Geschlechtsidentität im wesentlichen Androgyn ist, daß bedeutet daß Du entweder irgendwo zwischen Mann und Frau stehst, oder keinem dieser Geschlechter zuzuordnen bist.
    Dies ist von fachlichen Personen bestätigt.
    Habe 6 Kinder, deren Beziehung zu mir, vor allem theoretisch ist…
    Geb.: 20.10.1962, Wohnhaft Ebikon Lu, Kunterbunte, köperlichen Ärzte in Bern.

    • Monika Wenig

      Hi Edith,
      Hab den Cogiati-Test 2018 gemacht und mit erstaunen festgestellt das ich Androgen bin da mein skale mehr im androgenen Bereich ist. Kurzfassung von meiner Kindheit: Ab 8 oder 9 Jahren habe ich gemerkt das ich kein Mädchen oder Junge bin. Ich bin zwar als Mädchen geboren worden habe nie den Drang gehabt ein Junge der ein Mädchen zu sein. Mein Umfeld und meine Mutter waren eher so das 24/7 der Satz :You must be a Girl !!

      Gruß aus Bayern
      Moni

  • Ann

    Hi,
    ich freue mich, dass es diese Seite gibt – eine schöne Idee.
    Ich selbst habe mich schon vor einigen Jahren mit dem Thema Androgynität beschäftigt, als es um die Frage ging, wer ich eigentlich bin bzw. was meine geschlechtliche Identität ist. Dabei habe ich den Begriff androgyn für mich entdeckt und finde ihn ganz passend. Mittlerweile bin ich froh zu wissen, dass es weitaus mehr geschlechtliche Identitäten jenseits von Mann und Frau gibt und komme mir nicht mehr so „fehl am Platz“ vor wie früher.
    Als Kind und in meiner Jugend habe ich teilweise noch oft versucht so zu sein wie andere Mädchen; sowohl vom Aussehen wie auch vom Verhalten her. Aber schließlich wurde mir klar, dass ich einfach so sein kann wie ich möchte und dadurch ging es mir viel besser. Ich konnte zu mir selbst finden und habe aufgehört mich selbst zu verleugnen.

    Hauptsächlich wollte ich wohl einfach von den anderen akzeptiert werden und habe deswegen versucht mich anzupassen, was mehr oder weniger funktioniert hat. Es gab immer mal wieder Phasen, in denen es mir leicht fiel Freunde zu finden und dann wieder haben Leute mich gemieden oder ich hatte Probleme mit Mobbing. Das Gefühl anders als andere Mädchen zu sein, hatte ich schon im Kindergarten. Das zog sich dann fort über die Grundschule, die weiterführende und darüber hinaus während der Ausbildungszeit.
    So richtig auseinander gesetzt habe ich mich mit 24 und wusste dann bescheid.
    Das dauerte sogar noch länger als meine sexuelle Identität zu finden (mit 18).

    Die geschlechtliche Identität bzw. in dem Androgynität betrachte ich als Ganzes.
    Es geht nicht nur ums Erscheinungsbild (Körper und Kleidung), sondern auch um das innere Befinden, wie du schon geschrieben hast und ich denke auch, dass auch das gesellschafte Umfeld bzw. die Erziehung viel dazu beiträgt, zu welchem Menschen man dann wird. Ich beispielsweise bin die erstgeborene
    Schwester, mein Bruder der Letzgeborene. Ich bin in mancherlei Hinsicht zum Teil dominanter als er, der sich mehr anpasst. Er war schon immer etwas sensibler und ich musste mehr Rücksicht auf ihn nehmen, was mich zwischendurch echt genervt hat, weil meine Mutter ihn oft in Schutz genommen hat. Von daher habe ich stets das Gefühl gehabt, dass ich „männlicher“ erzogen wurde, also härter sein musste. Außerdem schien meine Mutter Jungs lieber zu haben als Mädchen (auch wenn sie dies nie zugeben würde). Als Kind hat mein Bruder auch meine Klamotten später tragen können, weil sie nicht zu geschlechtspezifisch waren.

    Mein Fazit ist, dass ich mich im Alltag, der Schule/bei der Arbeit, im Freudeskreis und der Familie so geben kann wie ich möchte. Ich lasse mir diesbezüglich von niemandem etwas sagen. Wenn jemand etwas wissen will, braucht er mich einfach nur zu fragen.
    LG Ann

  • Ann

    Hi,
    die Idee mit dieser Seite gefällt mir gut. Ich habe mich schon vor einigen Jahren mit dem Thema Androgynität beschäftigt, weil ich mich mit meiner geschlechtlichen Identität auseinander gesetzt habe. Und dabei ist mir bewusst geworden, dass der Begriff androgyn zu mir passt.

    Als Kind war mir schon bewusst, dass ich mich in manchen Dingen von den anderen Kindern unterscheide. Sowohl vom Äußeren als zum Teil vom inneren Befinden entsprach ich einfach nicht einem „typischen“ Mädchen (was immer das auch heißt), aber zu den Jungs gehörte ich genauso wenig.
    Ich trug die Haare kurz, hatte Klamotten, die später auch mein Bruder tragen konnte, trug aber vereinzelt auch Kleider. Doch von meinem Verhalten war ich eine Mischung aus Junge und Mädchen. Ich spielte mit allen möglichen Spielzeugen (Autos, Puppen, Puzzles und so weiter) und hatte eine Kindergartenfreundin. Die anderen Mädchen aus meiner Gruppe wollten nichts mit mir zu tun haben; ein oder zwei Jungs haben auch noch mit mir gespielt.

    In der Schule und im Alltag setzte sich das Ganze dann fort: ich schloss ein paar Freundschaften mit Mädchen, andere Mädchen wie auch Jungs ärgerten mich zwischendurch. Einige Jungs haben mich auch gehauen und zurückhauen war nie so meine Stärke. Gleichzeitig kam ich ganz gut mit meinen Cousins und Cousinen zurecht: wir haben viel miteinander unternommen und keiner hatte ein Problem mit mir. Im Laufe der Zeit trat dann das Problem mit dem Nicht-Akzeptiert-werden wieder stärker in den Fokus, während der Pubertät. In der Zeit hatte ich große Anfeindungen mit Mitschülern und manche meinten, ich sei eher ein Junge. Ich schminkte mich nie, trug zum Teil androgyne Kleidung und verhielt mich ihrer Meinung nach nicht wie ein Mädchen sich verhalten sollte.

    Gleichzeitig entwickelte sich meine sexuelle Orientierung und ich geriet mit mir selbst in Konflikt, als ich merkte, dass ich Männer und Frauen gleichermaßen anziehend fand. Erst als ich die Klasse abschloss und eine andere Klasse kennen lernte, konnte ich mich zumindest in dieser Hinsicht finden. Aber es dauerte noch einige Jahre bis ich mir auch über meine geschlechtliche Identität klar wurde. Das wurde in der Familie, der Schule oder im Freundeskreis nicht thematisiert, sodass ich mir selbst Informationen gesucht habe.
    Inzwischen bin ich mit mir selbst im Reinen und ich trage das, was mir gefällt und fühle mich auch frei von innen heraus. Den Zwang, mich an andere Leute anzupassen oder an irgendwelche Normen, habe ich schon lange verloren.
    Aber es gab zwischendurch Momente, wo mich das arg gestört hat. Ich war ein Spätzünder und es machte mir damals viel aus, als Leute mich „Flachland“ nannten, weil ich noch keine weibliche Brust hatte. Mittlerweile ist mir eigentlich egal, wie viel oder wenig oder ob ich überhaupt welche habe. ich könnte auch ohne leben. Für mich würde sich nichts ändern.
    Lg

  • Li

    Hi.

    Ich weiß nicht mal ob sie dies lesen.

    Natürlich hoffe ich dies.

    Ich habe seit einiger zeit (keine Ahnung wann genau) ein Problem mit mir selbst. Und zwar bin ich wirklich unzufrieden mit meinem Körper. Paar „weibliche Merkmale“ stören mich extrem und die hätte ich gerne weg. Eine Zeit lang dachte ich, ich will ein junge sein dann habe ich aber bemerkt das ich kein ganzer junge sein will. Als erstes habe ich an tomboy gedacht da ich dies schon kannte aber ich wollte auch nicht meine weibliche Seite komplett verstecken. Nun ist mir aber vor kurzem klar geworden das ich gerne den Oberkörper eines Mannes hätte aber den Rest halt nicht. Außerdem möchte ich nicht mit meinem „Mädchen namen“ angesprochen werden und habe mir einen neutralen Namen ausgesucht. Nun ist meine Frage da ich viel im Internet darüber gelesen habe und auch mit Freunden die viel im Internet darüber gelesen haben, und mich auch kennen, geredet habe. Sind wir zum Entschluss gekommen das Androgyn am besten zu meinem Erscheinungs Bild passt. Nun ist meine Frage ob sie dies bestätigen würden auf Grund meiner wünsche da ich für so tests leider keine zeit habe da sie lange dauern und mein Internet auch nicht das schnellste ist. Würde ich gerne ihre Meinung dazu hören. 

    • Clara

      Androgyn beschreibt eigentlich nur, dass man von allen angeblichen Verhaltensweisen die Männer und Frauen haben sollen, etwas besitzt. Das ist keine medizinische Diagnose, sondern wie manche sich selber definieren wollen. Mir ging es lange Zeit genau so wie dir, aber jetzt verstehe ich dieses Einteilen und Labeln nicht mehr. Inwiefern ändert es etwas, wenn du einen Begriff für deine Art zu sein, für dein Ich, findest? Muss man sich direkt so definieren? Untermauert es nicht eher die Vorstellungen von männlich (maskulines Rollenbild, nicht die biologische Tatsache) und weiblich (feminin s.o) und versucht man man Ende nicht doch es allen Recht zu machen, wenn man sich anders nennt, weil man in diese Rollen nicht zu hundert Protent reinpasst? Was übrigens keiner tut. Statt sich in Kategorien einzuordnen würde ich lieber versuchen mich von solchen Vorstellungen zu lösen. Du bist so wie du bist, welches biologische Geschlecht du bist und Tendenzen sagen nichts über das Individuum aus (dich). Also warte erstmal ab bevor du dich so labeln willst und vielleicht merkst du, dass du das gar nicht brauchst. Möglich ist auch, dass du nur unsicher mit deinem Körper bist, da du dich nicht damit identifizierst was andere damit verbinden/assoziieren. Aber wieso deinen Körper verändern statt dich so zu akzeptieren? Denn was sagt er schon über dich aus?

  • Mareike

    Klar…es kann jetzt sein das ich in diese Seite zu viel hinein interpretiere…diese Seite völlig falsch aufnehme und eine ganz andere Sicht auch das Thema „androgyn“ habe als es wirklich ist…und klar besteht dafür eine Chance von über 50% da ich noch minder jährig bin…zu jung würden einige sagen…aber ich habe seid eigentlich dem Lebensjahr seid dem ich denken kann gemerkt das ich einen weiblichen Körper habe mich darin aber nicht wohl fühle…Seid ich ungefähr 5 Jahre alt bin wünsche ich mir ein Junge geworden zu sein…einige Dinge die mir jetzt sehr wichtig sind hätte ich nie gefunden wäre ich einer geworden und ich weiß nicht ob ich es vermisst hätte aber selbst jetzt sagt mir mein Körper das ich ein Junge sein will…mal mehr und mal weniger….Es kann vlt sein das ich meinen Körper falsch verstehe und ich das alles garnicht will…aber man soll doch auf sein Herz hören oder?
    Warum ich hier bin? Ich habe gegooglet…und nicht das was einige jetzt denken…ich habe nich „androgyn“ gegooglet sondern „ich wäre schwul aber bin weiblich“ und ja es ist ganz einfach so… Ich weiß einige sagen jetzt das das völliger Quatsch ist und ich ganz normal empfinde aber wenn ich Videos sehe wo ein Schwules Päärchen meinetwegen nur den Straßenrand entlang läuft fühle ich nicht einfach eine Anziehungskraft sondern viel stärker…
    Schon als ich 6 Jahre alt war fing es an das ich mir Abedns einfach vorgestellt habe eine andere Person zu sein…ein Junge…ich habe ein Leben gehabt welches ich gerne hätte und das habe ich immernoch…aber was soll ich in dieser Situation jetzt tun? Ich weiß es einfach nicht…ich weiß nichtmal ob das was ich hier schreibe „androgyn“ entspricht…

    Ich würde mich über eine Antwoet freuen

    • Nicola

      Hallo Mareike, es gibt zwei Begriffe die ich dir gerne erklären möchte. Es gibt eine Geschlechtsidentität und eine sexuelle Orientierung. Die Geschlechtsidentität sagt aus in welchem Geschlecht du dich Fühlst, auch wenn du mit einem weiblichen Körper geboren wurdest, kannst du dich männlich fühlen oder auch irgendwo dazwischen, also z. B. auch androgyn. Die sexuelle Orientierung sagt aus zu welchem Geschlecht du dich hingezogen fühlst, so kannst du z. B. homosexuell, bisexuell oder heterosexuell sein.
      Wenn du nun sagst „ich wäre schwul aber bin weiblich“ würde dass heissen, dass du dich von deiner Geschlechtsidentität männlich fühlst und homosexuell bist. Daraus würde folgen, dass du Transgender bist, also deine körperliches Geschlecht nicht deinem gefühlten entsprechen würde.
      Ich hoffe ich habe nicht zu viele neue Begriffe verwendet, schaue wie sich diese Überlegungen für dich anfühlen.

      Liebe Grüsse
      Nicola

  • Manuel

    Hallo Zusammen.

    Es ist schon etwas länger her, dass ich auf diese Seite gestossen bin und nun bin ich wieder hier, wohl weil es kaum etwas anderes zu diesem Thema gibt. Es beschäftigt mich gerade mal wieder.

    Für mich war die Kindheit und Jugend sehr belastend. Ich habe mich immer als ausgegrenzt empfunden. Obwohl ich körperlich ein Junge war, wurde ich von Jungen nie als solcher akzeptiert. Dafür war ich wohl zu gefühlvoll, weich und näher am Wasser gebaut. Vielleicht haben sie sich dadurch bedroht gefühlt. Mädchen haben sich auch nicht für mich interessiert und diejenigen, die eher burschikos waren haben mich verletzt. Das traf auch sehr stark auf Lehrerinnen zu, die ich heute als „Mannweiber“ bezeichne.

    Warum das so war, habe ich nie verstanden. Nach einem Umzug so mit neun Jahren habe ich keinen Anschluss mehr an Gleichaltrige bekommen und wurde zum Einzelgänger. In der Jugend hatten viele anderen Jungen eine Freundin, während ich keine hatte. In dieser Zeit hatte ich Nasenbluten (die Seele weint – habe ich irgendwo gelesen) und ich wurde von anderen Jungen gefragt: „Hast du wieder deine Regel?“ – das hat mich dann schon getroffen.

    In der Disco und beim Single-Treff habe ich dann auch nie jemanden kennengelernt. Ab 17 Jahren ging es mit der Ausbildung los und bis in die Mitte meiner 30er habe ich fast nur für den Beruf gelebt. So mit 30 kam dann auch der Rückzug und ich habe mich fast nur noch mit Büchern beschäftigt. Darunter war auch die Astrologie. Bis etwa 46 wurden es über hundert Fachbücher und über 15 Jahre intensiver Beschäftigung mit meinem eigenen Horoskop – SELBSTFINDUNG. Mit 46 Jahren wurde mir dann klar – 10 von 11 Planeten stehen in weiblichen Zeichen – dass ich vom Körper her ein Mann, doch vom Wesen her weiblich bin.

    Früher hat mir das Thema Homosexualität eher Angst gemacht und ich hatte auch keine Kontakte dazu. Jetzt wurde mir erst so richtig bewusst, dass ich mich für Männer interessiere. Also habe ich nach Kontakten gesucht, war in der Szene mit Schwulendisco, Schwulenparty, Schwulenbars und Clubs. Ich habe mir ein Profil auf PlanetRomeo und später auch auf anderen Dating-Plattformen zugelegt und wieder gelöscht. Es ging immer nur um oberflächlichen Sex und das wollte ich nicht. Wieder wollte mich niemand verstehen.

    Hinzu kommt, dass ich ab 30 einen eher spirituellen Weg gegangen bin. Heute bin ich HochSensitiv und medial, wodurch ich kaum Nähe zu anderen Menschen ertrage, da ich ihre Ausstrahlung bzw. die Blockaden in ihrer Ausstrahlung spüre, die dann mein Wohlbefinden negativ beeinflussen. Das lässt sich weder abschalten noch abschwächen, also bleibt mir nur die Distanz. Durch das Tal der Tränen bin ich hindurch und mir ist klar, dass es für mich keinen Partner geben wird. Die Menschen sind viel zu oberflächlich und sehen nur den Körper.

    Ich empfinde mich mehr als Hetero, da das weibliches Wesen in mir nach einem männlichen Gegenstück gesucht hat. Das wäre dann im Grunde das „Mannweib“, das ich nie an mich heranlassen würde, zumal ich nie einen Frauenkörper anfassen würde. Das stösst mich ab. Mit 52 fühle ich mich immer noch wie Anfang 20 und gehe gerne zum Tanzen in die Disco. Wenn die Musik passt tanze ich so zwei bis zweieinhalb Stunden und muss mich dann wegen meiner HochSensitivität zurückziehen.

    Schubladendenken liegt mir fern, doch bin ich weder Hetero noch Homosexuell. Trans ist auch daneben, weil ich mit meinem Körper einverstanden bin und nie einen weiblichen Körper haben wollte. AndroGyn klingt zwar schrecklich, ist aber immerhin neutral und vor allem ist es für mich Ganzheitlich. Mir ist es zuwider, auf eine rein körperlich sexuelle Ebene abgewertet zu werden, da ich mich als Mensch mit Körper, Seele und Geist empfinde.

    Verstehen kann man (fast) nur das, was man selbst erfahren hat, es sei denn, man ist sehr empathisch. Ich wünsche mir für die Menschen, dass sie mehr mit ihrem Herzen sehen und damit das, was ist, anstatt nur das, was sie mit ihren Augen sehen.

    Alles Liebe

  • N.

    Hi,
    vorab erstmal ich finde deine Seite und die Idee dazu sehr schön und wünsche dir auch weiterhin noch viel Erfolg!
    Ich bin 14 und denke schön seit längerem darüber nach ob ich vielleicht das andere Geschlecht oder beide oder weder noch bin, allerdings bin ich mir sehr unsicher und das zieht mich ziemlich runter. Fest steht für mich eigentlich nur, dass ich mit dem wie ich jetzt bin unzufrieden bin. Ich wäre gerne das andere Geschlecht (männlich), jedoch gibt es auch feminine Seiten an mir die ich mag und ich hätte Angst, so nicht als männlich „anerkannt“ zu werden (von Freunden, Familie usw.) Zudem bin ich mir ja auch selbst nicht ganz sicher ob ich vielleicht androgyn bin. Tut mir leid wenn das etwas unübersichtlich ist.
    Vielleicht hat ja jemand von euch Tipps, wie ich mir Klarheit verschaffen kann, oder ähnliche Probleme.
    LG

    • L.

