Bin ich androgyn? Mit fundierten und wissenschaftlich belegten Tests habt ihr die Möglichkeit, eine erste Richtung eurer Geschlechtsidentität zu erfahren.

Bin ich androgyn? Gibt es dafür Tests?

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Die schnelle Antwort lautet: Ja, es gibt solche Tests, z. B. den BSRI-Test oder den COGIATI-Test.

Vielleicht habt ihr schon mal einen Test online gemacht, der nach bestimmten Kriterien bewertet, welche Geschlechtsidentität ihr vermutlich habt. Solchen Tests begegne ich grundsätzlich erstmal mit Skepsis, da ich nicht der Meinung bin, dass man nur per Frage und Antwort ermitteln kann, ob jemand transsexuell, transgender, androgyn, genderqueer oder oder oder ist. Zumal hier in der Regel nur Eigenschaften zugewiesen werden, die allgemein als „typisch weiblich“ und „typisch männlich“ gelten und daraus dann das Testergebnis resultiert. Aber vielleicht geben dieses Tests dem ein oder anderen erste Anhaltspunkte oder Richtungswerte, die manchmal gar nicht so falsch sind. Wenn ihr diese Tests macht, dann verzichtet aber auf solche, die z. B. auf testedich.de zu finden sind und macht welche, die zumindest psychologisch ein wenig fundierter an die Sache rangehen. 🙂 Bisher habe ich zwei gefunden, die meiner Meinung nach zu den besten gehören, die ihr bedenkenlos machen könnt, deren Autoren bekannt sind und die euch auch erklären, nach welchen Gesichtspunkten und Kriterien die Tests erstellt wurden und das Ergebnis ermitteln (vielen Dank an keinplan für den Hinweis zum BSRI-Test, den habe ich vor Jahren schon mal gemacht und hatte ihn gar nicht mehr auf dem Schirm!). Bleibt aber kritisch und messt dem Ergebnis keine allgemeine Gültigkeit bei. Am Ende sind es nur Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft als „männlich“ bzw. „weiblich“ gelten, die euch bewerten.

  • BSRI (Bem Sex Role Identity)
  • Cogiati

Kennt ihr weitere Tests? Dann freue ich mich über Feedback!

Die direkten Links zu den Tests findet ihr weiter unten, es gibt sie in englischer Original-Version und in deutscher Version.

BSRI (Bem Sex Role Identity) – Übersicht

BSRI = Bem Sex Role Identity
Autorin des Tests: Sandra Bem
Anzahl Fragen: 44
Zeitaufwand: ca. 20 Minuten
Englische Version (original)
Deutsche Version
Test als DOS-Programm (Retro-Style 😉 Es läuft nicht mehr unter Windows 10, daher weiß ich leider nicht, ob auf englisch oder deutsch)

Nach Sandra Bem gelten Menschen, deren Testergebnis sowohl hohe „männliche“, als auch hohe „weibliche“ Eigenschaften enthält, als „androgyn“. Niedrige Anteile an „männlichen“ und „weiblichen“ Eigenschaften gelten als „undifferenziert“, also vermutlich weder noch.

Die Bewertung der Eigenschaften nach BSRI findet ihr hier auf deutsch, allerdings ist das kein interaktiver Test, der euch ein Ergebnis liefert. Weiter unten auf der Seite gibt es aber einen Link zu einem DOS-Programm, das ihr runterladen könnt und das ein Ergbnis auswirft. Ich nutze Windows 10 und da läuft das Programm leider nicht mehr. Daher kann ich dazu nichts weiter sagen. Ansonsten macht den Test auf Englisch, die Fragen und Antworten sind nicht so schwer zu händeln und zu verstehen.

Der Cogiati-Test – Übersicht

COGIATI = COmbined Gender Identity And Transsexuality Inventory
Autorin des Tests: Jennifer Diane Reitz
Anzahl Fragen: 65
Zeitaufwand: ca. 40 Minuten
Englische Version (original)
Deutsche Version

Jennifer Diane Reitz hat diesen Test entworfen, um Menschen mit unsicherer Geschlechtsidentität zu helfen, sich selbst einen Schritt näher zu kommen und erste Fragen zu beantworten. Allerdings richtet sich der Test in erster Linie an vermutlich Male to Female Transsexuelle.

„A unique test designed specifically for the uncertain pre-transitional Male-to-Female gender dysphoric. […] COGIATI has been created to help you understand what your gender issues mean, and provides suggestions on what to do about them.“ (J.D.R.)

Bitte seid euch im Klaren darüber, dass dieser Test lediglich und nur eventuell eine erste Einschätzung über eure Geschlechtsidentität geben kann. Alles darüber hinaus, vor allem, wenn ihr unglücklich seid und Hilfe sucht, solltet ihr durch Selbstreflexion, in Gesprächen mit Menschen, denen ihr vertraut und/oder auch mit Psychologen herausfinden.

Für den englischen Test (original) gibt es eine deutsche Übersetzung, allerdings hapert es da manchmal an der korrekten Übersetzung. Ich wusste an manchen Stellen nicht, wie genau die Frage samt der Antworten überhaupt gemeint ist. 😉 Wenn ihr also in Englisch einigermaßen fit seid, dann macht den Test in Englisch.

Zum Schluß noch die detaillierte Auswertung, welche die beiden Tests bei mir ermittelt haben:

Testergebnis BSRI:
Der Text wirft am Ende einen Score aus und eine Grafik, die das Ergebnis veranschaulichen soll.

Your score for masculinity was 97.
Your score for femininity was 97.

Mein Testergebnis des BSRI-Test von Sandra Bem
BSRI-Testergebnis: maskulin: 97, feminin: 97
[Quelle: personality-testing.info]
Wenn ich das Testergebnis richtig interpretiere, darf ich mich wohl eher in der Sparte der „geschlechtsneutralen“ bzw. „undifferenzierten“ Menschen sehen, also mit niedrigem Anteil „männlicher“ und niedrigem Anteil „weiblicher“ Eigenschaften. Mag durchaus sein, ganz lustig aber, dass diese Anteile in exakt der gleichen Menge vorhanden sind. 😉

Testergebnis COGIATI:
COGIATI Klassifikation 3, Androgyn

„COGIATI Klassifikation 3, Androgyn: Diese Klassifikation bedeutet, daß der kombinierte Geschlechtsidentitäts- und Transsexualitätstest festgestellt hat, daß Deine Geschlechtsidentität im wesentlichen Androgyn ist, daß bedeutet daß Du entweder irgendwo zwischen Mann und Frau stehst, oder keinem dieser Geschlechter zuzuordnen bist.
Einige frühere Kulturen hätten Dich einem dritten Geschlecht zugeordnet, unabhängig von der Polarität zwischen männlich und weiblich.
Deine Geschlechtsunstimmigkeiten sind innerlich bestimmt und ein Teil von Dir, Du findest Deinen Selbstausdruck vermutlich, indem Du mit beiden Geschlechtsausdrücken agierst, so wie Du Dich gerade fühlst.

Handlungsvorschläge:

Deine Situation ist in unserer Gesellschaft ein wenig kompliziert, aber nicht so schrecklich, auch abhängig davon, wo Du Dich befindest.
Die Handlungsvorschläge sind daher nicht zu problematisch.

1. Wenn Du Dir mit Deiner derzeitigen Geschlechtserscheinung ein wenig uneinig bist, könnte es helfen, wenn Du andere Leute um Rat fragst. Das primäre Ziel für Dich sollte sein, daß Du Dich frei von jeglicher Scham oder Verlegenheit frei ausdrücken kannst, und eventuelle Fragen, die noch bestehen klärst.

2. Nachdem Du ein androgynes Wesen bist sind beide Geschlechter und Geschlechtsausdrücke für Dich normal in Deiner Ausdrucksweise.
Eine ständige Polarisation in eine der beiden Richtungen, männlich oder weiblich dürfte nicht das Richtige für Dich sein. Du solltest aber auch keine Geschlechtsumwandlung durchführen. Vielleicht könnte eine teilweise Umwandlung für Dich von Wert sein, wenn Du Dich sonst nur als Frau fühlst.
Du bist wahrscheinlich ein Transgenderist, aber nicht Transsexuell. Es ist wichtig, daß Du weißt, daß Deine Geschlechtsunstimmigkeiten echt sind, aber daß Du sehr vorsichtig bezüglich extremer Schritte bist.