      Hallo N. 🙂

      Ich wollte nur anmerken, dass ich mich zwischendurch immer wieder genau so fühle wie du es beschreibst. Ich bin mir auch sehr unsicher was das anbelangt, aber es schwankt eben auch bei mir.

  • D

    Also ich bin 13, habe heute das erste mal davon gehört und möchte normal sein. Also ich bin männlich, biologisch normal, aber mir wird oft, auf beleidigende Art und weise gesagt, dass ich mich feminin verhalte. Ich stehe auf Mädchen und möchte auch ein Junge sein. Mir wird gesagt dass ich sehr jung aussehe (übertriebenermaße wie 8). Ich bin 1,60 sehe aber irgendwie kleiner aus und haben einen kurzen Oberkörper. Bin ich jetzt normal, ich hoffe doch. Homosexuellen werd ich sicher nicht!!!

    • Magic

      Wenn ich so einen Schwachsinn höre, dann könnte ich anfangen zu kotzen! Du bist alles andere als normal, denn wer so einen kleingeistigen Horizont besitzt wie ein Neandertaler, der kann einfach nicht normal sein. „Normal“ wäre es, sich vernünftig mit dem Thema auseinander zu setzen, Überlegungen anzustellen und vernünftig zu argumentieren. So eine geistige Scheiße wie „Bin ich jetzt normal? Homosexuell werde ich sicher nicht!“ zeigt, wie dumm und einfältig du doch bist!

      • Alex

        Lieber Magic,
        in Deinem Beitrag vermisse ich ein wenig die Vernuft, die Dir selbst ja sehr wichtig zu sein scheint. Zumindest was andere Beiträge angeht. Wenn ich Du wäre, würde ich mal Überlegungen anstellen und dann vernüftig argumentieren anfangen. Denn mal ganz ehrlich, rumflamen und andere beleidigen, lässt keinen „Großgeistigen Horizont“ vermuten, um mal Deine Worte zu verwenden. Aber vielleicht hattest ja auch nur einen schlechten Tag erwischt und bist für Normal auch eher Vernünftig 😉

        Liebe Grüße Alex

    • Alex

      Lieber D,
      du bist doch erst 13 Jahre jung. Da passiert noch so viel mit Dir in den nächsten Jahren. Ich weiß, dass ist jetzt zwar ne komplizierte Zeit. Aber versuche einfach Dir selber treu zu bleiben und vergiss das dumme gelaber von irgendwelchen Idioten. Ist leicht gesagt, ich weiß. Aber sich zu verstellen, für Irgendwen, wirst Du später mit Sicherheit bereuen. Das garantier ich Dir, da sprech ich aus eigener Erfahrung.

      Liebe Grüße Alex

  • Maxim

    Hallo zusammen!
    Schon in meiner Kindheit wurde mir immer gesagt, dass ich wie ein Mädchen aussehe. Auch meine Eltern meinten das ich meiner Schwester ähnlich sehe. Ich fand das ganz furchtbar, denn ich fühlte mich als Junge. Ich interessierte mich auch für Autos, Sport und später eben auch für Mädchen. Aber ich wollte nie ein Mädchen sein.
    Als 17 Jähriger hörte ich zum ersten mal den Begriff androgyn in Zusammenhang mit meiner Erscheinung. Anfang der 90er steckte das Internet noch in den Kinderschuhen und ich musste das Wort in einem Lexikon nachschlagen. Irgendwie erkannte ich mich da wieder. Ich dachte, wenn es ein Wort dafür gibt, dann ist es legitim.
    Von da an veränderte ich mein Äußeres. Ich ließ meine Haare wachsen, trug bauchfreie Shirts, und Schlagjeans. Ich setzte meinen femininen Körper in Scene. Das kommt bis heute relativ gut bei meinen Mitmenschen an, egal ob Mann oder Frau, Hetero oder Homo, oder was weiß ich. In meiner Selbstfindung hat es mich unendlich weit voran getragen.
    Dennoch wäre es schön, wenn es ein Forum für Gleichgesinnte gäbe. Komplimente von anderen sind zwar toll, aber der Austausch über das spezielle Ich wäre schon gut.

  • Christel

    Es tut mir schon vorsorglich leid, wenn meine Gedanken nicht ganz leicht zu ordnen sind; die GENDER-Thematik lässt sich leider nicht mit zwei drei Sätzen erklären und mit einem Wort verständlich machen.
    ANDRO = maskulin / GYN = feminin
    Der Körper des Menschen ist „leider“ nicht genormt oder besser gesagt: jeder Körper ist tatsächlich individuell ausgestattet und das ist sehr gut so. Eine riesige Hilfe ist es für jeden Menschen, wenn er sich dieser Tatsache bewusst wird.
    Aber das passt nicht in eine geschäftsorientierte Gesellschaft, die alles gerne genormt hätte. Teilweise hat dieses Denken kuriose oder auch haarsträubende Auswirkungen, die aus dem Raster der Normen fallen. – So wie wir!
    Wir AndroGyne müssen lernen, zu uns zu stehen, in aller Ruhe und Gelassenheit, die Menschen um Dich herum staunen lassen. – Wir werden gefragt, „was bist Du, Frau oder Mann“ ich kenne die Frage „wann wirst Du eine richtige Frau?“ und dann habe ich in aller Gelassenheit gerne geantwortet: „Ich bin ein Mensch“ und „ich will nichts werden, ich bin ich“ – Die Verblüffung ist niemals ausgeblieben. Doch habe ich auch nie Ablehnung erfahren – und das in den 1980er Jahren. Es tat gut, auch in meinem öffentlichkeitswirksamen Beruf ICH sein zu dürfen, nie kam eine Beschränkung… eher das Gegenteil: ich erfuhr Förderung in meiner Arbeit, vielleicht auch nur, weil ich mich frei und ungezwungen geben konnte, keine „Rolle“ spielte.
    Erst 1995 entdeckte ich das Wort ANDROGYN und ich staunte, wie alt dieses Wort ist, welche Geschichte in ihm steckt und ich gehörte zu diesem Wort – wie einfach das Leben doch ist!
    FÜR EINEN GEDANKENAUSTAUSCH stehe ich gerne (auch helfend) zur Verfügung.
    Euch grüßt Christel
    andro-stern@christel-pruessner.de

  • Tom

    Ich finde es sehr gut wenn eine Person sich nicht damit beschäftigen muss wer oder was SIE oder ER ist, männlich oder weiblich, hetero, homo oder was auch immer. Aber wenn es einem selbst beschäftigt dann sollte man auch nach Antworten suchen um, so die Hoffnung, an ein „Ziel“ zu gelangen.
    Ich bin als „männlich“ registriert und meine Geschlechtsmerkmale sind auch als solche zu erkennen. Habe aber weibliche Züge, kaum Körperbehaarung, achte schon immer sehr auf meine Optik und die Gesundheit. Mit meinen nun 63 Jahren blicke ich auf ein Leben zurück welches nicht „eindeutig“ eine rein männliche Lebensweise aufweist, weder von der optischen Sicht auf meine Person her bezogen, noch vom Verhalten und schon gar nicht von den Gefühlen, im Denken und dem Handeln.
    Als Kind gab es für mich keine Antworten auf meine unglaublich vielen Fragen in Richtung Geschlechterzugehörigkeit, warum bin ich ein Junge, warum verhalte und fühle ich nicht wie die anderen Jungs die ich kenne. Die Zeit war damals eine andere und dann noch in der damaligen DDR lebend, es gab keine Ansprechpartner in meinem Umfeld und der PC war noch nicht erfunden. Die damals vorhandene einschlägige Literatur hat das Problem auf dem Feld der Psychiatrie angesiedelt. Ein Glück das ich stark genug war mit Stolz und eigenen, gesetzten, optischen Merkmalen mit meiner Androgynie offen umzugehen. Aber eine Zuordnung ist mir nie gelungen, warum auch, es lebt sich sehr gut so wie es ist, nicht Frau, nicht Mann, nicht Hetero und nicht Schwul, sondern von jedem etwas, in mir vereint. Und das trage ich auch nach außen, optisch, gedanklich, voller Stolz und Würde. Aber bin ich damit so richtig Glücklich? Nein! Denn die Suche nach meinem „Ich“, nach einem „Anker“ (ob ich den dann wirklich brauche ist mir völlig unklar) beschäftigt mich auch weiterhin.
    Ich lebte mit Frauen zusammen und habe Kinder und Enkelkinder. Ich lebte mit Männern zusammen und habe mich immer für die Belange des „anders seins“ interessiert und eingesetzt.
    Ich bin geschminkt und ungeschminkt, bin als Frau gekleidet oder als Mann und trete auch so in der Öffentlichkeit auf. Und beides kauft mir mein Umfeld ab, ohne dass ich dabei lächerlich in den Augen der meist nicht toleranten Mitmenschen wirke. Am liebsten bin ich aber androgyn gekleidet, was aber mehr Fragen bei meinen Mitmenschen aufwirft als wenn ich als Mann oder als Frau gekleidet bin (ich lebe in Berlin).
    Androgyn ist und bleibt ein großes Thema und bedarf einer offenen, für jede betroffene und interessierte Person, zugänglichen Plattform, mit entsprechenden Foren. Sich mit anderen Betroffenen und nicht Betroffenen austauschen zu können, sich gar zu treffen und gemeinsame Unternehmungen zu planen und auszuführen ist das was mir selbst immer gefehlt hat.
    Ich bin sehr gerne behilflich diese „Öffentlichkeit“ mit zu gestalten und beantworte auch hier jede Frage zu meiner Person und meinen Erfahrungen zu meiner gelebten Androgynität.

  • Deborah93

    Hey,

    ich finde diese Seite unglaublich spannend! Vielen Dank, dass du sie ins Leben gerufen hast! Hier lese ich Dinge mit denen auch ich mich identifizieren kann, denn manchmal fühle ich mich männlich, dann wieder weilblich und dann irgenwie doch wieder keinem Geschlecht angehörig … es ist sehr, sehr anstrengend… an der Schule wurde mir damals das Wort „Zwidder“ nachgerufen um mich zu „mobben“ aber das hat mich nicht einmal verletzt sondern es gab mir das Gefühl, dass die Menschen zumindest wahrnehmen, dass ich anders bin. Es hat mich eigentlich erfreut könnte man sagen … wenn mein Chef mir die Tür aufhält und sagt „Bittesehr die Dame“ empfinde ich das hingegen wie einen kleinen Stoß ins Herz … ich weiß, dass es nett gemeint ist aber ich bin immer wieder irritert wenn mich jemand mit „Dame“ anspricht … wenn ich eher androgyn unterwegs bin schauen mir Mädechen (habe oft Numern bekommen) nach und das finde ich auch irgendwie anstrengend… weil ich nunmal nicht auf „Frauen“ in dem Sinne stehe….und dann ist da noch diese Sache, dass ich Androgyne Männer enorm anziehend finde, allerdings wüsste ich nicht wo ich jemanden kennenlernen könnte
    Vlg!

    • Christel

      Ich habe Deinen Text gerne gelesen… er gefällt mir.
      Mir ist ein kleiner Stolperstein aufgefallen: Du erlebst selbst, wie hinderlich das Einteilen der Menschen auf Deine Person wirkt. – So kenne ich das auch viel zu lange. Doch versuche mal bei der Begegnung mit anderen Menschen diese Einteilung zu vermeiden: „androgyne Männer“ – ich glaube zu wissen, was Du meinst. Streng genommen sind es „androgyn wirkende Menschen“.
      Mein Erleben zeigte mir in den vergangenen Jahren, dass sehr viele Mitmenschen an und mit uns entdecken, wie verengt die Menschen längst leben und welche Freiheit sie sich mit uns AndroGynen schenken lassen können.

    • Der.Indianer

      Hey,
      Mir gehts ähnlich,
      Immer muss ich mir anhören dass ich ein sehr weibliches gesicht habe , und irgendwann hat das angefangen mich sehr zu stören. Ich komm damit nicht gut klar. Ich bin ein Typ, ubd fühl mich auchso steh auf Frauen, auf Sport und so. Aber ich mag genauso duftkerzen und Blumen. Die frahe was ich bin hat mich als jugendlicher richtig fertiggemacht. Und so eine plattform haben zu können hilft anderen in der situation bestimmt sehr viel, ich find das ganz toll von dir !

  • Nana

    ich fühle mich als hätte ich beide Geschlechter, also die perfekte mischung drauß (je nachdem wie man perfekt definiert) und ich wollte fragen bin ich androgyn,iwie habe ich das gefühl es passt zu mir…

    • Deborah93

      Wenn du das Gefühl hast es passt zu dir könnte es gut so sein 🙂
      bei mir schwankt es immer irgendwie mal Mann, dann Frau und dann nichts von beidem
      Gab es bei dir einen Zeitpunkt an dem dir das bewusst wurde oder kam das erst mit der Zeit allmählich?
      vlg 🙂

  • Alex

    Hallo Janni,
    wow…ich muss sagen, Du hast mich echt geflasht. Tolle Seite und starke Worte!
    Ich wundere mich gerade wirklich, warum ich noch nicht früher über Deine Seite gestolpert bin. Ach egal, Hauptsache ist, dass ich hier gelandet bin.
    Du sprichst mir so dermaßen aus der Seele. Ich hab den Text 2 mal lesen müssen, weil ich es echt nicht glauben konnte.
    Auch ich hab mich schon mit den ganzen Bezeichnungen rumgeschlagen, um heraus zu finden wo ich mich einsortieren kann. Ganz egal wie man es nennt, zu 100% identifizieren konnt ich mich mit keiner der Definitionen. Ausschließen konnt ich aber auch nicht wirklich viel.
    Bislang kann ich eigentlich nur mit Sicherheit sagen, dass ich als Mann verpackt bin, meine Verpackung wirklich mag (war nicht immer so) und sie auch behalten will. Unterwegs bin ich mit dem Hetero-Versand, da der Homo-Versand nicht da hin liefern wollte, wo ich hin will 😉 Nur will der Inhalt nicht so wirklich zur Verpackung passen und deshalb bin ich mir auch nicht so wirklich sicher wo das Paket eigentlich hin gehört. Vielleicht ist ja was schief gelaufen beim Verpacken zum Beispiel oder wurde ich falsch verladen, oder stimmt der Adressaufkleber nicht, oder oder oder…. Also hab ich zwar ne grobe Vorstelleung davon, wie ich aussehe, wo ich unterwegs bin, was ich mag und nicht mag. Aber das wars auch schon, zu viel ist noch irgendwie unklar.
    Ich hoffe das klingt nicht all zu abstrakt, es beschreibt aber ziemlich treffend meine Gefühls- und Lebenslage.
    Ich empfinde mich in vielen Dingen als „typisch männlich“, aber in vielen Dingen auch als „typisch weiblich“. Wenn es so etwas wirklich gibt. Ich habe jedenfalls noch nie verstanden, wieso man sich nur seinem Äußeren entsprechend fühlen und verhalten darf. Aber leider gibt es in unserer Gesellschaft noch viel zu viele Idioten, die der Meinung sind, am aller besten zu Wissen wie Man(n) oder Frau zu sein hat. Jeder wird bewertet und wehe jemand weicht vom „typischen“ Bild ab. Die Meisten aus dieser Gattung (ich nenn sie mal Homo Monotoni) wissen nicht mal, dass es zwischen schwarz und weiß noch so viele Farben gibt. Ist halt nicht ihr Wahrnehmungsspektrum.
    Aber egal, dass ist ein anderes Thema. Eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass man Andere nie auf Basis augenscheinlicher Merkmale verurteilen oder bewerten sollte. Denn komischer Weise sind meiner Erfahrung nach, wir „Abweichler“ meist menschlicher, als Jene mit der Überzeugung die Norm zu repräsentieren. Ausnahmen bestätigen wie Überall die Regel 😉
    Menschlichkeit ist jedenfalls meine Bewertungsgrundlage. Denn wer human ist, der ist sozial und respektiert seine Mitmenschen. Das ist das Einzige was wirklich zählt!!!
    Echt krass, ich könnte gerade ewig weiter schreiben. Weil es da noch so viel in meinem Kopfsalat gibt, was mal gesagt werden muss/will. Leider habe ich gerade nicht mehr wirklich viel Zeit. Werd aber auf jeden Fall die Tage nochmal reinschauen. Freu mich über jede Antwort. Wer will, darf mich auch gern direkt anschreiben, würd mich gern mal austauschen.
    Ein großes Dankeschön an Dich Janni, für Deine tolle Initiative. Ich hoffe Dir gehts wieder gut nach deiner OP? Konnte leider die Geschichte vorhin nur mal schnell überfliegen.
    Ganz liebe Grüße und bis demnächst…
    Alex

    • Alex

      Ich hätte ja auch gleich meine Mail-Adresse dazu schreiben können, dann wird es auch wesentlich Einfacher direkt an mich zu schreiben. LOL
      scooby777@web de
      Gruß Alex

    • Der.Indianer

      Hey alex,
      Hab deinen text gelesen, und keine sorge ich konnte dir folgen . ich kenn vieöes von dem was du beschreibst, und wollte dir sagen dass es da keinen fehler beim verpacken gab, du bist genau so perfekt wie du bist. Ist manchmal schwer das zu glauben, glaub mir, aber am ende wird alles gut .

      • Alex

        Danke Indianer,
        das ist lieb von Dir 😉
        Ich hab den Glauben daran, dass alles Gut wird, auch noch nicht verloren.
        Ich hoffe Du sprichst da aus eigener Erfahrung und bei Dir ist schon alles Gut 😉
        Ganz liebe Grüße Alex

  • Sasa

    Hey Leute 🙂
    Ich bin auf diese Seite gestoßen, weil ich selbst in einem Gefühlschaos stecke und mich frage, ob es Gleichgesinnte gibt, die mir weiterhelfen könnten, mich zu finden.
    Biologisch bin ich weiblich und möchte auch sehr gerne als Frau wahrgenommen werden. Wenn ich mich selbst im Spiegel anschauen, finde ich mich aber nicht weiblich (Anmerkung hierzu: Ich habe vielfach mit Freunden gesproch, wie sie mich wahrnehmen und keiner konnte mich verstehen). Ich bin also überzeugt, dass meine Selbstwahrnehmung in erster Linie durch meinen Kopf dargestellt wird. Das wäre dann bei mir eben die Frage auf, was ich wirklich bin. Ich fühle mich manchmal auch eher maskulin, wobei das stark damit zusammenhängt, was für Menschen in meinem Umfeld sind.
    Ich weiß irgendwie nicht mehr, wie ich mich fühlen soll …
    Würde mich freuen, wenn sich hier jmd. meldet, der diese Situation kennt oder auch einfach nur seine Meinung dazu äußern möchte.
    Ganz liebe Grüße
    Sasa

    • Anonymous

      Hey,

      Mir geht’s genauso, vielleicht magst du ja dich bei mir melden. . Kitchenfairy89@web.de

      Bei mir ist auch so, dass meine Rolle beim sex nicht eindeutig ist, ich bin irgendwie Mann und Frau ,je nach gegenüber und Stimmung.Kennt das jemand?