3. Solltest Du es noch nicht getan haben, nimm Kontakt zu anderen gleichdenkenden Menschen auf, z.B. über einen Transgender Verein. Ausserdem gibt es Bücher, Publikationen und viele Aktivitäten, die Deine Möglichkeit, diesen Bereich Deiner Person zu erleben erweitern können.“
[Quelle: transgender.at/cogiati/cogiatitest.html]

Wie hat dir mein Beitrag gefallen? Ich freue mich über Feedback! 🙂

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15 Kommentare

  • stefan

    hi… ich bin Stefan 52Lenze aufm Buckel… und ich war schon immer so!
    eines vorweg, ich bin ein Mann und das bin ich auch genre. Allerdind gab es für mich schon als Knirps nur ein Faschingskostüm und zwar Rotkäppchen. Auf die Frage was ich denn mal werden wollte… nur eine Antwort :Verkäuferin. Heute weiß ich, dass ich aus zweierlei Holz bin und es auch schon immer war. Da ich ein Medienmesch bin habe ich mir neulich in den Kopf gesetzt, eine Website zu machen die sich an androgyne Menschen richtet um Orientierung, Hilfe und Verständnis zu transportieren. Oh Wunder!!! die gibt es ja schon. An der Stelle erst einmal ein herzliches Dankeschön an die Betreiber! gerne würde ich die Seite hier mit meiner:andogyn. me(noch im Aufbau) verlinken. Auf meiner Seite soll es mehr darum gehen Ängeste bei der Umsetzung der eigenen Intensionen zu nehmen, praktisch Tipps beim einkaufen zu geben oder auch Anregungen für Styling. (kein Modekram). schreibt mir mal ob ihr/du das in Ordnung fändest/fändet.
    liebe Grüße Stefan

  • Sonja

    Der Cogiat-Test ist m.E. wenig aussagekräftig, da er zu eindeutig erkennbar mit Stereotypien spielt.
    Interessant fand ich dagegen für mich den BSRI-Test, der mich als eindeutig feminin einstufte (sehr zu meiner Freude 😉 ). Ich bin trans, geboren in einem männlichen Körper un dleider dementsprechend sozialisiert aber zum Glück auf „Entdeckungsreise“.

  • Leo

    Das Thema ist verwirrend: einerseits leben wir tagtäglich mit diesen Geschlechterstereotypen, die im Test Verwendung finden, und da wir uns an diesen orientieren, auch indem wir versuchen, uns davon abzugrenzen (ist ja auch eine soziale Bezugnahme), akzeptieren wir sie indirekt. Ich komme nicht umhin, dies ebenfalls zu tun, obwohl ich durch das Studium der Geschlechtergeschichte intellektuellen Abstand dazu empfinde und mich von diesen Konzepten gern befreien würde. Besonders schwierig ist es für mich, mich selbst zu verorten, wenn ich es muss. Gefühlt würde ich mich als androgyn bezeichnen. Dabei bin ich biologisch weiblich und habe darüber hinaus das Asperger-Syndrom (Autismus-Spektrum-Störung). Beim beantworten der Fragen im Test ist mir aufgefallen, dass ich schon aufgrund meiner autistischen Besonderheiten (schlechte Emotionserkennung, analytisches Denken, mathematische Begabung …) eher in den männlichen Bereich hineinrage. Bin ich jetzt eine autistisch gestörte Frau oder ein verkanntes tendenziell männliches androgynes Wesen? Und ja, meine sichtbaren Geschlechtsmerkmale stören mich, vor allem die Existenz meiner weiblichen Brüste, obwohl ich der Meinung bin, ein Eingriff in meine Biologie hin zu mehr Androgynität wäre ein Gewaltakt, den ich ethisch fragwürdig fände. Allerdings nehme ich die von mir angeeigneten Konzepte über Eigenschaften, die mit Körperlichkeit verbunden sind, als zu festsitzend wahr als dass ich mich mit meinem Körper arrangieren könnte. Dilemma halt!

  • Manfred

    Ich hab den Cogiati-Test auch gerade gemacht. (-30 Punkte also Androgyn)
    Kann stimmen, aber ich für mich waren in dem Test zu viele unpassende/uneindeutige/schwierige Fragen drin, bei denen ich eigentlich nicht so recht wusste, wie ich antworten soll. (Scheint mir eher für recht junge Menschen gemacht zu sein.) Von daher betrachte ich für mich das Ergebnis doch als ziemlich unzuverlässig.