      Sarah

      • Anonymous

        Ein Hallo an alle,

        wir leben (mal wieder) in „harten“ Zeiten. Die Genderfrage stellt sich derzeit weniger bei euch allein, sondern im Mainstream, der gerade mal wieder zum großen Kampf bläst. Es gibt wohl keinen wirklichen Unterschied zwischen männlich und weiblich. Unterschiedlich sind Neigungen und Betrachtungswinkel. Im System bin ich nun seit gut vierzig Jahren „androgyn“, später dann „emanzipiert“ und jüngst auf einmal Trans(gender) oder Bi(gender). Wenn das „Gender Mainstreaming“* den „Kampf“ gegen die Biologisten gewinnt, sind wir dann morgen alle „Menschen mit unterschiedlichen Neigungen“. Diejenigen, die von Gleichmacherei reden haben halt aus verschiedenen Gründen keinen Bock auf allgemeine Emanzipation. „Leider“ gibt es eine Realität zweier Prinzipien nicht wirklich. Das gibt es nur in der Vielzahl von Kulturkreisen, die sich in ihrer Entwicklung auf eine (!!!) Lehre stützen. Das Zauberwort heißt „Zoroastrismus“, dem später von einem gewissen Mani die Krone aufgesetzt wurde (Manichäismus). Das ganze kommt aus Persien und hat sich über Europa und Afrika ausgebreitet, genauso wie s dieses Gedankengut bis China gelangte. Die Grundformel ist ganz einfach „Gut oder Böse“.
        Lasst euch nicht irritieren. Gerade im Bett ist alles erlaubt, was der Körper hergibt. Gewisse Grenzen (und nur die!) finden sich anatomisch. Ich selber switche seit gut dreißig Jahren, und anders will ich es auch nicht.
        In der Queer-Theorie geht man ganz einfach vom allgemeinen Drang zur Unterdrückung aus, was bedeutet, dass das andersartige grundsätzlich böse, schlecht oder abnorm ist.
        Am besten mal hier lesen (das PDF) und dann nochmals neu nachdenken. Das ist garnicht böse gemeint. Ich kenne das Gefühl irgendwie anders zu sein. Aber anders als wer?

        https://www.gwi-boell.de/de/2017/07/04/gender-raus-12-richtigstellungen-zu-antifeminismus-und-gender-kritik

        Alles Gute Sven

        *auch mal dringendlich gucken was das ist

      • Alex

        Huhu,
        geht mir sehr ähnlich. Kann meine Rolle auch nicht so richtig festlegen, will das auch irgendwie nicht. Warum soll ich mich auch einschränken? Ich wollte schon immer alles entdecken und ausprobieren.
        Würd mich auch sehr gerne mal mit jemand austauschen dem es ähnlich geht.
        LG Alex

  • Lissa

    Hey ich bin Lissa
    Ich denke oder nein ich weiß das ich androgyn bin.
    Ich fände es schön wenn ich mal mit Leuten schreiben könnte „“die so sind wie ich..““

  • Angie

    Hallo,
    ja Du hast recht mit dem was Du Eingangs geschrieben hast ich bin auf der Suche nach Androgyn auf Deine Seite bzw. Blog gekommen.
    Ich konnte zwar mit dem „allgemeinen“ Begriff schon was anfangen aber das bezog sich wohl mehr auf das äußere Erscheinungsbild.
    Nun habe ich eine Frau gefunden mit der ich mich schreibe die sich als Androgyn bezeichnet, ich dachte auch erst das sie sich äußerlich so sieht und gibt, sie meint es aber wohl so wie Du das hier beschreibst.
    Da ich sie sehr sympathisch finde wollte ich mich genauer über die Thematik informieren auch um sie besser zu verstehen.
    Ich finde diese Seite echt super ich kann Deine Gefühlswelt auch sehr gut verstehen, ich war einmal Transsexuell und habe Jahrzehnte daran und mit meiner Gefühlswelt und meinen Gedanken zu kämpfen gehabt aber nun habe ich diesen Kampf gewonnen.
    Liebe Grüße
    Angie

  • legolas

    Heyhey, für Leser_innen dieser Seite ist wahrscheinlich auch das Nichtbinär-Wiki interessant, sowohl zum Lesen, als auch zum Erweitern des Inhalts: http://de.nichtbinaer.wikia.com

    Dort geht es generell um Menschen, die auf irgendeine Art nicht (ausschließlich) männlich und nicht (ausschließlich) weiblich sind, was oft unter den Begriffen nonbinär/nichtbinär und genderqueer zusammengefasst wird.

  • Thea

    Hallo!
    Ich bin erst heute auf den Begriff „Androgyn“ gestoßen und habe einfach mal Google angeschmissen. Ich weiß nicht ob ich Androgyn bin, für mich ist das alles einfach neu und kompliert, ich will weder weiblich noch männlich sein aber trotzdem will ich nicht nach meinem Geschlecht gefragt werden sondern das man einfach sieht, das ich biologisch betrachtet weiblich bin.
    Ich lege keinen Wert auf Schminke, wenig auf Schmuck, mag „tief“ ausgeschnittene Oberteile nicht so wirklich und wirkte mit meinen kurzen Haaren scheinbar androgyn. Da mir die Frage auf den Keks ging, beschloss ich meine Haare wieder wachsen zu lassen.
    Ein wenig ausführlicher hatte ich mit Freunden ein Gespräch darüber und da hat jemand diesen Begriff in den Raum geschmissen. Jetzt steh ich hier und bin am überlegen…
    Beim Cogiati Test hab ich 20 Punkte bekommen, gehöre dementsprechend laut Test in Klasse 3. Aber mich nur dank eines Testes in eine Schublade stecken zu lassen ist seltsam. Ich muss mich wohl noch längere Zeit damit beschäftigen.
    LG Thea

    • Jo

      Liebe Thea. Dein Text berührt mich besonders, weil ich glaube, dass wir uns spiegelbildlich verhalten und fühlen.
      Ich bezeichne mich durchaus als androgyn, was ich als sehr kompliziert erlebe, weil ich – wie Du auch – weder männlich noch weiblich sein will. Biologisch gesehen bin ich aber männlich, hetero, also auch sexuell Frauen zugewandt. Da möchte ich nicht immer gefragt werden, ob ich homosexuell sei. Das geht mir auf den Keks. Im Gegensatz zu Dir mag ich Schmuck und Schmincke. Ebenso oversized Pullover und Jeggings, Haremshosen, Shorts und Doc Martens.
      Ich würde mich freuen, wenn wir mal in Kontakt kommen könnten.
      Viele Grüsse
      Jo

      • Manfred

        Hallo
        Eure Berichte sind sehr aufschlussreich da es mir auch so geht
        mag Schmuck Ohrringe, Ketten und so bin aber kein Homosexueller und keine Tunte mir wächst seit einiger zeit der Busen zwischen A und B
        liebe NUR Frauen inzwischen laufe ich zu Hause nur noch im Rock und High Heels rum ach ja meine Hormone spielen auch verrückt. Null Testosteron aber sehr hohe Werte von z.b. Estradiol normal ist 44 bei mir sind es 275 habe keine Ahnung mehr was ich bin ach ja bin nun 60 Jahre jung

      • Anke

        Hallo Jo,

        das mit dem spiegelbildlich verhalten ist gut ausgedrückt, finde ich. Mir geht es eigentlich so wie Thea. Ich bin weiblich, mag aber keine Schminke, keinen Schmuck, keine Röcke (den letzten mit 14 Jahren getragen, weil ich mußte), keine Kleider, absolut keine tiefen Ausschnitte. Pink und Rosa kann ich nicht ab. Auch typisch weibliche Verhaltensweisen sind nicht meins. Ich liebe meinen Kampfsport, habe kurze Haare und wurde früher immer als Junge angesprochen. Habe die Haare heute nicht mehr ganz so kurz wie früher (nur 2 cm) und habe inzwischen auch meine Brüste akzeptiert, die ich früher eigentlich gar nicht haben wollte. Ich liebe handwerkliche Tätigkeiten (Reparieren, mit Holz arbeiten und auch Renovieren) und habe schon mit 3 Jahren am Werkzeugkasten meines Vaters gestanden. Was ist Doc Martens? Viele Grüße, Anke

        • Thea

          Hallo alle zusammen,

          ich habe hier ewig nicht mehr vorbeigeschaut und bin ehrlich gesagt immer noch nicht wirklich schlauer, aber mich berühren eure Kommentare!
          Mittlerweile habe ich wieder lange Haare, die Fragerei hat aufgehört und ich sehne mich wieder nach den kurzen…
          Jo, ich würde mich auch gerne direkter mit gleichdenkenden austauschen, allerdings möchte ich meine Email Adresse oder sonstiges nicht offen hier reinschreiben.
          Aktuell wird mir wieder mehr bewusst, dass ich definitv nicht typisch Mädchen bin. An meiner Schule sind vielleicht 5% weiblich und da fällt das Mädchentypische Verhalten der meisten ziemlich deutlich auf.
          Anke, du erinnerst mich auch sehr an mich selbst. Ich bin nach wie vor kein Fan von meinen Brüsten, da ich sie als unpraktisch empfinde aber die Gewohnheit hat dafür gesorgt, dass sie mich nicht mehr stören. Ich arbeite auch gerne mit meinen Händen und fahre sehr gerne Motorrad. Statt Kampfsport zu machen reite ich, aber wenn man sich mit pubertären Hengsten auseinander setzen muss, findet man auch wieder mehr Männer als Frauen…
          LG Thea

    • Janni

      Hi Joh.,
      vielen Dank für deinen Buch-Tipp, habe ich mit auf die Liste genommen! 🙂 Hast du das Buch gelesen? Mode ist für mich auf jeden Fall Thema. Ich renne vermutlich auch eher in Klamotten rum, die so’n bisschen „dazwischen“ zu definieren sind. 🙂

      • Jo

        Liebe Janni.
        Entschuldige, dass ich mich jetzt erst wieder melde. Derzeit ist mein Leben pures Achterbahn fahren. Mit vielen Steilkurven, aus denen ich herausfallen könnte. Zum Lesen komme ich wenig, das Buch ist mir (derzeit) zu wissenschaftlich, Kopf betont. Tödlich für mich. Ich muss raus ins Leben mit all meinen Zweifeln an meiner sexuellen und gefühlsmässigen Identität. Eine Gruppe suche ich, aber sich „androgyn“ zu fühlen scheint mir komplizierter zu sein als TS und Gleichgesinnte zu finden schwierig.
        Dabei möchte ich mich aber unbedingt treffen und nicht unbedingt nur schreiben.
        Gibt es im Raum Frankfurt „androgyn“ Gruppen?
        Lieben Gruss
        Jo

    • Patrick luni lü...

      Hi, ich habe mir die Seiten zwar nicht angeschaut aber ich kann es aus eigener Erfahrung sagen das es absolut ok ist auch zu Schminken. Ich mache das seit mittlerweile 4Jahren. Anfangs kommt es zwar für viele seltsam rüber doch die Leute gewöhnen sich schnell dran und akzeptieren es. Wichtig ist einfach nur das man sich selbst wohl fühlt. Zudem hat Schminken ja auch was mit Pflege zu tun und das ist auf jeden Fall etwas positives

  • George

    Mal ne echt blöde Frage, aber ist es nicht wesentlich normaler anrogyn zu sein, als „normal“???
    Je mehr ich darüber nachdenke und mit mir innere kämpfe ausfechten, desto mehr komm ich zu der Überzeugung, dass anrogyn prinzipiell „normaler“ sein müsste…. Mal bildlich gesprochen: welche Münze hat denn den vollen Wert, wenn sie nicht 2 gleichgroße unterschiedliche seiten hat???? ….

  • Denis

    Hallo
    Ich (weiblich) schreibe das während der Nachtschicht auf einem hässlichen I-phone (Geschenk), also bitte verzeih etwaige Tipp-fehler.
    Ich finde deine Seite gut, da ich grade anfange mich mit dem Thema selber zu beschäftigen.
    Therapie wegen Langzeit-depression und keiner hat gedacht das ich Gender- issues habe. Man kann den Leuten erzählen was man will, in diesem Punkt hören sie dann einfach nicht zu.
    Ich bin jetzt 32 und hatte aber immer schon Probleme mit meinem Aussehen. Dachte immer ich schau aus wie ein Transvestit wenn ich ein Kleid trage (ich besitze ein einzigesund habe es seit ca 5 jahren nicht getragen)
    Gekoppelt mit einem anscheinend hormonellen Problem hab ich irgenwann aufgehört mich an zu passen.
    Im grunde seh ich moment aus wie ein junger Zwerg der auf 1,78 gestreckt wurde ( leichter kinnbart)
    Hoffe die Seite bleibt am leben.
    Habe beide Tests gemacht:
    BSRI 54 66 60
    COGIATI. 80 Kategorie 3

    🙂 wäre nett wenn du dich meldest
    Danke 🙂

  • Christel Prüßner

    Sollte ich meine still gelegte Seite ANDRO-STERN.DE noch einmal (neu und ein wenig anders) aufbauen und ins Netz stellen? – Wer übrigens per GOOGLE nach ANDRO-STERN sucht, findet immer noch die Zusammenfassung der damaligen Homepage als PDF-Ausgabe einer Broschüre, die ich habe drucken lassen.

    Aber alles in allem: AndroGyn ist und bleibt ein hilfloser Schuhkarton, weil die gesellschaftlichen Umstände eine Zivilisation einerseits die Individualität als schützenswerten Raum beschreibt, und keiner so sein will, wie die andere, aber dennoch dürften Du und ich nicht aus dem Rahmen fallen und müssen so sein, wie man uns haben will. — pathologisch Beknackt!

    • Janni

      Hi Christel,
      ich kam so selten dazu, hier endlich mal auf all die Kommentare zu antworten und danke dir für den Link zu deiner Broschüre! Darf ich die in meiner Bücher-Section verlinken? Natürlich mit Quellenangabe? Das wäre spitze! 🙂 Deine Seite war übrigens vor ca. 10 Jahren eine meiner ersten Quellen, als ich angefangen habe, mich gezielter mit mir und diesem Thema auseinander zu setzen. 🙂

    • Eva-Maria Thiede

      Danke für diesen Beitrag, er spricht mir aus der Seele. „…. ein hilfloser Schuhkarton, weil …. “ ff
      „…. müssen so sein wie man uns haben will….“ !!!
      Wie sähe es wohl aus wenn jeder Mensch einfach er selbst wäre? Wer weiß, vielleicht brauchen wir Schubladen…

  • Mario

    Hallo
    Ich habe schon immer gewusst das ich anders bin und weiß jetzt das ich Androgyn bin.Schön das es eine Seite dafür gibt toll wäre noch ein Chat wo mann neue Gleichgesinnte kennen lernen kann.Ich selber trage gerne sexy DW weil ich auch einen Femininen Körperbau habe ,ich dachte immer das ich Krank bin das ich auf High Heels,Nylons oder auch Unisex Sachen mag.Auf der Seite http://www.transgender.at/cogiati/cogitest.cgi kann man einen Test machen der sehr gut ist da kam auch raus das ich Androgyn bin.

    • Christel Prüßner

      Mario, Die Sache mit dem Test schein Dir eine Hilfe gewesen zu sein. Was meinst Du, können wir uns darauf einigen, dass dieser (tatsächlich gar nicht so schlechte Test!) nur ein kleines Steinchen auf dem Weg sein kann, zu erkennen, „meine Welt ist nicht klar Frau oder klar Mann. Der Raum dazwischen ist unendlich groß.

      Für mich war es ein unendliche langer und rückblickend auch spannender Weg. seit knapp 25 Jahren lebe ich mein Ich, das ich bin. Und was mich rückblickend noch mehr erstaunt: selbst meine durchaus „öffentliche“ Berufausübung hat darunter nicht gelitten – eher im Gegenteil: je mehr ich mich von meiner Zangsrolle abwandte um so freier konnte ich auftreten, den Menschen begegnen und damit wuchs die mir entgegen gebrachte Anerkennung.
      Nun lebe ich ganz neu noch in einem konservatien Kuhkaff und keiner nimmt Anstoß an mir, im Gegenteil, ich bin integriert. — Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück mit meinem eher ungewöhnlichen Vornamen, der echt ANDROGYN ist und mir von den Eltern gegeben wurde, die gar nicht wussten, was sie da taten.

      Eines hat mir schon früh geholfen: die eigene Sprache; zum Beispiel ist Damenwäsche und Herrenwäsche mir absolut unbekannt; ich trage die Sachen, die mir passen, optisch und praktisch, dass dabei eigentlich alles aus der Abteilung Damen stammt, habe ich nicht zu verantworten. Auf die Frage, ob es nebem den „Damen-BH“s auch „Herren-BH“s gibt, blieb bisher unbeatwortet.

      Und wenn Du magst, kannst Du gerne zu mir Kontakt aufnehmen; ein Chat per Skipe oder WhatsApp ist durchaus machbar
      eMail: andro[minus]stern [at] christel[minus]pruessner[dot]de
      Christel grüßt Dich und die Mitlesenden

  • Manu

    Die Definitionen von Androgyn, sowie alle Begrifflichkeiten wie Transsexuell und dergleichen finde ich alles andere als hilfreich und zutreffend, da sie einem „Schubladen-Denken“ gleichen. Auf mich treffen sie auf keinen Fall zu.

    Es hat bei mir sehr lange gedauert und viele Jahre Studien in astrologischen Fachbüchern gefordert um ein einigermassen passendes Bild von mir zu bekommen.

    Da ich in meiner Kindheit und Jugend immer nur ausgegrenzt worden bin, mich nie verstanden gefühlt habe und mich immer irgendwie anders gefühlt habe, war der Leidensdruck so gross, dass ich wissen wollte wer und was ich eigentlich bin.

    Wenn eine weibliche Seele in einen männlichen Körper inkarniert ist, dann bedeutet das ANDERS zu sein. Mit meinem Körper bin ich einverstanden und mag ihn und das ist wichtig um überhaupt richtig im Körper inkarniert zu sein. Meinen Körper wollte ich nie verändern um ihn an meine Seele anzugleichen. Dann wäre ich keinesfalls mehr der oder das, was ich bin.

    Vielmehr geht es darum, zu verstehen, dass es eine Bedeutung hat, so zu sein, wie man ist und das anzunehmen. Wenn man seine linke weibliche Seite und seine männliche rechte Seite lebt, ist man GANZ oder VOLLKOMMEN, man braucht keine gegengeschlechtliche Ergänzung mehr um HEIL zu sein.

    Leider bedeutet das für mich, dass ich mein Leben alleine leben muss, da sich für mich kein Partner finden lässt, der zu mir passt und wo es eine gegenseitige Anziehung gibt.

    • Frank

      Hi Manu.Du hast deine Seele bzw. deine Psyche also mit astrologischen Büchern viele Jahre studiert . Nur mal so ganz am Rande,Astrologie ist Sternenkunde und Psychische (also die Lehre des Geistes) sollte man Psychologisch oder Psychatisch untersuchen lassen also (auf keinen Fall selber an sich praktizieren!). Viel Glück bei deiner weiteren Selbstfindung!

    • Christel Prüßner

      Wenn ich Deinen Text so lese, wünsche ich Dir: Werde frei und lebe und ich möchte wetten, Du bis schon bald nicht mehr allein. – Trage nicht das Schild AndroGyn vor dir her, sei einfach nur Du! – Im vorigen Jahren haben wir den 40ten Hochzeitstag gefeiert. Vor 40Jahren kannte ich nicht mal das Wort AndroGyn und war dennoch zu wenig Mann und nicht genug Frau. Ich konnte nicht wirklich Mann sein und für die Rolle Frau gab es in mir keine Zielbeschreibung. Einfach ICH sein, das bringt es!
      c.p.

    • Johannes

      Ja, ich bin wirklich etwas „verwirrt“ seitdem ich mich dem „androgyn“ Sein beschäftige. Und möchte gerne andere androgyne Menschen kennen lernen. Ist es nur eine Gedankenspielerei, weil aus Einsamkeit genügend Freiraum dazu da ist, oder ist die Einsamkeit durch die Androgynität entstanden? Ich habe so viele Fragen und suche die Antworten dazu.

        • Johannes

          Hallo Christel.
          Danke für Deine Antwort. Bin froh, dass es doch über die Seite klappt 🙂 und schreibe Dir gerne eine private E-Mail.
          Lieben Gruß
          Johannes

      • Georg

        Hallo Johannes,
        Ich glaube nicht das eins das andre bedingt, viel mehr ist es so, dass man nicht wirklich einsam ist, man fühlt sich nur oft so weil man einfach ANDERS ist…. Früher fand ich das scheisse, mittlerweile hab ich das einfach so gelöst,dass ich eben einfach zu den Leuten (Freunde und so) geh, die mir grad das „geben“ was ich jetzt im Moment will/brauch etc…. Klingt egoistisch…. Ist es vielleicht auch etwas aber mal ehrlich: die „normalen“ machen es doch genau so…

        • Johannes

          Hallo Georg.
          Ist sicherlich so, das Einsamkeit ein Gefühl ist, was meistens aber ja wohl aus fehlenden Kontakten entsteht.
          Ich finde es nicht egoistisch, wenn Du schreibst, dass Du eben einfach zu den Leuten (Freunde und so) gehst, die Dir grad das „geben“ was Du jetzt im Moment willst/ brauchst.
          Aber hier liegt doch die Schwierigkeit. Wo finde ich diese Kontakte, wenn ich „anders“ bin?
          Eine kleine Episode mit meiner (Ex-) Freundin: Sie mag es überhaupt nicht, dass ich im Sommer zu (kurzen) Jeansshorts auch noch Doc Martens trage. Das würden nur schwule Männer tragen! Ihre Meinung. – Ich hatte mir vor langer Zeit mal im Internet die Suchergebnisse zu Docs und Jeanshorts angeschaut: (fast) nur androgyne Mädels, aber überhaupt keine Männer!
          Soweit liegt die Deutungen auseinander.

          LG Johannes

          • Johannes

            Eigentlich ist das jetzt kein Kommentar, sondern die Bitte an Alle, die diese Seite besuchen und sich mit dem Thema „androgyn sein“ beschäftigen, mir mit Hinweisen zu helfen.

            Ich wohne in Mainz und habe kürzlich von einem Psychologen aus einer Beratungsstelle den Rat bekommen, mich doch einmal in eine Therapie zu begeben. Doch die Wartezeiten sind sehr lang; aber ich habe mich angemeldet.
            Ich würde aber gerne umgehend wenigstens den ersten Schritt machen.
            Wer kennt sich denn in der Szene aus? Gibt es im Rhein-Main-Gebiet eine Anlaufstelle?
            Eine Gruppe eventuell?
            Lieben Gruss
            Johannes

    • Anonymous

      Du bist vollkommen im ganzen angekommen… fähig die Bedeutung gar den Sinn zu kennen… und doch unterschätzt du deine Gedanken… es gibt viele Wege nicht alleine zu sein.. lasse den Gedanken ziehen alleine sein zu müssen.. solange das eine Option deiner Gedanken ist .. solange bleibt es ein Teil in deinem Leben

  • Tom

    Bei diesem Cogiati-Test kommt bei mir raus, dass ich „vermutlich transsexuell“ bin. Ich fühle mich eigentlich eher androgyn. Ich wirke nur lieber etwas femininer.

      • keinplan

        bei mir wars:
        m 97
        f 96
        s 101

        also deutlich ausgeglichener…

        wenn ich das richtig verstehe ist es so:
        je ausgeglichener m&f sind, desto androgyner ist mensch.

        oder wie seht ihr das?

        grüße,
        kp

        • Tom

          Ja das stimmt schon. Ich bin aber der Meinung, dass solche Tests so gut wie nichts aussagen. Das sind bloß Charaktereigenschaften, die als männlich oder weiblich gelten. Es kommt nur auf das eigene Gefühl an.
          Ich persönlich fühle mich ungefähr gleich männlich und weiblich, trotzdem wirke ich lieber etwas femininer.

      • Tom

        Ich finde das so unfair. Wenn Menschen die biologisch weiblich sind transsexuell sind, oder androgyn in deinem Falle, haben die es relativ leicht das mit Kleidung, Frisur etc zu kompensieren ohne dass es groß auffällt. Ich habe um ehrlich zu sein auch mal deine FB Seite gestalkt (ja sry bin halt ein neugieriger Mensch) und du siehst einfach mega neutral aus. Wenn Menschen, die wie ich körperlich ein Junge sind, dann fällt das total auf. Ich schminke mich immer, ich versuche auch meinen Kleiderschrank weiblicher zu gestalten. Und das einzige was passiert ist, dass ich als Schwuchtel beschimpft werde.

        • Johannes

          Hallo Tom.
          In dieses Wehklagen kann ich nur einstimmen. Was an einem Mann nicht „männlich“ ist, ist eben „schwul“. Mit dieser Denkleistung bin ich seit meiner Jugend konfrontiert. Eine Episode mit meiner Freundin habe ich gerade hier geschildert. Je mehr ich mich mit Mode beschäftige, je mehr orientiere ich mich an weiblicher Mode. Die ist meiner Meinung nach einfach schöner, weil sie ein besseres Ganzes unterstützt. Ich mag eben Doc, und enge Jeans, die Docs nicht verdecken, sind eben ideal, werden aber heute als weibliche Klamotten bezeichnet. In den 80er Jahren haben Alle knallenge Röhrenjeans getragen und Niemand fand das komisch.
          Wobei ich die Grenzen meiner „weiblichen“ Seite noch nicht ausgelotet habe. Da bin ich verdammt unsicher. Habe auch etwas Angst davor, weil ich nicht weiß, wo die Reise hingeht.
          Viele Grüße
          Johannes

  • keinplan

    hallo,

    ich hab nen test gemacht, der ermittelte, was ich schon immer fühlte… nicht fisch, nicht fleisch, von beidem relativ ausgewogen, also wohl androgyn… bin aber im moment auf der suche und deshalb in alle richtungen offen…

    äusserlich aber männlich…

    bin durch websuche hierher gekommen… forum gibts doch schon für umsonst, glaube ich, und wäre doch viel besser als nur diese Kommentar-Funktion…

    glg
    keinplan

  • Anne

    Ich habe heute herausgefunden, dass ich androgyn bin. Dank dieser Seite. Ich hab mich nämlich schon öfters gefragt, ob es dafür überhaupt eine Bezeichnung gibt oder ob nur ich mich so fühle.
    Als ich kleiner war (so Grundschulalter) war ich schon irgendwie anders, kein richtiges Mädchen, aber auch kein richtiger Junge. Ich hab immer Sachen aus der Jungsabteilung angezogen und hab auch lieber „Jungsaktivitäten“ gemacht. Andererseits war ich auch froh ein Mädchen zu sein. Oft haben mich dann Leute gefragt „bist du eigentlich ein Junge oder ein Mädchen?“. Teilweise wurde ich auch als Zwitter „beleidigt“, von Leuten die nicht mal wissen was das ist. Mit der Zeit hat das dann dazu geführt, dass ich mich immer mehr wie die anderen Mädchen angezogen hab und versucht hab, mich so wie sie zu benehmen. Innerlich war ich jedoch immer noch mehr ein Junge. Mittlerweile scheiß ich auf die Leute und mach das was ich will und zieh mich auch so an wie ich will. Mir wird zwar noch oft gesagt, dass ich mich mehr wie ein Mädchen verhalten soll oder, dass ich gar kein richtiges Mädchen bin, aber es juckt mich nicht mehr. Ich fühle mich nunmal als Mädchen UND Junge und wem das nicht passt, dem kann ich auch nicht helfen. Ich werde mir auch bald die Haare kurz schneiden lassen. Mal schauen wie viele Leute mir sagen werden, dass ich jetzt wie ein Junge aussehe. 😀

  • Tom

    Hi :3
    Ich bin Tom und fühle mich auch androgyn. Ich wusste lange Zeit nicht welches Geschlecht ich innerlich bin, manchmal dachte ich erst ich sei transsexuell und mamchmal habe ich mich im richrigen Körper gefühlt. Ich war lange Zeit sehr verwirrt und vor einer Weile habe ich mich mal intensiver mit dem Thema soziales Geschlecht beschäftigt und bin dann auf Androgynität gestoßen. Ich wusste vorher nicht, dass es auch sein kann, dass man sich als eine Mischung aus beiden Geschlechtern fühlen kann und so. Ich habe endlich etwas gefunden womit ich mich eindeutig identifizieren kann. Und auch danke an diese Website, erklärungen die ich woanders zum Thema Androgynität gefunden hab, haben mich nur noch mehr verwirrt.

    Es ist immer sehr unangenehm als Junge wahrgenommen zu werden, vor allem in Beziehungen. Auch wenn ich meinen Partnern das sage, ändert sich daran nicht viel und sie nehmen mich glaub ich trotzdem noch genause wahr.

    In meinem Körper fühle ich mich auch etwas unwohl. Also ich habe kein Problem damit, in einem Jungenkörper zu stecken, bloß ich habe sehr sehr ausgeprägte männliche Merkmale. Meine Schultern sind mega breit, ich habe einen sehr starken Haarwuchs und wenn mein Stimmenbruch vorbei ist, werde ich unter umständen sogar eine kernige Bariton Stimme haben. Das fühlt sich alles irgendwie falsch an.

    Naja das ist so alles wichtige über mich auf das Thema der Seite bezogen.
    Ich hoffe hier tut sich auch mal was. ^^

    • Tom

      Also das klingt jetzt so als müsste ich mich zu etwas zuordnen oder so, aber nein. Ich habe früher halt nur krampfhaft versucht mich als Junge oder Mädchen einzuordnen ohne zu erkennen, dass in mir eine Mischung aus beidem steckt. Etwas darüber zu erfahren und zu sehen, dass es auch Menschen gibt die ähnlich fühlen, hat mir halt geholfen das zu erkennen.

  • Thomas Siegemund

    Vielen Dank für diese Seite. Ich habe mich jahrelang damit gequält als Mann aufzutreten als der ich geboren wurde. Und das unter relativ großen seelischem Schmerz. Es hat bis jetzt gedauert um mir einzugestehen das ich nicht nur eine weibliche Seite in mir habe sondern das Diese auch dominant ist. Ich verspüre aber kein Bedürfnis der Geschlechtsangleichung, sondern möchte endlich ganzheitlich Sein. Es ist schön hier noch andere Menschen zu finden denen es ähnlich geht. LG Thomas

  • Elischeba

    Schaut doch mal hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=PNmumMFx8l4&list=RDPNmumMFx8l4#t=14
    Norm, Normalität sind Begriffe, die meiner Ansicht nach alles berechenbar, messbar, bewertbar, verkaufbar machen sollen – wohin sowas führt, kennen wir aus der Geschichte zur Genüge.
    Wir sind wie wir sind – auf jeden Fall einzigartig, gleichwertig und nicht berechen-oder messbar, nicht in irgendwelche Kategorien und Schubladen zu stecken. Hab einfach den Mut, auf die innere Stimme zu hören und ihr zu folgen; die weiß schon, wo’s lang geht. Lebe dich selbst. Als ich vor langer Zeit mit meiner damals etwa 12-jährigen Tochter die Frage erörterte, ob sie sich taufen und konfirmieren lassen oder irgendeiner Glaubensgemeinschaft beitreten wolle, und wie sie denn überhaupt so über Gott dächte, sagte sie: „Gott ist für mich, dass das, was ich fühle und tue, richtig ist.“
    Ja, ich befürchte, dass wir Menschen noch einen seeeehr weiten Weg vor uns haben, wieder dahin zu gelangen, wo wir hergekommen sind. Um mit Hape K. zu sagen: Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit. Packen wir’s an…..

  • Falling Snow

    dann schleich ich mich auchmal hier rein und sag „hi“. wär doch doof, wenn hier für monat november kein eintrag ist 🙂

    doch warum hier was posten? einerseits find ichs interessant, die bereits vorhandenen posts zu lesen und es ist nur fair, dann auch etwas zurückzugeben. zum anderen ist das thema ansich recht undefiniert. es ist mir aufgefallen, als ich für mich selbst etwas gesucht habe, was „es“ ziemlich gut beschreibt. aber traurigerweise ist es deutlich einfacher, rauszufinden, was es nicht ist.
    aber was bleibt dann übrig? sicherlich kein schwarzes nix, auch wenn ich ziemlich oft das gefühl hatte, das es darauf hinausläuft.

    das erste, was ich herausgefunden habe, waren unterschiede zu anderen begriffen aus diesen bereich, sowas wie:
    fühle ich mich unwohl/fremd in meinen körper? ganz sicher nicht.
    schränkt es mich ein, mein „leben“ zu leben?
    nö.
    leide ich in irgendeiner weise darunter?
    ganz im gegenteil 🙂

    ich glaub, das schließt ziemlich viele andere begriffe aus dieser richtung für mich aus. bleibt die frage, wieso ich mich denn nicht als „normalen“ menschen sehe? ganz ehrlich? ich bin ganz normal, nur alle anderen sind verrückt 🙂 und damit meine ich, überspitzt gesagt, egozentrische männer und ebenso ich-bezogene frauen. aber „andere“ sind erstmal unwichtig, der punkt ist die eigene definition

    ich bin (männlich?), weil
    – ich planen kann, einen tisch zu bauen und unerwartete auftretende schwierigkeiten ergebnisorientiert lösen kann
    – weil ich eine wow-gänsehaut bekomme, wenn rennmechaniker in der garage einen v8 warmlaufen lassen und alles im näheren umkreis einfach nur vibriert, die abgase und der wummernde sound mich sprachlos machen
    – ich die eigene katze begraben kann (natürlich nicht lebendig 🙂

    ich bin nicht männlich (weiblich?) weil,
    – mir der jetzige tisch nicht gefällt, die form und farben beißen sich mit der restlichen ausstattung
    – weil ich einfach nur heulen könnte, wenn ich geländewagen und sonstige ego/selbst-darsteller sehe, die auf die kosten unserer kindeskinder durch die stadt düsen
    – weil meine (neue) katze eine extra-kuschelrunde bekommt, wenn sie mal wieder eine maus vor die tür legt und solange vorm fenster miaut, bis ich rauskomme 🙂

    okay, kurz gesagt, ich hab versucht, jeweils ein beispiel zu geben für das, was „uns“ irgendwie ausmacht. also denken, fühlen und handeln, ohne auf die gründe für ebenjenes einzugehen. ist wohl mehr psychologie-kram dann und „erstmal“ nicht relevant.

    und es ist für mich nicht männlich, sich vor den kühlschrank zu setzen und so ziemlich von allem darin ein bisschen zu probieren. nicht aus hunger, sondern um es zu schmecken. es ist nicht männlich, vor einer pfütze kurz zu warten und dann drüber zu hüpfen, anstelle von einfach drübergehen. es ist nicht männlich, musik zu hören, die augen zu schließen und zu träumen und es ist nicht männlich, „300“ zu gucken und am ende zu heulen…

    was ist für mich weiblich?
    genießen zu können, sinnesreize bewusst wahrzunehmen, fantasie zu haben, empfinden/absichten hinter worten zu erkennen, verspielt sein zu können, unterscheiden zu können zwischen herz und verstand, verletzbar zu sein im herz, nicht im ego

    was ist androgyn?
    nach all den beispielen und vielen worten, ich weiß es nicht.

    das muss vielleicht jeder für sich selbst rausfinden. für mich ists einfach die tatsache, das ich einerseits rational/vernunft-bezogen sein kann und andererseits ein emotionales empfinden habe, welches durch das allgemein männliche „bild“ nur ungenügend abdeckt wird.
    ob dieser verbleibende part dann weiblich ist, ich weiß es schlicht nicht

    lieben frauen es, den stoff eines rockes am oberschenkel zu spüren? wenn trompeten-ärmel langsam über die handoberfläche streichen? wenn haare beim kopfsenken an der wange entlanggleiten? möchten sie einen typ einfach nur knutschen, wenn sein hilfloser versuch, romantisch zu sein, einfach nur „seltsam“ ist aber mit besten absichten? (nach bewältigung der irritation-phase 🙂

    was zum für mich zum letzten punkt übergeht
    sexualität

    ein wirklich heißes thema für mich.
    nicht, das es für mich einen unterschied macht, ob ich nu doch ein typischer typ bin und nicht androgyn,
    nur,
    weil ich nicht in der lage bin, mich auf sex/intimitiäten mit männern einzulassen.
    ich kann es, aber um ehrlich zu sein,
    nicht in dem gleichen maße wie für frauen.
    ich mag die ästhetik eines gutgebauten männerkörpers, nur, der einer frau ist sinnlich/ästethisch weit überlegen. sorry männer, sixpacks und drei-tagebart sind wirklich verführerisch, aber nicht das maß aller dinge 🙂

    ein königreich für eine ausrede 🙂
    als erstes: nur, weil man sich noch nicht hat ficken lassen oder einen süßen typ einen geblasen hat, heisst das nicht, das uns das automatisch wieder in die männer-ecke drängt.
    ich für mich bin beim ersteren bin ich noch gespalten zwischen neugier und ablehnung. beim zweiten warte ich nur auf eine gelegenheit.

    es ist „nur“ sexualität und nimmt wieviel platz ein in unser leben? wenig, zumindest für mich. das meint die wichtigkeit.
    nicht mehr/nicht weniger. es ist lediglich eine variante, lust zu empfinden und bei gott nicht die einzigste, um glücklich zu sein. (aber trotzdem würd ich sie nicht missen wollen)

    aber wo war jetzt der faden?
    erzählt, warum ich bei androgyn gelandet bin und nicht woanders? check
    erzählt, warum ich mich selbst als androgyn betrachte? check
    erzählt, was für mich männlich/weiblich ist? check
    erzählt, warum sexualität wichtig/unwichtig ist? check
    was fehlt?