  • Tamina

    Ich beschäftige mich noch nicht sonderlich lange mit diesem Thema um genau zu sein ca 2 Jahre. Im Moment beschäftigt es mich sehr und heute habe ich mich an den Computer gesetzt und recherchiert. Dann habe ich diese Seite gefunden und auch den Cogiati Test gemacht. Da kam Androyn heraus. Da ich schon etwas mehr darüber gelesen habe, weiß ich was das ist und kann mich selbst damit auch gut identifizieren. Nur jetzt weiß ich nicht was ich wirklich machen soll. Jetzt habe ich diesen Gedanken aber wie ist es morgen oder vielleicht auch nächstes Jahr? Viele sagen ich soll mich nicht bei irgendwas festlegen, da ich gerade mal 16 bin. Ich habe jetzt keine Ahnung wie es für mich weiter geht

  • Linus

    Mich beschäftigt das Thema seit ich 16-18 Jahre alt war. In den Anfang achziger, als allee möglichen Jungs/Künstler/Musiker mit ordendlich MakeUp unterwegs waren, bin ich da sehr leicht eingestiegen ohne groß aufzufallen. Noch heute fast 40 Jahre später gibt es Eyeliner der gelegentlich, viel zu selten, aufgelegt wird. Jetzt habe ich mal den COGIATI Test den ich hier gefunden habe gemacht. Das Ergebnis hat mich nicht wirklich überrascht

    „Der Cogiati-Test hat folgende Punkteanzahl ermittelt: -40
    COGIATI Klassifikation 3, Androgyn

    Diese Klassifikation bedeutet, daß der kombinierte Geschlechtsidentitäts- und Transsexualitätstest festgestellt hat, daß Deine Geschlechtsidentität im wesentlichen Androgyn ist, daß bedeutet daß Du entweder irgendwo zwischen Mann und Frau stehst, oder keinem dieser Geschlechter zuzuordnen bist.
    Einige frühere Kulturen hätten Dich einem dritten Geschlecht zugeordnet, unabhängig von der Polarität zwischen männlich und weiblich.
    Deine Geschlechtsunstimmigkeiten sind innerlich bestimmt und ein Teil von Dir, Du findest Deinen Selbstausdruck vermutlich, indem Du mit beiden Geschlechtsausdrücken agierst, so wie Du Dich gerade fühlst. “

    Mich würde ein Austausch zwischen gleichgestrickten freuen.

    • Patrick luni lü...

      http://zweileben.eu/der-cogiati-test/ der Test ist recht gut wie ich finde. Bis vor kuzem wusste ich nicht ob ich wirklich Androdyn bin jetzt schon. Und bis vor kurzem wusste ich nicht wie ich mein „Geschlecht“ nenen soll bis ich auf das Wort Androgyn und diese und die oben verkinkte Seite gestoßen bin. Ich bin wirklich froh das ich mir jetzt sicher sein kann was bzw wer ich bin. Ich danke herzlich der Person die diese Seite erstellt hatt.

  • Linus

    Mich beschäftigt das Thema seit ich 16-18 Jahre alt war. In den Anfang achziger, als ale möglichen Jungs/Künstler/Musiker mit ordendlich MakeUp unterwegs waren, bin ich da sehr leicht eingestiegen ohne groß aufzufallen. Noch heute fast 40 Jahre später gibt es Eyeliner der gelegentlich, viel zu selten aufgelegt wird. Jetzt habe ich mal den COGIATI Test den ich hier gefunden habe gemacht. Das Ergebnis hat mich nicht wirklich überrascht

    „Der Cogiati-Test hat folgende Punkteanzahl ermittelt: -40
    COGIATI Klassifikation 3, Androgyn

    Diese Klassifikation bedeutet, daß der kombinierte Geschlechtsidentitäts- und Transsexualitätstest festgestellt hat, daß Deine Geschlechtsidentität im wesentlichen Androgyn ist, daß bedeutet daß Du entweder irgendwo zwischen Mann und Frau stehst, oder keinem dieser Geschlechter zuzuordnen bist.
    Einige frühere Kulturen hätten Dich einem dritten Geschlecht zugeordnet, unabhängig von der Polarität zwischen männlich und weiblich.
    Deine Geschlechtsunstimmigkeiten sind innerlich bestimmt und ein Teil von Dir, Du findest Deinen Selbstausdruck vermutlich, indem Du mit beiden Geschlechtsausdrücken agierst, so wie Du Dich gerade fühlst. “

    Mich würde ein Austausch zwischen gleichgestrickten freuen.

  • Anna

    Die existierenden Geschlechterrollen und -klischees sind doch so dämlich, dass ich es schwer finde, sie überhaupt ernst zu nehmen. Ich mag sie nicht auf mich selbst anwenden und mag es auch nicht, wenn andere das tun! Nach dem Motto „Als Frau kannst/ darfst Du das nicht wissen / können / wollen“. Natürlich darf ich alles wissen!