    unser lieber werner 🙂 unser troll hier 🙂 (lieb gemeint)
    hab ich wirklich grad auf jeden seiner punkte eine antwort gesucht? nein 🙂 also hier die kurzversion:

    adhs/borderline (wo du „uns“ hineinstecken möchtest) ist ein bild, was für mich selbst die entfernung hat wie sonne und shit. um es kurz zu sagen, ich habe ein bisschen recheriert über dieses „krankheitsbild“ und hab keine idee, wie du darauf kommst, „uns“ und diese diagnose in einen hut zu werfen. aber ich bin sicher, das du es begründen kannst. ich freu mich drauf.
    und du sicher auch

    gruß
    ich 🙂
    androgyn? verstand und herz zu haben

  • Mimi

    Hallo

    Danke sehr für die Seite 😉 obwohl ich seit langer her mit meine Androgynität klar komme tat sehr gut diese Seite und die ganzen Kommentaren zu lesen. 🙂

    Liebe Grüße Mimi

  • Angela

    Hallo zusammen,
    schön das es mal über Androgyn geht, meist liest man nur über TV Ts CD DQ…
    Ja ich bin sicher Androgyn, seit der frühesten Kindheit merkte ich das ich nicht so bin wie ich eigendlich sein sollte. Es war über die jahre immer ein seelicher Zwiespalt zw. meiner männlichen und weiblichen Seite. Vor 15 Jahen habe ich mich geoutet, konnte den Druck nicht mehr aushalten, seitem dem geht es mir seelich wieder gut. Man mir sogar sagt das ich als Frau gut rüber komme, man es merkt das man es nicht spiele sondern das ich es bin.
    Es ist aber nun auch so das ich keine geschlechtsangleichende op oder hormone nehmen mag. Lebe halt zwischen den beiden Gesachlechtern.
    Liebe grüße
    von Angela

  • Signe_Infini

    Dieses, dein Thema bewegt mich schon eine ganze Weile – immer wieder mal.
    Manchmal weniger, manchmal mehr – aber nie war es ganz weg.
    Ich bin selber davon nicht „betroffen“ – nicht äußerlich und nicht emotional.
    Aber ich habe eine deutliche Preferenz zu diesem Typ Frau.
    Oft habe ich mich damit schon der Lächerlichkeit preis gegeben weil mein Umfeld – wie die meisten Männer im allgemeinen wohl – eher auf, wie auch immer geartete, frauliche Typen stehen.
    Ich weiß auch nicht, ob das nun normal oder unnormal ist.
    Ich bin auch niemand, der, wenn er eine Frau sieht, schon überlegt, wie sie sich wohl im Bett macht.
    Meine Gedanken drehen sich dann eher um belanglose Dinge.
    Es sei denn, ich treffe eine Frau, mit minimalistisch femininen Zügen, Klamotten die aussehen, als ob sie aus dem Altkleider-Container kämen, Chucks und Rucksack statt Handtäschchen.
    Anfang des Jahres war es dann soweit: Ich hab mich mit einer Frau getroffen, mit der ich seit einiger Zeit (Jahren) sporadisch geschrieben habe.
    Eigentlich hatte ich sie gar nicht richtig wahr genommen weil keine Fotos von ihr existieren.
    Weihnachten kam eine kurze Gruß-Mail von ihr und ab da haben wir uns regelmäßig geschrieben.
    Ich merkte schnell, dass wir uns auf eine sehr strange Weise ähnlich waren.
    Am 2.1. haben wir uns dann zum ersten Mal live und in Farbe getroffen – da war’s passiert.
    Vor mir stand sie: Kurze Haare – strubbelig, Klamotten deren Beste Zeiten schon lange vergangen waren, Chucks und Rucksack – was ich vorher nicht wusste, wusste ich jetzt!
    Das sollte sie werden!!
    Als sie mich zum Abschied küsste, schienen alle Dinge, die mir verhasst waren, plötzlich möglich, ja, sinnvoll !
    Beim zweiten Treffen war alles noch viel intensiver – nein, unbeschreiblich.
    Um es kurz zu machen – sie wollte, konnte aber nicht.
    Nein, nicht wegen irgendwem – wegen ihr selber.
    Sie sagte: Je mehr ich dich liebe, desto mehr hasse ich mich selber.
    Wegen was? – ich weiß es nicht.
    Ich wüsste es aber gerne.
    Ich hab keine Ahnung, ob es jemanden interessiert und ob es vielleicht irgendwas mit ihrer inneren Einstellung zu sich selber zu tun hat.
    Vielleicht hat jemand irgendeine Idee, wie ich mit diesem – meinem – Waterloo abschließen soll oder ob ich vielleicht irgendeine Möglichkeit ungenutzt gelassen habe.
    Ich weiß es nicht…

    Grüße an alle und besonders an Janni.

  • Meggele

    Hallo Janni,
    ich bin schon lange der Überzeugung, dass ALLE Gegensätze in mir sind und finde das ganz normal. Ich kann entscheiden, welche Eigenschaften ich zulasse oder zeige. Das das androgyn heißt, wusste ich bis heute nicht. Meine Meinung nach ist jeder Mensch androgyn, es ist ihm nur nicht bewusst. Hätte ein Mensch nur jeweils eine Seite, wäre es ja auch nur ein halber Mensch. Also sei froh und dankbar, dass du so bist, wie du bist. Ein GANZER Mensch! – Von Herzen Alles gute wünscht dir ein ganzer Mensch!

  • G. K.

    http://www.mythos-magazin.de/mythosforschung/mh_androgynie.pdf

    Lest doch mal auf der o.a. Seite.

    Ich persönlich kann nur Folgendes sagen: ich habe erst jetzt in relativ hohen Jahren meine Androgynität erkannt. Es war einfach mein Leben lang so, dass ich mich nie in Frauenkleidern wohl fühlte, keinen Zugang zu Schmuck und Make-up fand, einen Männerberuf ergriff u.v.m. Ich habe meine Augen davor verschlossen, weil es nicht zu meinem Selbstbild passte. Wollte nun mal auch Frau sein. Ich weiß nicht, was typisch weiblich und was männlich ist oder ob diese Definitionen nur Klischees bedienen.
    Ich konnte die Androgynität zunächst nicht akzeptieren. Ich hatte das Gefühl, meine Identität zu verlieren. Jetzt sehe ich das anders. Ich bin ein Mensch, der so ist, wie er ist. Ich lebe mich und keine Ideen anderer von mir.

  • Susi

    Also ich finde, dass du gut erklärt hast was Androgynie bedeutet und was es vor allem für dich bedeutet.
    Jedoch denke ich, dass diese Vorstellungen, die du von dir hast aus bestimmten Gründen enstanden sind. Zum Beispiel könnte es sein, dass du von deinem Vater vernachlässigt wurdest, weil Jungs immer als etwas Besseres galten, und dir deswegen unterbewusst einredest, dass du eher männliche Sachen bevorzugst.
    → Meiner Meinung nach, ist es alles eine Sache der Psyche, denn man wird schließlich nicht mit solchen Gedanken geboren, weder sind sie genetisch veranlangt.

  • jenne

    hey, deine seite gefällt mir sehr gut!:)
    sehr schön geschrieben.
    ich selbst bin transsexuell und kann mr gut vorstellen, dass dus nicht immer leicht hast. deshalb wünsch ich dir alles gute!<3

      • werner (un-)wichtig

        werner…..

        Hallo Janni…..

        Erst, wenn/falls Sie mir quasi…..ähhh: naja: beweisen? könnten, dass Sie weder AdhS noch Borderline sind, würde ich richtig wach werden hier.
        Vorher ist das Transgender-androgyn-Thema für mich , siehe meinen vorigen Post, ziemlich fest unter AdhS/bL eingeordnet, subsummiert. Kann zwar sein
        a) dass ich da irre
        b) dass ich mich hier mega unbeliebt mache bis zu
        c) gar nicht erst frei geschaltet werde?
        Schaunmermal.
        Mit 60 hat man(n) halt schon relativ gefestigte Ansichten, die aber trotzdem nicht automatisch richtig sein müsse.

        Interessant aber hier, wenn ich die posts lse, dass etlichre körper-Frauen ich für lesbisch halten. das halte ich für vielviel zu kurz, bis fast falsch argumentiert, das sind m.E. eher mehr Hetero-Männer in Frauen Körpern, & wenige lesbische Mädels..
        Beweisen kann ich meine Einschätzungn aber , leider?, nicht….
        Naja, ich habe da meine langjährigen Erfahrungen, die ich aber nicht beweisen kann. Schade?

        Zumindest ADhS/Bl-Frauen sind für mich wie aufgeschlagene Bücher….. sorry!
        werner querulant & fröhlichhhhh

        .E. gibt es ganz grob 3 bis 3 /2 Gschlechter:
        1) m Normalo 2) w Normalo 3) ADhS oder Variante: 3a) m AdhS & 3b) w AdhS

        die ADhS-ADhS Anziehung ist ungefähr ebenso stark wie ne Geschlechter-Anziehung ….

        Fast leider, muss mann sagen, sorggt iese ADhS-AdhS-Anziehung manchmal dafür, dass die ADhS-AdhS-2-erBeziehung sogar dann noch jahre- bis jahrzehntelang komisch hoppelnd weiterläuft, wenn gar kein 6 mehr abgeht…..
        („Nymphe“ schaltet plötzlich auf „Nonne“ um!!!)
        Auch diese Variante, ich bin 60, hab ich schon selber in meinem eigenen kleinen Leben durch..
        Immerhin war „Mausi“, im schwachen Ausgleich, ne relativ gute Kupplerin & hat mich dann in ihrer weibl. Bekanntschaft rumgereicht als Stecher….
        Besser als garnichts, aber schon schwer suboptimal!!! Nun ja, ich lebe noch….. Schuldgefühle??? N i c h t in diesem Kontext, wie denn auch?!
        Wenn sie glaubte, 6 delegieren zu können…….
        werner

      • werner (un-)wichtig

        interessant…

        Samstag vor Pfingsten , ich kann n i c h t fairlangen, dass meine Posts frei geschaltet werden, zumal ich ja ziemlich rotzfrech daher kam….

        Für mich normal, aber objektiv schon dreist… Hmmm, Ich hab AdhS-bedingt eigentlich, also nativ, ne fette Schreibhemmung & hab bis 2006 nur das allerallernötigste geschrieben, oft nicht mal das! Seitdem überwinde bis überkompensiere ich meine Hemmung durch
        1) Heikle Themen
        2) gewagte Thesen
        3) dreiste, ungewöhnliche Wortwahl &
        4) aufwendige Formatierungen meiner Texte

        Insgesamt konnte ich so erreichen, dass ich trotz Schreibhemmung nun irgend so ein eitler? halbirrer? weebaktivist bin & fast täglich ca. 20-50 Seiten Dina4 frischen , neuen Text auf die Menschheit loslasse, u.a. bei Fiesbuch, aber auch geraspora, Rundmails, in Foren & auf Blogseiten mit Kommentarfunktion. E i g e n tlich arbeite ich auch seit 2006 , nicht wirklich, aber das steht noch an7aus, an einem Buch über meine Lebebspartnerin „Mausi“ …..
        Damit gehts aber leider absolut nicht voran, aber wohl schade?…..
        werner, webaktivist, Themen: Religion, Politik, Medizin, Hifi-High-End
        Falls ich aud allen diesen Gebieten gute Arbeit leisten sollte (fragt sich, ich bekomme relativ wenig Rückmeldunggg) wäre ich einer der wenigen? Universalgelehrten Deutschlands, aber Eigenlob stinkt ja angeblich….
        Erst von Mausi lernte ich loben, zuhause bei Mutti, sie war eine gnadenlose Perfektionistibn (& AdhS & Sternzeichen LÖWE-Powerfrau, ater hatte nix zu sagen!!!) gabs Loben eigentlich garnicht! Immerhin, was mir heute nützt, gabs auch kein Selbstmitleid, das ich noch heute meist, aber nicht immer, saublöd empfinde. Niemand auf Terra weiss beweisbar, was hier einem Menschen von Geburt aus zusteht. Hilde Knef: “ Für mich sollt`s rote Rosen regnen, mir sollten alle Wunder begegnen, das Glück sollte sich sanft entfalten usw usw usw… Wirklich???
        werner, mal nachdenklichhhh

        und tschüss, war doch diesmal gar nicht sooo schlimm, oder? 😉

        • werner (un-)wichtig

          hmmm, ja., i`m special (?):
          Ich schreibe flüssig, locker, humorig, auf anhieb, & ohne Konzept druckreif, susser Orthographie-Änderungen brauch ich selznn was an meinen Texten nachbessern…. Routine : 20-50 Seiten fast täglich seit 2006, & dazu einen mega Nahholbedarf aus Jahrzehnten schreiberischer Entsagung/Hemmungggg
          Das gibt Power in meine Texte, ich polarisiere stark, man liebt oder hasst meine Texte, wenig dazwischen, ja…

          Ich geniesse die neu hinzu gewonnene Ausdrucksform mssiv, ja!!!
          Es ist wie eine Geburt gewesen….aber ja jetzt schon wieder paar Jährchen her, zwar. Scriptorrhoe now?

          • werner (un-)wichtig

            http://de.wikipedia.org/wiki/Intersexualität
            Hoch interessant & auch ziemlich kompliziert….

            Ob Androgynität völlig was anderes ist, oder ob es Schnittmemgen geben könnte??????

            Das Grundkonstrukt dürfte ber separat Bestand haben, trotz ggf. Schnittmengen
            Schaunmermal, ob & ggf. wie ich mit :
            http://de.wikipedia.org/wiki/Intersexualität
            hier anecke.
            Ich selbst halt mich da aber voll raus, (ausnahmsweise, ich hab ja sonst zu fast Allem ne stabile Meinung) ich lese echt noch & hab da wirklich noch >> k e i n e <<fertige Einschätzung zu Obigem!
            Yeah!
            werner auch nicht alles-wissenddddd

          • Steffi

            Entschuldige bitte, wenn ich dich evtl. Von deinem Podest schubse, aber du solltest das schreiben lieber lassen. Narzisstisches Bla Bla….

      • werner (un-)wichtig

        werner ist Opfer (?):
        a) Mit Pech seiner eigenen Schreibe (= indiskutabel hier?!) &/o
        b) Eines Pfingst-Urlaubs der Bloggerin?

        Wenn`d a s nur ist/wäre…
        Schaunmermal.
        Ich hab mich ja, musste ich ja nicht, naja, von meiner ADhS-überkompensierten Schreibhenmung getrieben, gleichgleich mega „weit a.d. Fenster gelehnt“.

        Für die (Richtigkeit der) hier kurz dargeleghten Ergebnisse meiner eigenen Sozio6ualforschung, hauptsächlich an mir selbst & etlichen weiteren m.E. AdhS & Bordies, gibts keine Beweise .

        Für mich inzw. zwar normal, aber bin so schon aus mehreren Fiesbuch-Gruppen & auch Foren rausgekickt worden. Da AdhS, im klassischenen Sinne, aber nicht lernfähig sind (?), mach ich dennoch so weiter, cool??????

        werner (un)wichtig

        P.s.: 33333 x mal SORRY: ganz, ganz schlecht überlegt von mir: Das mit Röhren lange gehört hier natürlich absolut überhaupt nicht her, das hätte, wenn überhaupt, n u r in ne pers. Mail an die Bloggerin gehört. Sorry, spricht absolut nichts dagegen, wenn Sie das selektiv löschen! Meinetwegen gerne!

        werner556677 bei pod.geraspora.de, = = Herrmann Reinoss bei Fiesbuch (Avatar, eigentlich dort fair???boten, was ich aber ignoriere = für gefährlihen Quatsch halte….. Hier bei http://www.androgyn.org wird mein bürgerl. Klatext-Name ja z.B. auch nirgenbdwo genannt!!! So gehört sich das. Der verrückte Zuckerberg, warten wir mal ab, was der demnächst snst noch so verbricht….ein 2.ter Hitler?! kümmert sich nicht um Datenschutz, mann sollte ihm sein Fiesbuch um die Ohren hauen. Mlliarden FB-Süchtige sind ihm fast völlig ausgeliefert? Oder spinn ich?
        w. (un-)w.

        P.p.s.: androgyn emotional, = psychisch? Ich finde das könnte, wenn alle Leute sich trauen würden, so zu sein, wie sie innerlich sind (unwahrscheinlich zumindetens in kleineren Städten & Dörfern) eine gar nicht so seltene Situation sein?
        Wer weiss, ob nicht jede Menge Leute über diese starren Geschlechterrollen unglücklich sind & auch eh schon partiell darüber hinaus gewachsen sind?.
        …andererseits gibts Sicherheit, wllkommen im vertrauen Muff 😉 😉 😉

        Wer wirklich spirituell &/o charismatisch (könnte das ungefähr das Selbe sein???!) ist , der/die kommt wahrscheinlich mehr oder weniger auch androgyn rüber, auch, wenn—dann, ohne entsprechendes Outfit…

        …..und dann aber doch?:
        Bei Männern genügen oft schon lange Hare, &/o, wie bei mir, ein mittellanger Zopf….. um zumindestens , wenn vlt. schon keine echte Androgynität, so doch schonmal ne mittel“schwere“ Protest-Haltung gg. eingefahrene Geschlechter-Rollen zu artikulieren. Oft wird noch, mehr oder weniger viel, mehr „dahinter“ stecken…. aber es gibt wohl ,leider?, auch so Leute, die zeitlebens 24/7 (= rund um die Uhr) ewig nur, oberflächlich?, an ihrem Image rumschrauben.

        Früher oder später erkennt die Umwelt aber, ob nur das „Sache ist“., oder ob mehr, & Inneres , dahinter steckt.
        Bei mir als Christ isses mit Spiritualität
        a) einerseits deswegen fast ne Banalität = Selbstfairständlichkeit , aber:
        b) ich würde das/mich d e n n o c h ganz gerne, & sogar relativ heftigg, von der derzeitigen östlichen Esoterik abgrenzen.

        Ich glaube:
        a) dass man(n) das aus ein ander halten kann (?) &
        b) Dass ich gute Gründe habe, nicht jedem Kult/Welle/Trend hinter her zu laufen.
        Spätestens meine AdhS-Querulanz setzt einer z.B. Jüngerschaft enge, enge Grenzen…. oder so, oder, was meinen Sie, spinn ich nur ganz einfach?
        Könnte ja auch sein…

        werner , 60 Jahre alt, & noch kein bisschen leise (weise?)

    • Jennifer

      Hi 🙂 Ich finde es ganz toll, dass du diesen Blog ins Leben gerufen hast!
      Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, was du schreibst. Nur weil Androgynität en vogue ist heißt dass noch lange nicht, dass sie dadurch entwertet wird, oder das diejenigen, die in der Modewelt, Fernsehen ect. damit handeln nicht mit der „wahren“ Androgynität umgehen. Ich bin auch deiner Meinung, dass der Diskurs über den Begriff selten auch in die psychische Ebene eingreift (meist geht es dann in die Intersex. oder transgender Richtung).

      Ich habe eine Frage an dich: Woran machst du deine eigene Androgynität fest?

      Ich beispielsweise ziehe zu 90 % Männerkleidung an. Fühle mich aber 100% wohl in meinem weiblichen Körper und habe auch nicht das Bedürfnis meine Brüste zu verstecken oder so (sie sind nicht groß, aber man bemerkt sie schon). Mein Gang und meine Gestik ist ziemlich „männlich“, meine Stimme jedoch total weiblich ;). Ich habe „männliche“ (Boxen, Fußballspielen) und „weibliche“ („how to make a fishbraid“ ;)) Interessen. Psychisch fühle ich mich (also) auch beides. Ob ich androgyn bin, oder einfach nur eine moderne Frau/moderner westlicher Mensch, weiß ich nicht 😉 Ich finde diese ganze (Geschlechter-) Kategorisierung sowieso total dämlich, aber du hast recht: man braucht Sprache um mit Dingen in relativ umfangreichen Ausmaß handeln zu können.

      Grüße

      Jennifer

      (entschuldige bitte für etwaige Rechtschreibfehler ;)!

    • werner (un-)wichtig

      Hallo noch unbekannterweise, Janni…

      Hmm, ich bin selbst ein wenig trans, 20%?, & wenn ich gut drauf bin auch mehr oder weniger charismatisch. Fast jede(r) charismatische Mensch ist m.W. auch immer(?) ein wenig androgyn….. so ganz grob mal daher geplappert.

      Harte Fakten gibt es bei/in m i r aber auch:
      (SORRY:…..obwohl…. : Ich schmeiss aber dann auch gleich, in einem Abwasch, hier gleich noch paar heftig-deftige eigene Amateur-6ualisten-Forschungs- oder „Forschungs“-Ergebnisse mit dazu, ich bin immerhin 60 & hab schon diverse „Pferde kotzen sehen“ , auch vor Apotheken 😉 😉 😉

      Vergib mir, dass ich relativ fest vom Folgenden überzeugt bin, & dass das Wort: Androgyn nicht allzu oft gleich vorkommt! Danke im voraus!!!)

      1) Ich bin garantiert, fast Vollbild: ADhS!!!

      1b) ADhS sind ca. 20 % der Bevölkerung, im Präkariat aber ca. 50% & mehr!!!

      2) Leider? auch , zwar ein relativ milder Fall: Borderline …… (was evtl. eh das selbe sein könnte wie AdhS, considering….

      2b) Borderline = auch ca. 20% der Bevölkerung!!!

      3) AdhS Frauen sind fast alle trans (&oder evtl. androgyn???), haben männliches Sozial-& 6ualfairhalten!!! Haben aber schon auch noch paar weibliche Elemente
      (aber nicht allzu viele?…)

      4) AdhS Männer sind oft, ich jedenfalls , tendentiell auch trans &/o androgyn….

      5) AdhS-Anziehung zw. AdhS in Partnerschaften ist fast so stark wie 6uelle Anziehung in Normalo-Beziehungen.

      6) Körperlich hetero ADhS-ADhS-Beziehungen sind seelisch/“software“mässig ein wenig sowohl homo, als auch oft hetero, aber jeder Teil ist auch mehr oder weniger trans (&/o androgyn?), sodass intern, in der Beziehung, teils „verkehrte Welt“ = vertauschte Rollen vorkommen. Evtl. das aber switchend…
      N I C H T dramatisch…. Das AdhS enthält allerdings, neben einer starken Anziehung, auch vielviel Sprengstoff, sodass solche Beziehungen ziemlich Achterbahn & chaotisch sein können, klar….

      7)ADhS/Bordies sind oft recht intelligent & querulant ja sowieso, sehen also nicht selten eh nicht immer 100% ein, warum, „the Hell“ sie sich sauber stromlinienförmig in (nur)eine oder in überhaupt e i n e Geschlechter-Rolle einfügen sollen…..

      8)Borderline-Frauen pflegen ihre Selbstverletzung & ihr Hochrisiko-Verhalten nicht selten ausgerechnet (auch oder nur) auf 6uellem Gebiet, das kann medizinische Hilfe & Eingriffe notwendig machen, nicht immer nur lustiggg!!!

      9) Borderline Frauen sind m.W. entweder Nymphen oder Nonnen oder switchend, eine normale, durchschnittlich-bürgerliche 6ualität ist fast exotisch selten .

      10) BDSM dürfte unter Borderlinern , jedenfalls, wenn man auch milde Formen dazu rechnet, eher die Regel als die Ausnahme sein???

      11) Ich pers. habe ne Menge Erfahrung in diesen Dingen, dazu kommt einiges an Recherche & — ich bin 60!!!—ein t i e f e s Fairständnis so mancher Zusammenhänge.

      12)Dank Google bin ich , zumal ja hoch motiviert, ein halber Mediziner, meine Ex war Medizinerin, mein Onkel auch, einige Bekannte sind Heilpraktiker….ich also 10% bis vlt. ein 1/2 Mediziner , aber was Diagnostik angeht (also überdurchschnittlich, besser als der durchschnittlich 08-15-Arzt?!), schon, weil ich mutiger bin?!….

      13) & vermutliieren…
      Im Ausgleich dazu haben Adhs & Bordierliner aber ein heftiges neurologisches Päckchen u tragen, Borderline ist fast xakt dasselbe wie die „posttraumatische Belastungs-Störung!!! alo auch kein Zuckerschlecken!

      a ein Gewerbe anzumelden…) wäre ich nicht dert aller schlechteste 6ual-Therapeut , meinetwegen auch oder eher : Neuro- &/0Psycho6ual-Therapeut. Eher Neuro..
      ….
      ADhS & Borderline sind zum Beispiel auch eher neurologische, als psychische „Dinger“ , Besonderheiten. psychisch sind AdhS/Borderliner eher überdurchschnittlich gesund, also meist gesünder als Normalos…. Meine feste Überzeungung & auch Erfahrung aus jetzt 60 Erdenjahren Ist auch leicht fairständlich, warum: ausreichende Querulanz sorgt für deutlich weniger destruktive Sozialkontakte, als sie der durchschnittliche, zu & zu anpasssungswillige Normalo hat.

      Der durchschnittliche Normalo hat zu viele & zu viele schlechte, krank machende Sozialkontakte, verwuschelte, prinzipienlose „Hühner“, = Everybody`s Darlings“ ohne Kern, entkernt durch Hyper-Anpassung, eine nur zu logische Konsequenz schlechter Kontakte, die a.d. Dauer zu & zu viel Macht über solche Menschen bekommt. Kann AdhS/Bordies kaumkaum passieren?

      14) Medizinische Eingriffe sind n i c h t mein Gebiet, ich bin ein Mann des Wortes (2 Pastoren in meiner Kernfamilie, hihi 😉 😉 😉 ..

      15) Nun ja, Selbstbewusstsein hab ich wohl für 2??? Wenn`s Ihnen gefällt, so Jemand kennen zu lernen, meinetwegen gerne!

      16)Ich kann hier fairmutlich auch noch einiges dazu lernen!

      Immer zu Diensten
      werner (un)wichtig, webaktivist, Amateur-Medizin-Journalist (hauptsächlich AdhS/Borderline/Kryptopyrrolurie/Neuro-Psychologie/sexualistik, was immer das ist, kicher 😉 😉 😉 & ADhS/Bordie. I Q 129 in einem www Test, der nur bis 130 geht, also quasi Endanschlag, zumindest in d i e s e m Test. Nunja, dafür kann ich mir bisher absolut nichts kaufen, haha.

      ähh: „““Noch Fragen Kienzle?“““ (sorry für etwaigen Sarkasmus, ist nicht böse gemeint )
      werner = Herrmann Reinoss bei Fiesbuch & werner556677 bei pod.geraspora.de (eine alterna(t)ive Community, eine mit etwas höherem Niveau?)
      anyway
      werner

      P.s.: röhren lange ist ein immer noch nicht gestartetes Möchtegern-Startup von mir, ein Hobby, wo vielviel Herzblut schon reinfloss…. D A such ich händeringend nach Mittäternnnnnnn!!!!!
      werner

      • werner (un-)wichtig

        Au weia!!! Ich find den „edit“-Knopf nicht, der Text ist ein wenig durch ein ander ge raten, Merde! Kann ich das jetzt noch irgend wie ändern? Kein guter einstand hier, au weia!
        werner hat etwas Mist gebaut….

  • Isa

    Hammer!!!

    Ich selbst konnte mit dem Wort nichts so recht anfangen und wie du sagst, eine eindeutige bzw. zufriedenstellende Erklärung gibt es nicht.

    Ich (w/28) bin selbst lesbisch, allerdings habe ich mir das erst später eingestanden. Das Problem ist bzw. war das man von Anfang an in eine Rolle gepresst wird und versucht einfach nur normal zu sein. Aber man ist nicht glücklich.

    Innerhalb eines Jahres habe ich mich von Grund auf verändert, so wie ich mich eben fühlte wie ich bin und seien sollte.

    Kurze Haare, verschiedene Tätowierungen, lässige Klamotten… naja lässige Klamotten waren schon immer mein Ding 🙂 … einfach das Gefühl mich nicht schlecht zu fühlen, dass es eben so ist wie es eben ist.

    Jedoch muss ich gestehen das mein Umfeld, also Menschen die mich schon ewig kennen, mit dieser rasanten Veränderung nicht ganz so zu recht kommen… ich meine ich versteh sie ja auch irgendwie, aber nur weil ich diese äußerliche Veränderung habe, bin ich immer noch ich… klar habe ich eine andere Grundeinstellung und es wäre eine Selbstlüge, wenn nicht… aber bin immer noch die Schwester und die Freundin wie bisher.

    Es ist schwierig zu erklären…
    Ich merke ja selbst das ich mir gegenüber eine andere Einstellung habe und ich glaube das ich auch noch weiter daraus wachse und lerne… ich behandle die Menschen in meinem Umfeld weiterhin wie zuvor, dennoch merke ich das diese Veränderung bzw. meine eigene Einstellung mir gegenüber, ihnen das Gefühl gibt das ich jemand anderer bin… :/

    Ich hoffe man kann das einigermaßen verstehen 🙂

    Fakt:
    Ich weiß wer ich bin und ich weiß was ich will… ich finde es wichtig das gerade jüngere die Möglichkeit haben sich dementsprechend auszutauschen, damit sie nicht genau das Gleiche wie ich durchmachen müssen und erst später erkennen müssen wer sie eigentlich sind…

    Daher will ich einfach nur sagen, dass ich das was du hier tust absolut klasse und bewundernswert finde… du dir die Zeit dafür nimmst und von deinen persönlichen Erfahrungen sprichst…

    Ich bin davon überzeugt das es anderen weiterhelfen wird und das ist mit Sicherheit der Zweck gewesen…

    Also DANKE Janni

  • Danni

    Endlich mal eine Seite wo man sich wirklich angesprochen fühlt ….
    Mir geht es nicht anders seit Jahren versuche ich raus zu finden was das mit mir ist und vorallemkurz warum 🙂
    Mittlerweile finde ich mich gut wie ich bin doch es gab auch andere Tage ….. Kinder können grausam sein 😀
    Ich finde es gut dass du dir so etwas wirklich großes vorgenommen hast und auch am Ball bleibst 🙂

    Ich habe mich übrigens innerlich immer mehr als Kerl gefühlt und hatte auch seeeehr viele eher Jungs typische Hobbys als Kind ….
    Allerdings äußerlich schwanke ich je nach Gefühlslage mal ein absolutes Weibchen wie es im Bilderbuch steht

  • ___lion___

    Hallo Janni,
    danke für deine Seite hier*-*. Ich (w) (lesbisch) selber habe mich wie viele hier ständig gefragt was ist das warum fühle ich mich so und warum will ich so Aussehen. Ich mag keine Kleider tragen klar sie sind wunderschön aber ich stehe vor meinem Spiegel und denke das bin nicht ich. Ich liebe Männer Tshirts da sie einfach toll geschnitten sind kein Dekoltee und fallen einfach toll. Ich finde es super das du den Begriff auf deine Art definierst so das man es einfach verstehen muss;). Ich hoffe das deine Idee funktioniert:). Danke Janni. ////lion

    • Tom

      Also ich bevorzuge ja Frauen-Tshirts. Sie sind sehr figurbezont und schmiegen sich perfekt an meinen Körper und bringen meine krurvige Figur gut zur Geltung. ^^

  • Alina Ieva

    Hey Janni,
    deine Seite ist der absolute hammer 🙂 Ich bin echt begeistert!!!
    Ich selbst bin lesbisch und finde es total interessant Was du da geschrieben hast.
    Jetzt verstehe Ich auch endlich zu 100% was androgyn bedeutet.
    Also Ich bin jedenfalls total begeistert von deiner Seite.
    Suuupppppiii 😀

  • Pflaster

    Bin so froh diese Seite gefunden zu haben.
    Ich hab nie verstanden wer oder was ich bin. Kannte nur Transgender und co. Ich wollte nie nur männliche oder nur weiblich sein. Ich wollte immer beides und hab mich als Frau nie wohl gefühlt, da ich leider sehr große Brüste hab.Ich wollte immer ein wenig von beiden sein, konnte mich aber nirgendwo zu ordnen.
    Ich bin nun sehr froh zu wissen das ich nicht alleine bin.
    Und würde mich freuen wenn es mit dem Chat klappt 🙂

  • Conrad

    http://www.youtube.com/watch?v=CQVyUHbBBrY

    Hi, ich bin nicht androgyn, aber das Thema ist echt spannend!
    Als ich begonnen habe mich damit zu beschäftigen war es sehr schwer überhaupt genaue Infos zu finden. Deshalb finde ich die Seite auch so gut, weil sie persönliche Einblicke abgesehen von der Erklärung „Mann/Frau vereinigt“ bietet.

    Die Website habe ich erst entdeckt, nachdem dieses Video entstanden ist. (Zum Glück, denn sonst gäbe es diesen Beitrag gar nicht 😀 )
    Die Produktion hat mir viele informative Eindrücke übermittelt, doch da ich leider erst danach angefangen habe, wirklich tiefgründiger in das Thema einzusteigen, würde ich gerne wissen, was andere Leute von der Botschaft des Videos halten und ob sie den Kern der Sache trifft.
    (Leider bin ich mir nämlich immer noch nicht ganz sicher, ob mein Verständnis von Androgynität stimmt.)

    Hier der Link:
    http://www.youtube.com/watch?v=CQVyUHbBBrY

    Ich hoffe es gefält euch und ihr könnt mir ein paar nützliche Infos geben 😉

  • Abrakadabra

    Danke, danke, danke

    ich bin biologisch gesehen männlich und androgyn. Ich habe schon in der Kindheit eher mit Puppen gespielt und die High Heels von der Oma anprobiert, war immer mehr mit Mädels befreundet später, als die Mädels Brüste bekamen waren die Jungs doof und ich hatte fast keine Freunde mehr und bin dann erst mal mehr oder weniger allein da gestanden. Ich konnte damals nicht verstehen warum die Mädchen sich distanzierten und die Jungs mich komisch fanden ich konnte mich nie wirklich in eine dieser Rollen hineinversetzen und konnte die Geschlechter eigentlich nur Optisch trennen – man sollte dazu sagen ich bin in einer Ländlicheren Gegend in Bayern aufgewachsen wo die Weltanschauung noch sehr „traditionell“ ist und habe mich daher nie getraut mit irgendwem darüber zu reden(ich habe bis vor 2 Jahren meine Bisexualität nicht ausgelebt und bin jetz 23) was bei mir auch definitiv psychische Probleme hervorgerufen hat ich habe mich allein und verlassen gefühlt und hatte daher ständig Wut im Bauch die ich durch Schlägereien auf dem Schulhof kompensiert habe, hatte daher ständig Probleme in der Schule und sehr viele Sitzungen beim Psychologen. Als ich dann älter wurde und fand ich mich damit ab das ich anders war machte um die Wut zu kompensieren viel Sport – ich wollte ja eigentlich nie jemandem wehtun und es tat mir im nachhinein immer leid – und wurde zum Einzelgänger und Mitläufer. Als ich 18 wurde zog ich von Daheim aus und ab in die Stadt wo ich mir Anonymität versprach, die hatte ich dann auch aber mein Selbstbewusstsein war immernoch mies und ich konnte das „was denken die Leute“ nicht abstellen. Zum Glück fand ich dann durch Sport und Musik Freunde – richtige Freunde die hinter mir standen – und eine sehr gute Freundin, ohne die ich wahrscheinlich heute noch niemanden davon erzählen könnte die hat mir damals angemerkt das mit mir was nicht stimmt und hat mir förmlich jedes Wort aus der Nase gezogen als sie wissen wollte was mit mir los ist, ich habs ihr dann doch stotternd erzählt, sie ist sehr… nennen wir es mal alternativ – und hat einfach nur gefragt ob das alles ist 🙂 und das sowas doch eigentlich ganz normal und OK ist. Ab dem moment gings dann erst mal richtig Steil aufwärts mit dem Selbsbewusstsein und ich trug in unserer WG (2 Jungs – die es natürlich als zweiter und dritter erfahren haben – , ich, und als Inventar meine beste Freundin) auch mal Frauenkleidung und innerhalb von ein paar Wochen wusste mein kompletter Freundeskreis bescheid und ich wurde so akzeptiert wie ich bin, ich fühle mich mehr weiblich aber habe auch sehr viele maskuline Züge und bin vom Aussehen her doch sehr männlich und traue mich daher nach wie vor nicht meine weibliche Seite in vollen Zügen auszuleben, weil ich mir nach wie vor viel zu viele Gedanken darüber mache was wohl die Leute von mir denken würden wenn sie mich in femininer Kleidung auf der Strase sehen würden. Allerdings gibts in der Richtung auch schon Fortschritte: ich verhalte mich so wie ich wirklich bin und nicht wie ich es mir die Gesellschaft als Mann vorschreibt eben zu nem großen Teil maskulin andrerseits auch sehr feminin ich zupf mir die Augenbrauen, rasiere meine Beine, benuzte Makeup,zeige offen das mich Frauendinge interessieren und fühle mich damit auch deutlich besser.

    Ich arbeite nach wie vor noch an meinem Selbstbewusstsein um das „was denken die Leute“ abzuschalten und wenn unsere Gesellschaft nicht so engstirnig wäre würde das ganze auch leichter gehen aber ich bin da ziemlich zuversichtlich was das angeht.

    Hupps jetz hab ich nen Roman über meine Lebensgeschichte verfasst – wers nicht lesen will kann ja weiter scrollen oder hat schon weiter gescrollt – ich bin jedenfalls Froh das mal von der Seele geschrieben zu haben.