    • Chech

      Es geht hier ja nicht um klisches. Es ist halt ein Fakt das Männer dominanter sind. das ist halt genetisch veranlagt. Aber sagen wir mal das ist Quatsch, müsste es dann nicht so sein das man als Person entweder viele maskuline ODER feminine merkmale aufweisen würde? Weil wie soll man sozusagen Typ A und Typ B sein?

      • Jolander37

        Nein, so ist das aus meiner Sicht eben nicht. Es gibt einen Geschlechtsbegriff, der an den primären Geschlechtsmerkmalen festgemacht wird und es gibt unendlich vielfältige Charaktereigenschaften, die wir in einer langen kulturellen Entwicklung den beiden biologischen Geschlechtern relativ fest zugeordnet haben, obwohl sie nicht zwangsläufig damit verbunden sind. Eigentlich korrespondieren diese Charaktereigenschaften nicht so sehr mit dem biologischen Geschlecht.
        Männer sind vielleicht statistisch gesehen im DURCHSCHNITT dominanter. Aber dieser Durchschnitt bedeutet doch letztlich viel weniger, als wir gemeinhin denken. Das alle Männer dieser Welt durchschnittlich dominanter sind als der DURCHSCHNITT aller Frauen, bedeutet evtl. in der Realität, dass meinetwegen auch 20 Prozent der Frauen dominanter als 30 Prozent der Männer sein können.

        Das Problem sind die Normen und die groben Modelle, weil sie immer einer großen Anzahl von Individuen unrecht tun. Ein durchschnittlicher Mann existiert ja nur theoretisch (man stelle sich einen durchgeschnittenen Menschen vor, gruselig).

  • Horst

    Hallo ,
    Ich (m) , beschäftige mich seit etwa meinem 14. Lebensjahr zwangsweise mit diesem Thema . Heute mit ca. acht Jahrzehnten bin ich immer noch auf der Suche nach meinem wahren inneren und äusseren Selbst . Frauen und Sexualität mit ihnen war ein wichtiges Verlangen in mir . Sexualität mit Männern fand ich inakzeptabel und abstossend . Dennoch erlebte ich immer wieder dass Männer sexuellen Kontakt zu mir suchten den ich aber ablehnte . Ich war viele Jahre verheiratet . Erst in meinen späteren Jahren entwickelte sich ein gleichgeschlechtliches Interesse ohne auf Heterosex zu verzichten . Ich wurde somit Bisexuell was eine grosse Befriedigung für mich war und ist .
    Inzwischen trage ich gelegetlich auch weibliche Dessus und versuche meine Brustnippel zu vergrössern da ich Brüste sehr liebe und derzeit nach BH für Männer suche . In dieser Entwicklung wurde ich zum Nippelfetischisten , d.h. ich entwickle meine Weiblichkeit .
    Als ich die Bezeichnung – Androgyn – und Inhalt kennenlernte wurde mir sofort klar das bin auch ich . Besonders liebe ich Transvestiten ( Shemales , dunkle Hautfarbe mit grossem Penis ) .
    Bin an schriftlichen und persönliche Kontakten zu Menschen mit gleichen Interessen interessiert .

  • Gerrit

    Ich habe vorhin den Cogiati-Test gemacht, weil ich mich aufgrund meiner Vorlieben gelegentlich schon gefragt habe ob es sein kann, dass ich Transgender bin. Andererseits habe ich auch viele Gründe gefunden warum das nicht sein konnte. Das hat immer für quälende Zweifel gesorgt, ob ich es mir vielleicht nur nicht eingestehen will. Der Test war jetzt ein echtes Aha-Erlebnis. Bei mir kam auch Klassifikation 3, Androgyn heraus. Vorher wusste ich gar nicht das es diese Möglichkeit gibt. Jetzt ist mir richtig ein Stein vom Herzen gefallen, weil ich sofort geglaubt habe mich zu 100% wieder zu erkennen. Das „Kind hat jetzt endlich einen Namen“ und das Rätseln ist vorbei. Mit -10 Punkten bin ich ja auch voll drin.

  • Tom

    Bei mir kam Klassifikation 4 heraus. Ich hab den Test schon so oft gemacht und ganz viele andere und überall kam heraus, dass ich eher weiblich bin, auch wenn ich mich früher eher als androgyn bezeichnet hätte.

  • Johannes Leuth

    Ich habe gerade den Cogiati-Test durchgeführt. Bei mir kam auch Klassifikation 3, Androgyn heraus. War für mich jetzt nicht wirklich überrraschend, aber recht interessant.
    Den Test sehe ich daher als Bestätigung meiner Identität, der körperlichen sowie der geistigen.

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