    Was ich eigentlich damit sagen wollte ist das jeder Mensch sich so Akzeptieren sollte wie er ist und es nicht verdrängen sollte, klar ist unsere Gesellschaft da ein bisschen kleinkarriert aber verdrängte Charakterzüge seid nicht ihr und habt Vertrauen in eure Freunde denn wenn es richtige Freunde sind akzeptieren sie euch so wie ihr seid.

    Das klingt jetz alles nach nem doofen Selbsthilfe gequatsche aber mir hätte so etwas damals sehr geholfen und einiges erleichtert. Daher hoffe ich das ich hier die Leute erreiche die diese Hilfe eventuell brauchen.

    Außerdem möchte ich ein dickes Dankeschön an Janni richten dafür das du diesen Blog eröffnet hast und an alle die Kommentiert haben – Danke – mir hat dieser Blog und die Kommentare sehr dabei geholfen haben meine Identität festzustellen und dadurch mein Selbstbewusstsein ganz schön zu pushen.

    Vielen Dank daher nochmal an Janni für den Blog und alle anderen für die Kommentare.

    PS: wie siehts jetzt eigentlich mit nem Forum aus??

    • Lucius

      Hallo „Rosa Aristides“,
      das finde ich super :DD
      ich selbst bin grad iwie auch sehr unsicher bzw. weiß einfach, dass ich nichts weiß, was Geschlechter“rollen“ angeht, bzw. wo ich mich einordnen soll, da ich mich ein BEIDEN sehr wohl fühle und es liebe… ganz ehrlich^^, von den Jungs mal als Männlein mal als Weiblein angehimmelt zu werden… Genauso von den Mädchen… Ich kann frei wählen und fühle mich einfach wohler… ich kann mehr das sein, was ich bin und das möchte ich gern auch weiterhin. Abgesehen von meinen weiblichen Kurven, die sich super mit der richtigen Taktik und Kleidung verbergen lassen, sehe ich vom Gesicht eben entweder wie n hübscher Kerl oder wie ne süße Frau aus… ich geh seit Jahren als beides durch und jetzt möchte ich es einfach ausleben und ich muss sagen es gefällt mir, ich fühle mich wohl und es kommt dabei soagr noch gut an oO? 😀
      Es wäre cool, wenn es mal einen Chat oder ein Forum dazu geben würde, aber FB ist schon mal ein guter Anfang 😉
      lieben Gruß an alle Lucius

  • Saba

    Hi! Ich (w) finde deine Seite sehr aufschlussreich und bin eigentlich hier gelandet, weil ich bereits zum zweiten Mal innerhalb kürzerer Zeit jüngeren Männern erklären musste, was es bedeutet, wenn jemand androgyn aussieht. Beide kannten den Ausdruck zu meinem Erstaunen nämlich nicht. Früher mal – ich bin schon erwachsen – wusste man in den Kreisen, in denen ich mich bewegte selbstverständlich, wie ein androgyner Mensch aussieht.
    Nun gut, nun hab ich gegoogelt und entdecke, dass nun anscheinend die Definition mehr in Richtung „Intersexualität“ geht oder -wie hier – sich mehr auf die Frage bezieht „wie fühle ich mich, eher weiblich oder männlich oder sowohl als auch?“ unabhängig vom biologischen Geschlecht.
    Wichtige Fragen, die sich vermutlich viele stellen, die aufgrund ihres Aussehens, ihrer Einstellung und/oder ihres Gefühlslebens nicht den gängigen männlichen/weiblichen Klischees entsprechen.
    Deshalb viel Erfolg mit deiner Seite und lg Saba

    • Adam

      Ich verstehe unter dem zustand das paradiesische, bedingungslose akzeptanz und toleranz vom schamlosen Begegnung, was für eine Rolle soll das Geschlecht dabei spielen? Adam war alleine und gab wegen das androgyn empfinden auf;-)auf die liebe ist nicht viel besser, wenn die Menschen nur glauben was Sie sehen und des Glück nicht mehr eigener schmied ist. Gib die Verantwortung nicht weg und entscheide selber ob bedingungslos eine Fusion oder Zustand ist

  • Seda

    Interessant, wirklich! Vorher habe ich mich noch nie mit diesem Thema befasst, aber heute hat mich dann doch mal die Neugier gepackt und ich habe mal ein bisschen „rumgegoogelt“ und dabei bin ich auf deinen Block gestoßen. Naja, was soll ich sagen? So ein bisschen trifft es ja schon auch auf mich zu! 😉 Obwohl ich mich eigentlich immer mehr weiblich sehe (sehen will?). Naja, mal so und mal so halt! Ist meistens stimmungsabhängig, worauf ich gerade mehr Bock hab! 😀

    LG

  • iam2

    das leben ist so schnell geworden, man diskutiert und sucht ne ewigkeit nach irgendwelchen begriffen oder aussagen, ob, wo oder wie man sich selbst kategoriesiert. ich habe jahre verbracht danach zu suchen, wo ich hineinpasse. erst als ich aufhörte zu suchen, habe ich mich gespürt. ohne einen begriff zu finden, der mich aufnimmt oder mich mit einschließt. es geht mir wunderbar.. ich bin, einfach. ich. aber danke jedenfalls für die nette seite! jetzt bin ich um einen begriff bereichert.

    • Thommy

      Ich bin kein Crossdresser, fühle mich aber auch nicht als klassischer (Macho)-Mann. Außerdem sehe ich nun gar nicht weiblich aus. Ich habe bei http://transgender.at/cogiati/cogiatitest.html den Test gemacht. Einfach mal so. Ergebnis des Test: Ich bin wohl androgyn. Ja, das war es wohl, genau der Begriff hat mir gefehlt. Ich bin froh, mich nun zuordnen zu können.

      • Saba

        Ich (w) hab mir gerade den von dir erwähnten Test angesehen und muss sagen, dass das einer der schlechtesten Tests ist, die ich seit langem gesehen habe! Und ich kenn mich da ziemlich gut aus! Ich weiß nicht, ob es am Test per se liegt oder nur an einer miesen Übersetzung aber der Test ist meiner Meinung nach Schrott! Ich wollte das nur erwähnen, falls jetzt die Leser alle diesen Test machen und daraus dann irgendwas ableiten. Dessen ungeachtet freut es mich ehrlich für dich, dass du eine Zugehörigkeit für dich gefunden hast und dich damit gut fühlst! Meine Kritik beziehst sich also wirklich nur auf den Test und nicht auf den Rest deiner Aussage! Das ist mir sehr wichtig!
        Glg Saba

  • Xochitl

    Das Kommentar von Crizz am 10 September, was er/sie da beschrieben hat in den ersten Zeilen- das ist genau das was ich auch kenne.
    Und jetzt bin ich 43 und es ist…das selbe wenn Leute mich sehen. Sie können nicht einordnen.
    Ich habe sehr gehadert mit meinem Namen denn – der Name ist Identität. Die Haupaussage liegt auf der geschlechtlichen Zuodnung. Elisabeth ist weiblich
    also Frau Elisabeth usw. Ich bin zwar „auch“ weiblich doch das ist nicht meine Identität und Geschlecht. Denn Geschlecht ist auch soziale Interaktion.
    Oder das Wesen eines Menschen.
    Nordamerikanische Ureinwohner hatten eine Kultur die neben den zwei Hauptgeschlechtern auch noch Zwischengeschlechter erkannten.
    Ich bin weder Frau noch Mann und innerlich doch beides.

    schön das du dieses Thema aufgegriffen hast…
    Leute die sich dazwischen befinden haben oft Schwierigkeiten um es milde zu formulieren

  • Crizz

    Hallo, die Frage die mir mein Leben lang entgegenschlägt:“bist Duein Junge oder ein Mädchen?“ Oder der Kommentar früher „Sie haben aber einen hübschen Jungen,wie heißt Du denn?“Auf die erste Frage hab ich dann irgend wann nicht mehr geantwortet,das 2te empfand ich dann doch irgend wie als Kompliment.(Meine Eltern eher nicht)
    I´m TV liefen „5 Freunde“,das haben wir dann nach gespielt,wer war da „George“? Irgend wann hab ich mit meiner besten Freundin ausgemacht uns neue Namen auszusuchen hab mir dann Jamie ausgesucht weil männlich und weiblich.Mittlerweile finde ich meinen Namen ok,das was geblieben ist die Jungs haben die cooleren Klamotten…hänge irgendwie dazwischen

    • kathy

      hey das geht mir wirklich haargenau so!!!
      Ich bin so froh diese Seite gefunden zu haben – habe zufällig mal was über androgynität gelesen und so gedacht: heeeey das trifft voll auf dich zu! Bin halt schon seit längerem „auf der suche“ wo ich mich einirdnen kann, aber habe nichts gefunden bis jetzt… Aber eigentlich habt ihr Recht. Das „Einordnen“ wollte ich schon lange ablegen… :/
      riesiges DANKESCHÖN!!!!

  • Jenny

    Ich find deine Seite einfach Super. Ich bin M weis aber eigentlich auch nicht wo ich richtig hingehöre lebe teils als Frau und teils als Mann. Würde mich freuen etwas von Gleichgesinnten zu hören.

    LG

    Jenny

    • CJ

      Hallo Jenny ! Diese Website ist wirklich spitze! Mir geht’s etwa gleich wie Dir. Ich war nie der typische Junge oder Mann. Habe zwar schon männliche Charakterzüge aber auch viele weibliche. Auch das Denken ist gemischt. Kleidung ist auch so ein Thema … halt irgendwie dazwischen. Lg CJ

  • Chris

    Hallo,

    Ich bin Mitte 40 und M , finde seit jeher in den Mädchenabteilungen meist viel schönere Kleidung als in den Männerabteilungen. Ich hab mir deshalb schon öfters Jacken in den Frauenabteilungen gekauft, achte allerdings dann wiederum darauf dass diese nicht zu „feminin“ aussehen.
    Ich weiss aber nicht ob ich mich wirklich als adrogyn bezeichnen kann.

  • Toni

    Hallo ich bin froh hier zu sein es gefällt mir hier,,die seite ist sehr gut 🙂 nun gut ich bin Lesbisch und das war ich schon immer. Und ich mag Androgyne Frauen sehr,, ich habe auf Facebook immer nach Gruppen gesucht oder Seiten aber die sind immer auf Französich.Da habe ich eben meine eigene Seite auf gemacht und alles über Androgyne Menschen gesammelt,, und da bei auch hier gelandet,, ich bin nicht Androgyn sondern Feminin und weiß was ich heute bin. Was nicht immer so war,, ich war mal Maskulin dachte es wäre mein weg. Aber das fühlte sich nie Richtig an bis ich eine Androgyne Frau kennen gelernt habe,, und von dem Tag an wusste ich was ich sein wollte. Ganz Frau und es fühlte sich endlich richtig an ich hab mich wieder gefunden und weiß das ist mein Weg. Warum mag ich Androgyne Menschen weil mein beste Freundin Androgyn ist und die Art wie sie ist wie sie lebt,, gefällt mir einfach. Na ja nun hab ich ein wenig von mir erzählt,, ich wünsch euch alles Liebe 🙂 Und die Idee eine gruppe auf Facebook auf zu machen gefällt mir auch. Na dann wünsche ich dir Liebe Janni noch viel Glück und Erfolg mit deiner Seite 🙂 https://www.facebook.com/LesbenInGoslar

  • bell

    hi..
    also ich bin voll gegeistert von der Seite hier..ihr seit alle so strak u mutig..ich weiss leider echt noch nicht wo ich hingehöre..bin eigentlich total ne feme aber zur zeit..is das andetsrum..mit menschen sind geschockt..is nicht so einfach damit umzugehn..aber ich denke bin hier genau richtig bei euch..hoff ich sehr

  • 121997

    Erstmal: Geile Idee mit der Website! Ich bin nämlich schon immer mehr ,,Junge“ als ,,Mädchen“ und habe mich dementsprechend auch Gekleidet und benommen. Ich hab es sogar irgendwie geschafft, die ,,Hello Kitty“ Zeitalter zu überstehen, ohne zu wissen was das ist 😀 Meine Freundinnen haben mich dann in der 6. Klasse darüber aufgeklärt. Meine Freunde sind übrigens ,,normale“ Mädchen, aber sie akzeptieren wie ich bin :)Für mich war es halt normal die Sachen von meinem Bruder zu tragen 😀 Ich möchte aber dennoch noch erwähnen, dass ich mal versucht habe, mich ,,mädchenhaft“ zu kleiden. Resultat: Fühlte mich total unwohl, wie so ne Puppe….
    Jetzt mal ein bisschen Frust abbauen:
    Ich,15 Jahre alt,weiblich komme in die Erste Klasse und das erste was ich gefragt wurde war: Bist du ein Junge oder ein Mädchen ? Ok, schön und gut, früher sah ich wirklich wie ein kleiner Junge aus, aber dann 8/9 Jahre später mich immer noch das zu fragen ist doch dumm ? Und ich möchte an der Stelle sagen, dass ich lange Haare und so weiter hatte… Ich hing mit Mädels ab und so weiter. Joar, mittlerweile kann ich schon viel vertragen da ich schon viel zu hören bekommen habe : ,,Bist du lesbisch“Nein, ,,Warum ziehst du dich so an“Weil ich mich so wohl fühle,, Willst du dich umoperieren lassen“ nein!
    Meine Antworten brachten mir immer einen schrägen Blick ein, denn die Gesellschaft von heute denkt ja meist: Zieht sich an wie ein Junge→ Lesbe, Transexuelle oder schlimmeres… Furchbar! Außerdem dachte ich jahrelang echt, dass ich die einzige wäre, die so ist, aber jetzt hab ich das hier gefunden und denke nur: Geile Idee, siehst bist doch nicht son Einzelfall! Großen Dank übrigens an Janni, hier wird man auch besser aufgeklärt als an anderen Websiten 😀 Würde auch persönlich mal gerne andere Menschen kennenlernen, die auch sowas haben. Vielleicht wäre eine Facebookgruppe, die nur für spezielle Mitgliedern das richtige ,oder son Chat oder so? Nur so ein Vorschlag… wäre cool 🙂

    • 121997

      Äh, also ich bin aktuell 15. Ich kam nicht mit 15 in die Erste Klasse.
      Gehe jetzt auf die EP, also Zehnte/Gymi…
      Nicht das jetzt jemand was falsch versteht 😀

  • Caro

    Ich bin weiblich und lesbish.seit ich kurze haare habe fühle ich mich keinem Geschlecht zugeordnet :S
    Alle denken ich sei ein junge auf den ersten blick odrr vergleichen mich mit justin bieber

    Weiss nicht was machen :S

  • Nicky

    Halöle Leute xD
    Macht euch nicht zufiel gedanken über normal oder nicht normal, über zu jung oder zu Alt dafür .
    Ich denke alles was so um uns passiert iss doch nur normal weil es seits menschen gibt immer schon so war und des find ich dooof…dem sowas wie ne norm oder MIT der Masse schwimmen eingefallen ist war in diesem Moment sicher hackedicht 🙂
    also ich liiiieeebe anders und nicht normal das iss nicht so langweilig.
    Egal wie alt oder unnormal man ist morgen kann das Leben schon forbei sein also tut euch was gutes

    wir Androgynies sind der norm nach nicht normal aber macht euch keine Sorgen denn eins sind wir bestimmt nähmlich was besonderes und einzigartiges:-D

    lg Nicky

  • black_lion

    Finde deinen Blog sehr aufschlussreich, obwohl ich mit den ganzen Bezeichnungen nicht wirklich viel anfangen kann da ich mich mit keinem richtig identifizieren kann.
    Was ich aber sicher sagen kann, ich bin so wie ich bin!
    Vielleicht geht es ja auch anderen so, die sich nicht in irgendeine Schublade stecken lassen/können.

    Aber mach weiter so, würde mich freuen mehr hiervon zu lesen!

    mfg
    Lion

  • Lola

    Ich denke das war ursprünglich mit androgyn gemeint:

    Link zum Buch

    In diesem Buch tituliert „androgyn“ eine Person, die sowohl typisch weibliche als auch typisch männliche Charaktereigenschaften ausgeprägt hat.
    Hohe Werte auf beiden Skalen werden mit höherem Selbstbewusstsein in Bezug gebracht.

  • Wilhelm

    Hallo,

    schön das ich diese Seite gefunden habe. Bin derzeit in einer sehr zerrissenen Phase und hadere mit meiner Körperwahrnehmung aufs heftigste. Ein Forum oder Chat, wo ich Menschen mit ähnlichem Erleben finde und das auf deutsch wäre soooo super…
    zum selber machen fehlt mir aber die Erfahrung und im Moment auch der Antrieb

    Wilhelm

  • JuL

    „Warum tun sich Erwachsene so schwer damit?“
    tjaa… hhhm.. also kurtz gefasst: weil es total unnatürlich ist (und wenn es erstmal nicht so erscheint) dass JEDER MENSCH m./w. sein muss. Das ganze Verhalten wird vom Geschlecht bestimmt (wenn du eine Vagina hast, dann hast du dich wie eine Frau zu fühlen, möchtest Kinder haben und begehrst Männer), die Kinder haben dieses Schema noch nicht so tief verinnerlicht und sind offener. Erwachsene hingegen müssen das Schema (wieso auch immer) intuitiv aufrechterhalten und lassen auch keine Abweichungen davon zu. :=)

  • JuL

    Hey Alle zusammen =)
    finde die Seite richtig super!
    Wie wäre es mit einem Forum (vielleicht nur für registrierte Nutzer, um etwas Privatsphäre zu schaffen), wo man sich mal alles ‚ von der Seele schreiben‘ könnte?
    Janni, arbeite bitte weiter an dieser Seite, ich bin mir sicher, daraus wird sich noch was richtig gutes entwickeln 😉
    Es ist immer von großer Bedeutung, zu wissen das man nicht allein ist, und es anderen Menschen ähnlich geht… Gerade wo man verzweifelt nach einer Identität sucht, sich nirgendwo angenommen fühlt oder einen einfach alles nervt… kann DEINE Seite guten Dienst leisten und womöglich sogar mal so manchen Suizidversuch verhindern 😉
    ( P.S hab mich mit anderem Thema im Bereich Geschlecht etwas genauer beschäftigt, da berichten viele, dass gerade die empfundene Einsamkeit die Menschen zum verzweifeln bringt)

  • Nicky

    haama geile seite find ich supi 🙂
    bis gestern wuste ich zwar noch nicht was androgy bedeutet aber bei mir war immer was anders als kleiner bub sagte man mir immer ich sei ein hübsches mädchen ich spielte mit meinen freundinnen und doch war ich stolz ein junge zu sein.
    vor einem jahr fand ich gefallen an der emo szene entlich eine Möglichkeit die feminine seite auszuleben. ich laufe gern in leggins rum und glätte mir die haare doch deswegen binn ich nicht schwul ich habe ne freundinn. ich binn gerne weiblich und männlich zu gleich auf der anderen seite steht man zwischen zwei Stühlen und deswegen freut es mich sehr so eine seite gefunden zu haben um offen darüber zu reden 🙂

    • JuL

      Du bist echt gut, denn du hast bereits eine ‚Nische‘ gefunden, wo du dich am meisten wohl fühlen kannst… so manch Anderer sucht Jahrzehnte lang nach einer Möglichkeit sich nicht unterordnen/aufgeben zu müssen.

  • Rosa Aristides

    Grüße!

    Ich bin hier schon ein paarmal hängen geblieben, daher hinteröase ich jetzt auch mal ein paar Zeilen 🙂

    Zuerst möchte ich sagen da ich es toll finde, mal eine Seite zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum zu finden. Die meisten Seiten hierzu sind ja dann eher auf englisch, die Sprache wäre für mich zumindest nicht das Problem, aber man gewinnt den Eindruck als wäre das Thema bei uns weitestegehend braches Land, respektive daß es bei uns kaum derarte Menschen gibt wegen Austausch. Das ist natürlich schade, ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt einen Blog oder dergleichen zu dem Thema anzufangen.
    Insofern freue ich mich diese Seite hier zu finden – ich muss mich da auch der Frage nach einem Forum anschließen, die Idee finde ich auch ausgesprochen gut.

    Zu meiner Person – ich bin Mitte 30 und selbst androgyn. Zum Einen habe ich das Glück daß mein biologisch weiblicher Körper glücklicherweise nicht sehr ausgeprägt weiblich ist (von Hinten wurde ich schonmal für einen Kerl gehalten *g* ) – aber auch von meiner Identität (hmm, das lässt sich immer so schwer ausdrücken, wie ich finde) bin ich wohl eindeutig androgyn. Wenn ich zurückdenke wie ich als Kind so war, dann sehe ich da auch schon eindeutig androgyne Wesenszüge und Interessen, sprich ich bin so auf die Welt gekommen – schätze das wird so ziemlich allen anderen androgynen Menschen ganz ähnlich gehen.

    Ich bin generell nicht so begeistert von stereotypen Rollenklischees, die Medien mit Niveau Bodensatz quellen ja geradezu über damit. Meiner Beobachtung nach hat jeder Mensch, der sich 100% mit seiner Biologie identifizieren kann, dennoch immer Charakteristiken des anderen Geschlechtes in sich, inwiefern sich das dann verschiebt ist immer ganz individuell – ich finde das auch immer äusserst nervig bis hin zu völlig respektlos wenn man als androgyner Mensch dann von Aussenstehenden (die einen meistens dann eh nur flüchtig kennen) krampfhaft auf die Wesensanteile festnageln, die zufällig dem biologischen Geschlecht entsprechen, der Rest wird dann ignoriert – aber das ist doch *genau* typisch Frau! Ätzend … oder, das musst du doch toll finden, weil du bist doch eine Frau … schrecklich.

    Was das optische angeht war mir bis vor einiger Zeit nie so wichtig als androgyn wahrgenommen zu werden, ich hatte sehr lange Haare und lief auch mal mit langem Rock und Spitzenshirt rum – aber eben nicht nur. Ganz instinktiv hab ich seid ich 14 war schon genauso in der Herrenabteilung eingekauft wie bei den Mädels. Oder Papas Hochzeitsanzug getragen. Im Moment fühle ich mich aber in deutlich maskulineren Klamotten am wohlsten, die Haare sind ab, gute 75cm. Fühlt sich hervorragend an, endlich passt da wieder alles zusammen.

    Herrjeh, ich könnt jetzt noch nen halben Roman zusammenschreiben – jedenfalls, ich finde die Idee mit dieser Seite hervorragend und hoffe bald mehr zu lesen – solltest Du noch nen (Gast-)Autor oder sowas benötigen, ich wäre gern dazu bereit auch etwas beizutragen 🙂

    • JuL

      „Meiner Beobachtung nach hat jeder Mensch, der sich 100% mit seiner Biologie identifizieren kann, dennoch immer Charakteristiken des anderen Geschlechtes in sich“
      oooh, du bist richtig aufmerksam, und hast von sich aus die Erkenntnis gewonnen, die seit 90er Jahren von Profs. diskutiert wird. Man sagt dazu unter anderem : „Kultur der Melancholie“ : da die Gesellschaft so viele Einschränkungen der Geschlechtsidentität vorschreibt, kann der Mensch viele Wünsche nicht ausleben (da es ja nicht konform wäre) So trägt man den Wunsch in sich, ohne das *Ich* mal richtig ausbauen zu können

  • Nika

    Hey…schöne Seite, gut, dass man endlich mal sowas findet.
    Kleidung spielt ja eine so große Rolle, zum Glück lässt sich damit so viel machen. Ich leg viel Wert drauf, dass meine Sachen neutral bis männlich aussehen, also von beiden Geschlechtern getragen werden könnten. Klappt momentan auch ganz gut, nut frag ich mich immer wie das wird wenn ich mal älter bin. Ich meine…kann ich mit 40 noch Cap und Bikerboots tragen? Kann ich mit 50 oder 60 noch abbinden und Turtleneck-Pullis anziehen? Wird man nicht automatisch mal zu ner Oma in Bluse und Bügelfaltenhose?
    Ich wünsche mir so sehr Vorbilder, ich hab das Gefühl, dass hier ganz alleine zu erleben, sozusagen als erste Generation, an nichts kann man sich orientieren. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich einmal sein werde, wie man mich sehen und akzeptieren wird. Das verunsichert mich.
    Wenn irgendjemand Fotos von älteren Leuten hat, egal ob androgyn, trans*, tomboy, queer, irgendwas, vielleicht würde mir das helfen, mich besser zu fühlen.

      • Elischeba

        Mich hat das so sehr berührt, dass ich noch mal was ergänzen möchte —-
        „….. wie man mich sehen und akzeptieren wird“ – das ist ja die Frage JEDES heranwachsenden Menschen. Ich glaube das hat gar nicht unbedingt was mit Geschlechterzugehörigkeit zu tun, sondern damit wie Eltern und Familie einen annehmen. Wenn Eltern ihr Kind, so wie es nun mal ist, mit allen Facetten seiner Persönlichkeit, annehmen und in der Entwicklung unterstützen, dann wird es sich richtig fühlen. Und dann kann folglich das Problem mit der Selbstfindung nicht besonders groß oder gar nicht vorhanden sein.
        Wenn Eltern das aber, aus welchen Gründen auch immer, nicht tun oder nicht tun können, wenn sie sich ein Bild von ihrem Kind machen, es gern in eine Richtung bringen möchten, Anforderungen stellen, die es gar nicht erfüllen kann, eigene nicht gelebte Sehnsüchte auf ihr Kind projizieren, es schlimmstenfalls in irgendeiner Form missbrauchen, dann bleibt dem Kind nichts anderes als sich falsch, einsam und unverstanden zu fühlen. Ich weiß wovon ich rede! Das Leben hat Dich so gewollt wie Du bist, sei stolz auf Dich, Du bist richtig und wertvoll. Mich hat lange Jahre dieser Gedanke getröstet: ein Strand besteht aus unzählbaren Sandkörnern, aber ohne jedes einzelne Sandkorn gäbe es den Strand nicht; die Menschheit besteht aus 7,… Mrd. Menschen, aber ohne jeden Einzelnen gäb es die Menschheit nicht. Sei einfach Du und folge Deinem Herzen, Deinem Bauchgefühl, Deiner Phantasie, Deiner Sehnsucht, Deinen Träumen oder was auch immer. Du bist völlig okay.

  • Nicki

    Gibt es hier auch bald ein Forum? Das würde mich sehr freuen.
    Ich war als Kind ein typischer Tomboy, mittlerweile bin ich – ja was bin ich eigentlich?
    Ich habe ein bisschen meine weibliche Seite entdeckt. Und jetzt bin ich ziemlich durcheinander.

    Ich stecke nicht „im falschen Körper“ – ein männlicher wäre genauso „falsch“. Und vielleicht sogar noch schlimmer. Als Tomboy ist man ja gesellschaftlich fast akzeptiert, aber als Tomgirl?
    Mit Tomgirls hab ich ehrlich Mitleid.

    Wobei ich langsam das Gefühl habe, dass Tomboys auch nur bis zu einem gewissen Alter akzeptiert sind. Ich habe heute mehr denn ja das Gefühl, von mir wird verlangt, mich wie eine Frau zu benehmen.
    (Vielleicht habe ich meine ‚weibliche Seite‘ ja auch nur ‚entdeckt‘, weil ich dazu gezwungen wurde…?)
    Ich soll mich schick machen, ich soll weniger ‚Männerserien‘ gucken, ich soll mir die Hände einschmieren, weil die doch sooo trocken sind, u.s.w. Ich will das nicht, verdammt!
    Ich bin nun mal ein Mädel, das sich erst dann überhaupt was auf die Lippen schmiert, wenn sie keinen O-Saft mehr trinken kann. (An den Lippen sind mehr Nerven als an den Fingerkuppen, und wenn man da ne Wunde hat, weil vor lauter Trockenheit mal wieder was aufgesprungen ist, und da dann Säure drankommt… Das tut weh. Und einer meiner „weiblicheren“ Charakterzüge ist wohl, dass ich mich nicht selbst foltere, wenn es nicht sein muss.)
    Ich hab halt einfach kein Interesse daran, mich aufzuhübschen. Wer mich mag, mag mich um meinetwillen, nicht, weil ich hübsch aussehe. Punkt.
    Kinder können das anscheinend akzeptieren. Warum tun sich erwachsene so schwer damit?

    Außerdem bin ich auch ein sogenannter ‚Girl-Gamer‘. Warum kann ich nicht einfach ein Gamer sein? Was soll das ‚Girl‘ davor? Ich fühl mich doch überhauptnicht wie ein ‚Girl‘.

    Eigentlich fühl ich mich wie ein Neutrum.

    Mann, das sollte nur ein Kommentar werden, und jetzt ist es ein Roman. Und das trotz Kürzungen.
    Aber daran merkt man vielleicht, dass zumindest bei mir der Bedarf nach Austausch ziemlich groß ist.
    Ich würde mir wirklich wünschen, dass hier bald ein Forum entsteht. Ist das auch auf der To-Do-Liste? 🙂

  • Kleiner Löwe

    Hey Janni,

    hammer, hammer, hammer!!!!!!

    Deine Seite ist genial! Ich bin selbst androgyn, transgender, bli bla blubb, und habe mich mein ganzes Leben damit einsam gefühlt.

    Es war schrecklich teilweise, weil ich aufgrund vieler Traumata immer dachte,dieses Gefühl käme eben auch vom Trauma.

    Aber: So ist es nicht! Endlich finde ich mich… die Zerrissenheit, die mich oftmals fast um den Verstand gebracht hat, macht nun bei weitem mehr Sinn. Schritt für Schritt in die Freiheit. Oftmals ist es schmerzvoll, denn es treten pausenlos Fragen auf wie „Was bin ich?“ „Wer bin ich?“ „Wozu gehöre ich?“ „Bin ich schlecht?“
    „Bin ich ein Genie?“ uvm. ^-^

    Deinen Webauftritt jedenfalls finde schlichtweg super.
    Du sagst ja, du brauchst Unterstützung. Inwiefern?
    Denn ich würde dich gerne (!) unterstützen. Vllt mit einem Blog? Oder einer Seite, die wir verlinken können?

    Melde dich, wenn du magst. Ich freu mich!!

    LG, Leo Minor, dt. „kleiner Löwe“ 🙂

      • Jenna

        Heeeeee Janni….. also zuerst… ich bin zwar selbst nicht androgyn…
        also zumindest nicht äusserlich!
        Viele meiner Freundin sagen zwar oft das ich mich mehr wie n Typ benehme als manchen Kerle es heutzutage tun, aber sonst bin ich sehr weiblich!
        Ich weiss dies hier hat einen tieferen Hintergrund und ich möchte nicht das dass jetzt falsch rüber kommst… aber ich finde dein Foto echt Meeeegggaaaaa sweet!!! Dies hier ist zwar keine von diesen Singelbörsen…
        aber dennoch setzte ich jetzt ma alles auf eine Karte… und hoffe du schreibst bei Interesse zurück!?
        Gaaaaaaaaanz dicken Knutschazzzzz

    • JuL

      tja,oft hat man einfach keinen Ansprechpartner wenn es um solches Thema geht, meist kann man sich nicht an die Verwandschaft und auch nicht an die Freunde wenden.. und wenn schon, wie soll man es ihnen beschreiben, an welchem Punkt ansetzen..? da können solche Seiten viel mehr bringen =)

  • David

    Hey,
    Der ist eine tolle Idee von dir! Ich habe viel im Internet nach Interidentität und ähnlichem gesucht. Leider wurde ich immer nur auf Seiten für Intersexuelle aufmerksam. Ich sehe leider aus, wie ein Mann, bin aber definitiv keiner. Auch kein Mann, der mit klassischer Männlichkeit bricht. Einfach kein Mann. 🙂 Aber eine Frau auch nicht. Das ist verdammt kompliziert und ich hoffe hier ein paar Gleichgesinnte zu finden!
    Danke dir für den Block!

    • JuL

      ich hab mal gelesen, dass typisch Mann/Frau nur zwei aus fünf Geschlechterformen darstellen 😉
      es ist bloß eine Frage der Zeit, bis die Gesellschaft so weit kommt, auch die anderen Formen anzuerkennen und der Mensch sich nicht mehr an die veralteten Vorstellungen von Mann/Frausein orientieren und anpassen muss.

    • Furrina

      Das Kernproblem schimpft sich Heteronormativität. Es ist die weitverbreitete Weltanschauung, das Frauen weiblich fühlen und männliche Partner begehren und umgekehrt. Diese Norm ist in vielen Bereichen nicht mehr hinreichend. Es ist allerdings keine triviale Aufgabe diese Norm, welche sich über Jahrhunderte etabliert hat, durch eine neue verbesserte Norm auszutauschen. Die Norm steckt in unserer Sprache und lässt sich da auch nicht ohne weiteres heraustrennen. Für die deutliche Mehrheit ist die alte Norm zu dem hinreichend genug und so gibt es kaum gesellschaftlichen oder politischen Druck dieses Problem von oben zu lösen. Androgyne, Intersexuelle und anderweitig queere Menschen lassen sich zu häufig einreden sie seien irgendwie falsch nur weil sie nicht in die Norm fallen. Sie sind aber vollkommen richtig! Die Norm ist falsch! Begreifen Sie sich selbst als die Norm! Das hat den großen Selbstbewusstseins fördernden Nebeneffekt, dass Sie immer genau so richtig sind, wie Sie eben sind. Queere Menschen müssen aufhören sich selbst falschen Normen unterzuordnen um Heteronormativen Menschen einen Gefallen zu tun. Umgekehrt tun diese es ja schließlich auch nicht. Die Menschheit muss erst lernen damit umzugehen, dass ihre Norm ihre Daseinsberechtigung verloren hat. Dieser Lernprozess wäre effektiver wenn sich mehr Intersexuelle und Androgyne trauen würden die Öffentlichkeit mit dieser Normverletzung zu konfrontieren. Wer wenn nicht Queers sollten einfach ungefragt die deutsche Sprache so modifizieren, damit sie nicht mehr implizit diskriminiert. Einen super spannenden Vortrag zum Thema Sprache gibt es von dem Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch. Den findet man bei Youtube & Co.

  • Nik

    Ich finde deine Seite sehr interessant, weil ich noch nichts Vegleichbares gefunden habe. Ich würde mich echt freuen, wenn es hier bald mehr Infos usw. gäbe… Ein Chat wäre vielleicht auch nett!? LG, Nik

      • jürgen

        Hallo, du schreibst als wäre da wer der mir auf der schulter sitzt, mir deine worte, deine zeilen ins ohr flüstert. aber leider gibt es die stumpfsinnige gesellschaft und krass ausgedrückt bevor ich frage , schieße ich. mh du bringst sehr viel auf den punkt warum gibt es nicht unser raumschiff enterprise? wo doch alles im einklang und völlig normal ist .
        ich würde sehr gern mehr von dir erfahren, ich hoffe es kommt jetzt nicht täglich 1000 spam mails , würde mich ärgern. androgyn ist ein wichtiges thema weil es mehr menschen gibt egal ob frau oder mann welche es sich vorstellen können androgyn zu sein. zb. ein mann denkt er wird schwul oder bisexuell nur weil er sich in der weiblichen rolle wohl fühlt oder obewohl er als harter sogenannter harter mann rüber kommt und er heimlich dw trägt ohne den wunsch zu haben mit nem mann sex zu haben, sich einfach danach sehnt auch ein gleiches gegenüber an seiner seite zu haben , ich kann es bestimmt sehr blöde beschreiben und rüber geben, das klappt evtl, bei mehr kontakt mit dir , lasse dir meine email da, juergenroemer@gmx.de

      • Thomas

        Hallo Janni,
        ich musste 60 Jahre alt werden, mehrere lange Beziehungen und 2 Kinder haben, bis ich verstand, dass ich androgyn bin. Oder transgender oder was auch immer. Schon als Kind -hier wiederholen sich viele Gechichten- war ich anders. Habe anders gefühlt. Wie ein Junge ausgesehen, aber eigentlich lieber mit Mädchen gespielt. Ich bin in den 60ern groß geworden, da gab es keinen Platz für Jungen, die sich wie Mädchen gaben. Als „Klischee-Junge“ habe ich mich nie wohlgefühlt, wäre immer gerne beides gewesen, Junge und Mädchen. Hätte gerne den weichen, schönen Körper eines Mädchens gehabt. Aber mit Penis! Frauen sagten mir oft im Leben, es sei erstaunlich, obwohl ich ein Mann sei, könne man mit mir reden wie mit einer Freundin. Ich habe viele Interessen und Hobbies, von Nähen/Bügeln/Erziehungsurlaub f.meine Kinder uvm bis Handwerkeln, Motorrad schrauben, Musik selbst machen,… Seit meine Kinder aus dem Haus sind und ich alleine, entdecke ich neue Seiten an mir, wie Nägel lackieren und meinen Kleiderschrank zunehmend mit weiblichen Accessoires zu bestücken. Inzwischen gehe ich so zur Arbeit und auch raus einkaufen oder in die Kneipe. Dann merke ich auch manchmal, wie mir mein Selbstbewusstsein in die Hose/den Rock rutscht. Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe und die meisten in meinem Umfeld akzeptieren das auch. Ich habe keine Ambitionen, die weibliche Rolle komplett zu übernehmen, fühle mich mehr dazwischen. Zwar ist mein Körper mittlerweile weich, aber weniger wegen weiblicher Schönheit… Und doch ist das Gefühl, das ich schon vor 40 Jahren hatte, immer noch da: ich wäre irgendwie gerne beides – Frau mit Penis oder Mann mit Brüsten und Vulva. Nach 60 Jahren habe ich meine biologische Erscheinungsform akzeptiert, drinnen sieht es anders aus. Jetzt werde ich mich auf die Suche nach der queeren Community vor Ort machen, vlt. kann ich hierbei noch etwas Spannendes entdecken.
        Vielen Dank für deinen Blog, das ist viel Arbeit, aber lass dich nicht entmutigen. Such dir vlt noch Mitstreiter, die dich unterstützen und entlasten können.
        LG, Thomas

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